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Berlin: Linke Szene: Aufruf zur Anti-Kriegs-Demo

Die linke Szene hat ihre Sprache wiedergefunden - und ihren alten Antiamerikanismus, der direkt nach den Terrorattentaten verstummt war. Am morgigen Sonnabend wird zu einer Demo mobilisiert mit der bekannten Formulierung: "Stopp jeder Militäraktion von USA, Nato und Bundeswehr.

Die linke Szene hat ihre Sprache wiedergefunden - und ihren alten Antiamerikanismus, der direkt nach den Terrorattentaten verstummt war. Am morgigen Sonnabend wird zu einer Demo mobilisiert mit der bekannten Formulierung: "Stopp jeder Militäraktion von USA, Nato und Bundeswehr." Um 14 Uhr soll der Marsch am Roten Rathaus starten, Ziel ist das Außenministerium am Werderschen Markt; 3000 Menschen werden erwartet.

Das "Bündnis gegen Krieg" wendet sich unter dem Motto "Keine Vergeltung - kein Krieg" vor allem gegen eine "Diskriminierung arabischer Immigranten". Die Angriffe auf die Vereinigten Staaten werden in dem ausführlichen Aufruf nicht verurteilt, die 5000 Toten müssen sich offensichtlich mit der Formulierung "Solidarität mit den Opfern weltweit" begnügen. Die Anschläge in den USA dürften "nicht instrumentalisiert" werden, heißt es weiter. Verurteilt werden die Anschläge in den Aufrufen nicht; die Rede ist nur "Kriegsvorbereitungen der Nato".

In den kommenden Tagen sind weitere Veranstaltungen, Mahnwachen, Aufzügen und Kundgebungen angekündigt. Zunächst bis kommenden Montag soll es täglich eine Mahnwache auf dem Alex neben der Weltzeituhr geben. Motto "Farbe bekennen - Gegen Terror und Krieg." Die "Kampagne gegen Wehrpflicht, Zwangsdienste und Militär" ruft für "den Tag X", also beim militärischen Vergeltungsschlag, für 18 Uhr zu einer Antikriegsdemo am Alex auf.

Gestern beteiligten sich etwa 1600 Personen an einer Demo der Berliner Friedenskoordination "Wir sagen nein zu militärischen Einsätzen".

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