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Berlin: Linke verteidigt Spitzenplatz in Brandenburg

Bundesland bei Wahlbeteiligung Schlusslicht. SPD legt leicht zu, CDU verliert

Potsdam/Berlin - Die Linke liegt vorn, wenn auch mit weniger Stimmen, die CDU verliert leicht, und die Brandenburger Sozialdemokraten legen leicht zu – so zeichnete sich am Sonntagabend das Ergebnis der Europawahlen in Brandenburg ab. Nach der Auszählung von 2618 der insgesamt 3352 Wahlbezirke kamen die Linken auf 26,0 Prozent, das sind 4, 8 Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren. Die SPD kam auf 22,8 Prozent – ein Gewinn von 2,2 Prozentpunkten. Gegenüber 2004 verlor die CDU 1,5 Prozentpunkte und kam auf 22,5 Prozent. Bündnis 90/Grüne legte mit 8,4 Prozent um 0,6 Prozentpunkte gegenüber 2004 zu. Die FDP konnte 2,6 Prozentpunkte dazu gewinnen – die Liberalen lagen bei 7,4 Prozent. Das vorläufige Endergebnis wurde nach Redaktionsschluss erwartet.

Sehr gering war wieder die Wahlbeteiligung in Brandenburg. Am Ende des Abends lag sie bei 29,9 Prozent – immerhin ein leichtes Plus gegenüber 2004, als nur 26,7 Prozent der Brandenburger an der Europawahl teilnahmen. Schon damals gehörte Brandenburg bei der Wahlbeteiligung bundesweit zu den Schlusslichtern.

SPD-Kandidat Norbert Glante aus Werder zeigte sich – trotz des Aufwärtstrends in Brandenburg – enttäuscht vom Ergebnis. Die CDU-Landesvorsitzende Johanna Wanka freute sich über das Abschneiden auf Bundesebene. Thomas Nord, Landesvorsitzender der Linken, verwies auf das gute Abschneiden seiner Partei auf Bundesebene. Voraussichtlich vier Brandenburger ziehen nach Hochrechnungen ins Europa-Parlament ein: Norbert Glante (SPD), Helmut Scholz (Linke), Ska Keller und Elisabeth Schroedter (beide Grüne). Michael Erbach

Michael Erbach

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