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© dpa

Leseraktion: Berlins gefährlichste Schlaglöcher gesucht

Berlins Autofahrer holpern an vielen Stellen genervt durch eine Kraterlandschaft - der lange Winter verursacht fast überall Schäden. Und was haben Sie beobachtet? Auf welchen Straßen sind besonders üble Schlaglöcher? Schicken Sie uns Ihre Fotos!

Wer in diesen Tagen mit dem Auto unterwegs ist, kommt schnell ins Holpern. Manche Pfütze erweist sich beim Durchfahren als Krater im Asphalt. Und mit jedem Auto, das hindurchpoltert, wird er ein wenig größer. Der ohnehin schlechte Zustand vieler Berliner Straßen verschlimmert sich durch Wasser, das bei Tauwetter durch Risse im Asphalt sickert. Wenn es dann wieder friert, sprengt das Eis den Unterbau der Straße und hinterlässt Schlaglöcher.

Spähtrupps der Bezirksämter fahren durch die Straßen und melden die tiefsten Löcher, die dann notdürftig geflickt werden. In Spandau hat das Bezirksamt sogar einen eigenen Melderservice für Schlaglöcher eingerichtet. Doch für eine gründliche Instandsetzung des Straßennetzes nach dem Winterende fehlt das Geld.

Nur 30 Millionen Euro für Straßenbau bewilligt

Nach dem Ende der Frostperiode werde es einfacher sein, die Straßen aufzuzählen, die keine Schlaglöcher aufweisen, als diejenigen zu nennen, die zur Holperpiste geworden sind. Davon ist nicht nur ADAC-Sprecher Michael Pfalzgraf überzeugt.

Auch in den Bezirken fängt man schon an zu rechnen. 450 Millionen Euro sollen nach Ansicht von Pfalzgraf nötig sein, um das Straßennetz von Grund auf instand zu setzen. 33,2 Millionen Euro hat der Senat für dieses Jahr bewilligt. Und nur 30,7 Millionen Euro davon wollen die Bezirke nach Angaben der Finanzverwaltung auch wirklich in den Straßenbau stecken; die restliche Summe verschwindet woanders im Haushalt. (ho/Tsp)

Tagesspiegel.de fragt seine Leser: Wo sind Ihnen Schlaglöcher aufgefallen, die noch nicht geflickt sind? In der Torstraße in Mitte, der Großbeerenstraße in Kreuzberg oder auf dem westlichen Teil der Stadtautobahn? Schreiben Sie einen Kommentar unter diesen Artikel, mit Angabe von Bezirk und Straßenname.

Auch Fotos sind willkommen. Senden Sie eine E-Mail an online.redaktion@tagesspiegel.de oder laden Sie Ihr Bild gleich hier hoch.

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