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Lichterfelde: Ehrung für Billy-Wilder

In Berlin wird eine Promenade nach einem der größten Hollywood-Regisseure benannt. Durch den Monroe-Park wird demnächst die Billy-Wilder-Promenade führen.

Berlin Die bisherige Mittelallee zwischen Goerzallee und Osteweg in Licherfelde soll nach einem Beschluss des Bezirksamtes Steglitz-Zehlendorf am kommenden Freitag (28. September) nach dem 2002 gestorbenen Hollywood-Regisseur umbenannt werden. Die Promenade befindet sich in einer neuen Wohnanlage auf dem Telefunken-Areal.

Bereits die Namensgebung des Parks nach der amerikanischen Schauspielerin Marilyn Monroe (1926-1962) hatte Bezug darauf genommen, dass das Gelände bis 1994 von der US-Armee genutzt wurde, wie die Baugesellschaft mitteilte. Der in Österreich aufgewachsene Wilder, der in den 20er Jahren auch als Reporter in Berlin arbeitete und unter anderem das Drehbuch zu der ersten Verfilmung von Kästners "Emil und die Detektive" (1931) schrieb, machte die Monroe vor allem mit dem Erfolgsfilm "Manche mögen's heiß" (1959) berühmt.

Zu den anderen Filmen Wilders, der auch von der Berlinale geehrt wurde, gehören unter anderem "Zeugin der Anklage" mit Marlene Dietrich sowie "Irma La Douce", "Das Apartment" und "Eins, zwei, drei" mit Horst Buchholz und Liselotte Pulver. Die ausgerechnet während des Berliner Mauerbaus im Sommer 1961 gedrehte Ost-West-Komödie war zunächst ein Kassenflop im Kino, wurde dann aber in den 80er Jahren besonders bei der Jugend zu einem neuen Kultfilm, der wochenlang in den Kinos lief. (mit dpa)

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