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Berlin: Liberaler Reformer

1873 geboren, ab 1912 Rabbiner an der neuen Synagoge in der Fasanenstraße, führender Vertreter der liberalen Juden. Als Sachverständiger 1919 ins preußische Kultusministerium berufen.

1873 geboren, ab 1912 Rabbiner an der neuen Synagoge in der Fasanenstraße, führender Vertreter der liberalen Juden. Als Sachverständiger 1919 ins preußische Kultusministerium berufen. Nach 1933 protestiert Baeck gegen die Ausgrenzung der Juden und verhilft vielen zur Emigration.

Liberales Judentum

Anders als orthodoxe verstehen liberale Juden die Offenbarung nicht als einmaligen Akt, bei dem Moses durch Gott wörtlich die Tora und alle Auslegungen erhalten hat, sondern als von Gott ausgehender, durch Menschen vermittelter Prozess. Bibeltexte müssen immer wieder neu interpretiert werden. Die Liberalen bildeten bis zur Schoah die Mehrheit in den deutschen Gemeinden. Bis heute sind sie in der World Union for Progressive Judaism zusammengeschlossen, die 1926 unter maßgeblicher Mitwirkung von Leo Baeck gegründet wurde.

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