zum Hauptinhalt
Neubau der BND-Zentrale

© dpa

Leserdebatte: Die Zwischenbilanz des Wiederaufbaus

Experten sind sich in ihrer Kritik an der Berliner Baupolitik einig. Innovationsfremd, undurchsichtig und zufällig sind die Schlagwörter, die mit den Entscheidungen des Senats in Verbindung gebracht werden. Wie gefällt Ihnen das Berlin nach der Wende?

Von Versagen und von Sackgassen wird geredet, primitiv und ordinär soll sie sein. Tatsächlich sieht sich die Berliner Baupolitik als Ganzes schwerer Kritik ausgesetzt, angestoßen von der Unzufriedenheit mit dem BND-Neubau in der Chausseestrasse. Selbst der ehemalige Senatsbaudirektor, Hans Stimmann, räumt irreparable Fehler ein. Die Bauauftragsvergabe scheint dem Zufall zu folgen. Das der Senatsbaudirektorin Lüscher unterstellte Baukollegium berät nur hinter verschlossenen Türen unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Selbst an Ausschreibungen dürfen bloß Wettbewerber teilnehmen, die den Investoren genehm sind. Es fehlt an politischer Vision; Aufgaben, deren Lösung das Stadtbild direkt beeinflussen, werden nicht von einem Gremium diskutiert und ausgewertet, sondern meist einzelnen Investoren überlassen.

Wie steht es um die Architektur in der Hauptstadt seit der Wende? An welchen Gebäuden bestätigt sich für Sie die kritisierte Berliner Baupolitik, an welchen können Sie diese widerlegen? Ist es richtig, dass die Anwohner kaum bis gar keinen Einfluss auf die Entwicklung ihrer Umgebung haben? Wie könnte das geändert werden?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung als Kommentar und diskutieren Sie mit!

Jakob Hauser

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false