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Berlin: Licht im Dunkel

über eine verpatzte Initiative zum Potsdamer Platz So richtig schön sieht es in der Umgebung des Potsdamer Platzes noch nicht aus. Nicht nur an der Leipziger Straße gibt es Brachland.

über eine verpatzte Initiative zum Potsdamer Platz So richtig schön sieht es in der Umgebung des Potsdamer Platzes noch nicht aus. Nicht nur an der Leipziger Straße gibt es Brachland. „Würden Sie etwa vom Potsdamer Platz zur Friedrichstraße bummeln gehen?“, fragte gestern der FDP-Abgeordnete Klaus-Peter von Lüdeke das Kollegium im Wirtschaftsausschuss. Und blickte in ratlose Gesichter. Vom Senat wollte er ein „Rahmenkonzept“ für die Umgebung des Potsdamer Platzes fordern. Doch sein Antrag fiel gnadenlos durch. Keine Gegend in Berlin sei so vollgepflastert mit Planungsvorstellungen wie diese, schimpfte der SPD-Abgeordnete und Parlamentspräsident Walter Momper; der FDP-Antrag komme mindestens zehn Jahre zu spät. Man habe doch nur auf unattraktive, langweilige Flächen aufmerksam machen wollen, hieß es dann fast kleinlaut bei der FDP, die Gegend bestehe nur aus belebten „Inseln“ in weiter Ödnis, am Kulturforum passiere beispielsweise seit Jahren nichts. Die Mehrheit aber befand trotz vieler ungelöster Probleme: Es gibt nichts zu verbessern. Und glaubt vermutlich: Eine Perle wie der weltweit bekannte Potsdamer Platz glänzt erst dann so richtig schön – wenn ringsum alles finster bleibt.

Christian van Lessen

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