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Lichterfelde: Dramatischer Raubüberfall bei Auktion

Maskierte und bewaffnete Täter haben am Dienstagmittag eine Auktion in Berlin-Lichterfelde gestürmt und mehrere zehntausend Euro erbeutet. 50 Menschen wurden bedroht.

Berlin - Direkt unter den Augen von Justitia haben drei bewaffnete Räuber am Dienstagmittag einen dreisten Coup gelandet. Sie überfielen eine Immobilienauktion im Amtsgericht Schöneberg und erbeuteten mehrere zehntausend Euro, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Die teilweise maskierten Täter konnten unerkannt aus dem Gebäude in der Lichterfelder Ringstraße flüchten. Verletzt wurde niemand. Nach Aussagen von Zeugen benutzten die Gangster für die Flucht einen schwarzen Mercedes der A-Klasse. Die Fahndung nach den Tätern lief am Nachmittag auf Hochtouren.

Die Auktion, bei der nach Aussagen von Teilnehmern ein Einfamilienhaus in der Spanischen Allee im Wert von etwa 400.000 Euro unter den Hammer kam, hatte am Vormittag gegen 10.30 Uhr begonnen. Im Sitzungssaal 110 des Amtgerichts befanden sich etwa 50 Personen. Eine Stunde nach Beginn der Versteigerung lagen auf dem Auktionstisch mehrere zehntausend Euro in bar und als Schecks. Mehrere Interessenten für das Objekt hatten - wie üblich - jeweils zehn Prozent der Kaufsumme hinterlegt. Den Zuschlag hatte noch niemand bekommen.

In diesem Augenblick stürmten drei teilweise bewaffnete und maskierte, dunkel gekleidete Personen den Saal. Neben einer oder mehreren Schusswaffen führte sie auch einen Elektroschocker mit sich. Geschossen wurde nicht, Augenzeugen hörten aber den Elektroschocker surren. Die Räuber forderten alle Anwesenden auf, sich auf dem Bauch auf den Boden zu legen. Dann räumten sie das Geld ab und verschwanden unerkannt in unbekannte Richtung. (Von Claudia Pietsch, ddp)

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