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Leichenfund: Vermisster Leukämie-Patient tot gefunden

Vor rund zwei Wochen war der 17-Jährige aus dem Helios-Klinikum in Berlin-Buch weggelaufen. Nun wurde der Leukämie-Kranke tot im Schilf an den Bucher Teichen gefunden. Die Behörden vermuten Selbstmord.

Berlin - Der Tote lag im Schilf eines Teiches. Die Behörden gehen von Selbsttötung aus. «Es gibt bisher keinen Anhaltspunkt für ein Fremdverschulden», sagte Polizeisprecher Bernhard Schodrowski. Die genaue Todesursache sollen Gerichtsmediziner klären.

Der unter Blutkrebs (Leukämie) leidende 17-Jährige war am 23. November nur leicht bekleidet aus dem Krankenhaus weggelaufen. Er trug nur Unterwäsche und Badeschlappen. Die Polizei hatte mit großem Aufwand im Naherholungsgebiet um die Klinik nach ihm gesucht. Schließlich nahmen Fährtenhunde Witterung auf und führten die Beamten zu den Bucher Teichen. Seit dem 29. November waren immer wieder Gruppen von vier bis sechs Tauchern in die trüben Gewässer gestiegen, ohne den Jugendlichen zu finden.

Tagelang hatten Polizeibeamte mit Hilfe eines Helikopters und einer Wärmebildkamera intensiv nach dem Patienten aus dem brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland gesucht, da befürchtet wurde, dass der 17-Jährige sich etwas antut. Auch Polizeitaucher waren an den Aktionen beteiligt. Der kleine, schilfumrandete See, in dem die Leiche entdeckt wurde, liegt etwa 500 Meter von der Kinderklinik entfernt. (tso/ddp/dpa)

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