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Dass Frauen in der Werbung bisweilen als Sexobjekte und in traditionellen Rollen dargestellt werden, kritisiert auch ein UN-Bericht von 2004.

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Leserdebatte: SPD-Frauen gegen sexistische Werbung

Die „Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen“ (ASF) fordert ein schärferes Vorgehen gegen sexistische und rassistische Werbung. Einen entsprechenden Antrag hat der Kreisverband Tempelhof-Schöneberg auf Betreiben des Arbeitskreises beim derzeit stattfindenden Landesparteitag der SPD eingebracht.

Der Antrag verweist auf einen Bericht des UN-Ausschusses zur Beseitigung der Diskriminierung, der sich bereits 2004 besorgt geäußert hat, „dass Frauen bisweilen von den Medien und in der Werbung als Sexobjekte und in traditionellen Rollen dargestellt werden.“

Der Deutsche Werberat sei als allgemeines und unabhängiges Kontrollgremium zur Verfolgung sexistischer Werbung ungeeignet, wie sich aus dessen bisheriger Praxis im Umgang mit entsprechenden Beschwerden zeige, kritisieren die SPD-Frauen.

Die Verfasser des Antrags fordern ihre Partei dazu auf, „sich für eine wirksame unabhängige Kontrolle außerhalb des Werberats einzusetzen und die Privatwirtschaft in diese Bemühungen einzubeziehen“. Es müsse eine unabhängige Prüfstelle eingerichtet werden, die für eine Vorabkontrolle der Werbung sowie die Annahme und Untersuchung von Beschwerden über sexistische Werbung zuständig wäre. Zudem müssten empfindliche Geldstrafen für Werbung verhängt werden, die nicht einfach ausgesetzt werden dürften.

Was meinen Sie, liebe Leserinnen und Leser? Gibt es tatsächlich zu viel Sexismus in der Werbung? Und sind Forderungen nach mehr Kontrolle und schärferen Sanktionen sinnvoll? Diskutieren Sie mit! Nutzen Sie dazu einfach unsere Kommentarfunktion unter diesem Text.

Jan García

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