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Lichtenberg: Fast 6500 Unterschriften für Supermarkt

Im Streit um einen Supermarkt an der Landsberger Allee in Lichtenberg hat eine Bürgerinitiative einen ersten Erfolg errungen. Das weckt Befürchtungen im Bezirksamt.

Knapp 6500 Unterschriften haben die Initiatoren des Bürgerbegehrens nach eigener Aussage bereits gesammelt. Und damit die notwendige Zahl von 6348 zusammen, um einen Bürgerentscheid herbeizuführen. Die Initiative setzt sich für den Bau eines Selbstbedienungswarenhauses der Firma Globus ein. Das Bezirksamt ist dagegen, weil durch den Markt das nahe gelegene Allee-Center gefährdet sei.

„Das Sammeln der Stimmen war ein ziemlicher Kraftakt“, sagt Barbara Safirov, eine der Gründerinnen der Bürgerinitiative. Bei den Anwohnern seien Ängste geschürt worden, weil durch den neuen Markt angeblich Nahversorgungszentren und kleine Einzelhändler bedroht seien. „Wir zweifeln aber an dieser Logik“, sagt Safirov. Der Supermarkt sei vielmehr eine Bereicherung für die Gegend. Zudem würde er fast 500 Arbeitsplätze schaffen.

Im Bezirksamt befürchtet man hingegen das Aus für das Allee-Center sowie die Händler am Anton-Saefkow-Platz. Wirtschaftsstadtrat Andreas Prüfer (Linke) hält den Markt für überdimensioniert. Er verweist darauf, dass der Landesentwicklungsplan für diese Gegend Gewerbeflächen von maximal 5000 Quadratmetern vorsieht – und das auch nur in Ausnahmefällen. Die saarländische Globus-Gruppe will einen Supermarkt sowie einen Bau- und Gartenmarkt errichten, mit insgesamt 8400 Quadratmetern Verkaufsfläche – in unmittelbarer Nähe zu einer geplanten Ikea-Filiale. „Wir werden jetzt erst einmal die Zählung der Unterschriften durch die Bezirkswahlleiterin abwarten“, sagt Prüfer. hey

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