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Leichtathletik-WM: Olympiastadion erhält eine weitere Videowand

Zur Leichtathletik-WM wird die Arena technisch aufgerüstet. 3500 freiwillige Helfer sind für das sportliche Großereignis im Einsatz. Nur der Rasen bleibt derselbe wie bei Hertha.

Es sollen große emotionale Momente werden: Wenn die Sieger bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft auf ihrem Podest am Marathontor die Medaillen überreicht bekommen, blicken sie in das große Rund des Olympiastadions. Anders als bei anderen Sportveranstaltungen, wo das Siegerpodest zumeist vor der Ehrentribüne steht. „Wir erhoffen uns davon spektakuläre Bilder und eine tolle Atmosphäre“, heißt es beim Organisationskomitee der WM, die vom 15. bis 23. August im Olympiastadion ausgetragen wird. Auch eine große Videoleinwand – mit einem Maß von 25 mal 9 Meter – wird am Marathontor positioniert werden. „Das macht zwar leider die fantastische Blickachse zum Glockenturm kaputt, aber die sicherheitsbaulichen Vorgaben lassen uns keine andere Wahl“, sagt WM-Sprecher Stephan Ties.

Der Aufwand für das gesamte Ereignis ist groß: 3500 freiwillige Helfer sind im Einsatz, dazu kommen 800 Kampfrichter und 1800 Menschen, die in der Innenstadt an den Marathon- und Gehstrecken eingesetzt werden. Mehr als 40 Sender aus 190 Regionen der Welt müssen im Fernsehzentrum vor dem Südtor des Stadions untergebracht werden. Seit Tagen stehen dort schon viele der insgesamt 260 Container. ARD und ZDF sind mit 220 Leuten im Einsatz. Sie übertragen mehr als 60 Stunden Leichtathletik

Auch im Stadion selbst gehen die Vorbereitungen voran. Der Rasen wurde hergerichtet – allerdings erst mal fürs Hertha-Spiel am Sonnabend. Große blaue Stoffbahnen – passend zur blauen Laufbahn – werden im Oberring montiert; im Unterring, gleich neben der Vip-Tribüne, wurden hunderte Arbeitsplätze für die Presse verschraubt. Viele der insgesamt 3500 Medienvertreter sollen so nah an der Ziellinie sitzen. Kleine Tribünenstücke in den Kurven wurden herausgefahren, diese Flächen dienen als Auslaufzone bei den Sprints. Die wichtigsten Dinge sind seit dieser Woche nun auch in Berlin eingetroffen: die Sportgeräte. 15 Sattelschlepper haben sie erst einmal aufs Maifeld gekarrt. Eva Kalwa

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