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Lichtenrade: Taunusschule wird nicht geschlossen

Erfolgreicher Protest der Eltern in Lichtenrade: Die Grundschule im Taunusviertel bleibt erhalten.

Der monatelange Kampf der Eltern für den Erhalt der Grundschule im Taunusviertel in Lichtenrade wurde am Montagabend belohnt. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) des Bezirks Tempelhof-Schöneberg beschloss in einer Sondersitzung einstimmig, den Schließungsbeschluss für die Grundschule zurückzunehmen. Die Eltern hatten mit verschiedenen Aktionen wie einer Lichterkette oder einem Protestlauf zum Roten Rathaus gegen die Schließung gekämpft. Deshalb drückte der BVV-Vorsitzende ein Auge zu, als die rund 120 anwesenden Eltern den Beschluss mit Jubel begrüßten.

„Das ist ein großer Erfolg“, sagte der Sprecher der Elterninitiative, Mathis Wosegien, am Dienstag. Die Eltern seien froh, dass die Bezirksverordneten „das Ruder noch einmal rumgerissen“ hätten. Im April hatte das Bezirksamt beschlossen, die Schule wegen des Geburtenrückgangs im Bezirk zu schließen. Dann hätte die Schule keine neuen Erstklässler mehr aufnehmen dürfen. Die Senatsverwaltung hatte den Bezirksamtsbeschluss genehmigt. Ein Verfahrensfehler, wie das Rechtsamt des Bezirks feststellte: Denn nur die Bezirksverordneten können die Schließung einer Schule beschließen. Zunächst hatten Grüne und FDP die Rücknahme des Beschlusses gefordert. Zuletzt schwenkten CDU und SPD ein. Unklar bleibt, wie das Problem der rückläufigen Schülerzahlen im Bezirk gelöst werden soll und ob nicht doch eine Schule geschlossen werden muss. Taunus-Schulleiter Volker Becker wartet nun auf „grünes Licht“, wie er sagt. Dann wolle er sofort die Eltern anschreiben, dass eine Einschulung ihrer Kinder möglich ist. Am Dienstag gingen bereits die ersten zehn Anmeldungen ein. Schulstadtrat Dieter Hapel (CDU) will sich am Donnerstag mit den Grundschulleitern treffen.Florian Ernst/Tamara Inashvili

Florian Ernst, Tamara Inashvili

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