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Berlin: Licht am Himmel über Berlin Polnischer Künstler startet Nacht-Projekt

Um sich als Fremder im Berliner Nachtleben zu orientieren, sollte man den Kopf gen Himmel recken. Wo Lichtlanzen in die Finsternis stechen, ist immer was los.

Um sich als Fremder im Berliner Nachtleben zu orientieren, sollte man den Kopf gen Himmel recken. Wo Lichtlanzen in die Finsternis stechen, ist immer was los. Seit Jahren haben Veranstalter die Werbewirkung starker Scheinwerfer entdeckt, eine zivil-harmlose Variante des zur Olympiade 1936 erstmals erprobten Lichtdoms. Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis ein Künstler das geistige Potenzial dieser Technik entdeckte. Jetzt ist es so weit: Vom 31. März bis 7. April will der polnische Künstler Przemo Wojciechowski den Nachthimmel über Berlin illuminieren, mit seiner Licht- und Video-Installation „Strangers in the Night“.

Eine Ufo-ähnliche Konstruktion, nahe dem Alexanderplatz am Cubix-Kino aufgebaut, wird eine 100 Meter hohe Lichtsäule in den Himmel schicken. Auf sechs Videowänden erzählen dazu Menschen aus Polen Geschichten von Dunkelheit und Einsamkeit, wie der Verein „Mehr Licht!“ zu dem Projekt im Rahmen des Deutsch-Polnischen Jahres mitteilte. Przemo Wojciechowski hat 18 Frauen und Männer in einem dunklen Raum mit einer Infrarotkamera gefilmt. Sie sprechen über ihre Ängste und Hoffnungen, Träume und Albträume. Wojciechowski ist Absolvent der renommierten Kunstakademie „Ecole Nationale des Beaux- Arts de Paris“ und hat bereits zahlreiche Ausstellungen und Videoinstallationen verwirklicht. ac

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