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LEHRERSTREIK: Warum will der Senat nicht verhandeln?

DIE GEW-POSITIONDie GEW fordert eine bessere tarifliche Eingruppierung der angestellten Lehrer. Ziel ist es, ihr Nettoeinkommen dem der verbeamteten Lehrer anzugleichen, um die „Spaltung in den Lehrerzimmern“ zu beenden.

DIE GEW-POSITION

Die GEW fordert eine bessere tarifliche Eingruppierung der angestellten Lehrer. Ziel ist es, ihr Nettoeinkommen dem der verbeamteten Lehrer anzugleichen, um die „Spaltung in den Lehrerzimmern“ zu beenden. Außerdem will die Gewerkschaft erreichen, dass ältere Lehrer entlastet werden. Sondierungsgespräche zu diesen Themen sind im März gescheitert. Eine weitere Anfrage der GEW wurde am 8. April abschlägig beantwortet.

DIE SENATS-POSITION

Der Senat lehnt Gespräche mit der GEW ab und begründet das damit, dass Berlin Mitglied der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) sei. Daher könne man gar nicht mit der GEW verhandeln. Vielmehr könnten das nur die Tarifvertragsparteien auf Bundesebene, also Verdi und Beamtenbund auf der einen und die TdL auf der anderen Seite. Die Bedingungen für eine Ausnahme seien nicht gegeben. Die GEW bestreitet dies.

WAS JETZT PASSIERT

Der erste Schritt ist am 23. April ein Warnstreik. An diesem Tag wird eine der drei zentralen Prüfungen (1. Fremdsprache) für den Mittleren Schulabschluss geschrieben. Außerdem ist im Rahmen der Abiturarbeiten die Biologie-Leistungsfach-Klausur dran. Falls die betreffenden Fachlehrer streiken, werden andere Lehrer als Aufsichten eingesetzt. Da es 20 000 verbeamtete Lehrer gibt, gelten die Aufsichten als leicht organisierbar. sve

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