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Digital ist besser: Liegt die Zukunft Berlins in digitaler Entwicklung? Wir möchten von Ihnen wissen, wo Sie die Stärken der Hauptstadt sehen.

© dpa

Liveticker Berlin am Morgen: Digitale Hauptstadt, Streik und ICC

Nach dem Volksentscheid zum Tempelhofer Feld mangelt es der Zentral- und Landesbibliothek an Platz, Geld und Personal. Was die Stadt außerdem bewegt: die Debatte um 100 neue IT-Professuren. Wir möchten wissen: Welche Stärken kann Berlin ausbauen? Verfolgen Sie alles in unserem Liveticker "Berlin am Morgen" und diskutieren Sie gerne mit!

Und darüber spricht Berlin an diesem Dienstag:

Wer streikt denn da? Am Morgen haben in Potsdam und weiten Teilen Brandenburgs die Fahrer von Bussen und Bahnen des Öffentlichen Nahverkehrs gestreikt. Wer also nach Berlin oder von Berlin ins Umland musste, hatte mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen. Allein in Potsdam hätten 70 Fahrer von Bussen und Bahnen die Arbeit niedergelegt, teilte ein Verdi-Verhandlungsführer mit. Am Donnerstag schwappt der Streik in die Hauptstadt. Verdi kämpft hier für eine Aufwertung der Berufe für den Sozial- und Erziehungsdienst.

Was wird nur aus dem ICC? Einkaufszentrum? Nein, doch nicht. Wieder ein Kongresszentrum? Schon eher. Zumindest wünschen sich das Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) und Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD). Unser Chefredakteur Lorenz Maroldt weist in seinem Checkpoint-Newsletter darauf hin, dass Berlin für das Jahr 2016 bereits acht Konvent-Anfragen wegen Platzmangels ablehnen musste, das ICC aber die teuerste aller Lösungen für das Platzproblem wäre.

Und welche Stärken hat Berlin? Das wollten wir von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, an diesem Morgen wissen. Der Anlass ist ein Vorschlag unseres Herausgebers Sebastian Turner, 100 IT-Professuren in Berlin einzurichten und die Hauptstadt so zur Digital-Metropole zu machen. Ist das der richtige Weg? Worauf sollte Berlin in den nächsten Jahren setzen? Nutzen Sie die Kommentarfunktion am Ende unseres Livetickers und diskutieren Sie gerne weiter mit!

Kurz vermeldet: Der Landesbibliothek geht nach dem Volksentscheid ums Tempelhofer Feld der Platz aus: Petition mit 13.000 Unterschriften - "Rettet die ZLB!" +++ Engpass auch bei Stadtteilbibliotheken: In Prenzlauer Berg und Schöneberg stockt der Betrieb wegen Datenschutzproblemen +++ Großes Sicherheitsaufgebot beim Wasserball: Nach Ausschreitungen beim Basketball sichert Polizei ein Spiel von Spandau 04 gegen Galatasaray

Liebe Leserinnen und Leser, lesen Sie hier noch einmal die Geschehnisse in unserem chronologischen Morgen-Ticker nach.

11.47 Uhr - Rocker, Großfamilien und die Vorurteile: Berlins Rockerbanden halten sich ans "Kuttenverbot", viele führende Köpfe sind derzeit in Haft. Dagegen beschäftigt Polizei und Politik in Berlin die Rolle von Großfamilien in der Organisierten Kriminalität und der richtige Umgang damit. Unser Redakteur Jörn Hasselmann hat die Debatte begleitet.

11.34 Uhr - Braucht Berlin ein Denkmal für die Opfer des Kommunismus? Bis auf die verbliebenen Reste der Berliner Mauer gibt es unter den vielen Denkmälern Berlins keines, das an die Opfer des Kommunismus erinnert. Opferverbände setzen sich seit Jahren für eine Würdigung im Stadtzentrum ein. Am Mittwoch, 25. März, stellen Studenten nun erste Entwürfe dafür vor, und zwar ab 18 Uhr in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung (Tiergartenstraße 35). Unser Berlin-Chef Robert Ide moderiert den Abend.

Die AGB in Kreuzberg wurde 1954 eröffnet.
Die AGB in Kreuzberg wurde 1954 eröffnet.

© dpa

11.10 Uhr - Die Landesbibliothek plagen allerlei Probleme: Es gibt eine Petition mit 13.000 Unterschriften und die sorgenvolle Parole "Rettet die ZLB!" Bibliotheks-Vorstand Volker Heller muss die Zentral- und Landesbibliothek Berlin auch ohne einen Neubau auf dem Tempelhofer Feld in die Zukunft führen. Aber es fehlt an Platz, Geld und Personal. Und nun gibt es auch noch Streit um das Outsourcing des Buchankaufs an einen externen Dienstleister, der nur zu einem Drittel in öffentlichem Besitz ist. Steht in der Stadtbibliothek in Mitte und der Amerika-Gedenkbibliothek in Kreuzberg die Bücherei-Kultur auf dem Spiel? Astrid Herbold hat die emotional geführte Debatte für Sie analysiert.

11.00 Uhr - Was soll aus dem ICC werden? Ein Gutachten sagt, das ICC müsse ein Einkaufszentrum werden, ein anderes Gutachten lehnt gerade das ab. Nun ist auch wieder eine Nutzung als Kongresszentrum im Gespräch. Da liegt doch eine Umfrage nahe. Wir sind gespannt auf Ihre Entscheidung!

10.48 Uhr - Auch Deutschlehrer kritisieren die neuen Lehrpläne: Bisher sind vor allem Geschichtslehrer öffentlich Sturm gelaufen gegen die neuen Rahmenlehrpläne. Bei der Online-Befragung dazu regt sich nun jedoch auch Widerstand im Fach Deutsch. Die meisten Eingaben dort kommen von Germanisten. Noch bis zum 27. März ist das Anhörungsportal auf dem Bildungsserver geöffnet. Die CDU lädt nun morgen, am Mittwoch, 25. März, um 19 Uhr zu einer Podiumsdiskussion über die Entwürfe im Abgeordnetenhaus ein.

10.28 Uhr - Sascha Lobo sagt der Re:publica ab: Deutschlands bekanntester Internet-Erklärer, Sascha Lobo, hat angekündigt, dass er in diesem Jahr beim Berliner Re:publica-Kongress nicht das Internet erklären wird. Noch im letzten Jahr hatte er eine Ruckrede gehalten, in der er der deutschen Internet-Szene Versagen vorgeworfen hatte. Damit hängt wohl auch seine Entscheidung zusammen, in diesem Jahr erstmals keinen Vortrag bei dem Netz-Meeting zu halten. Was Sascha Lobo sonst noch über Edward Snowden, Sigmar Gabriel und andere zu sagen hat, hat Kurt Sagatz für Sie aufgeschrieben.

10.17 Uhr - Neonazis greifen syrische Flüchtlinge an: Eine traurige Nachricht aus Frankfurt/Oder. Eine Gruppe von Neonazis hat dort fünf syrische Flüchtlinge auf der Straße angegriffen und verletzt. Die Tat geschah schon am Sonnabend. Erst jetzt hat die Staatsanwaltschaft allerdings darüber berichtet. Immerhin: Drei von neun Tatverdächtigen sitzen bereits in Haft.

10.07 Uhr - Reicht es, billig und unkompliziert zu sein? Wir haben Sie nach den Stärken Berlins gefragt. Unser Leser Murat Tebatebai schreibt dazu bei Facebook: "Berlin ist billig, unkompliziert und es herrscht eine liberale, freie Atmosphäre. Das wird von vielen in der Welt bewundert. Beispiel: Ein Punker geht in einen nobleren Schuppen, ein Anzugträger in eine Punkkneipe. Niemand stört sich daran." Kann das reichen für eine Hauptstadt? Tagesspiegel-Herausgeber Sebastian Turner hat angeregt, durch 100 neue IT-Professuren der Wirtschaft Berlins neue Impulse zu geben. Und auch Hamburgs ehemaliger Erster Bürgermeister Ole von Beust hatte bereits unmittelbar nach der Olympia-Entscheidung gegen Berlin im Tagesspiegel geschrieben, es genüge eben nicht, sich nur als die internationale Metropole schlechthin in Deutschland zu sonnen. Worauf sollte Berlin in den nächsten Jahren setzen? Welche Stärken gibt es jetzt schon, die es auszubauen gilt? Nutzen Sie die Kommentarfunktion am Ende unseres Livetickers und diskutieren Sie weiter mit!

9.51 Uhr - Aus dem Rahmen gefallen: Wo wir doch gerade bei den Stärken der Stadt waren. Gerade in Metropolen wie Berlin sehen viele das Fahrrad als Lifestyle-Produkt, Statussymbol und Accessoire. Die Suche nach dem Besonderen, Einzigartigen lässt kleine Radmanufakturen aufblühen - und damit auch den Rahmenbau als Königsdisziplin. Laura Stresing über Berlin als Hauptstadt der Fahrradschrauber.

9.39 Uhr - Sicherheitsdienst für Spiel gegen Galatasaray Istanbul: Am Mittwoch tragen die Wasserballer von Spandau 04 ein Heimspiel in der Champions League aus. Das allein wäre schon eine Nachricht wert. Brisanz bekommt der Termin jedoch, weil Galatasaray Istanbul zu Gast ist. Nach den Ausschreitungen von türkischen Fans bei der Basketball-Partie gegen Alba Berlin in der vergangenen Woche reagieren die Wasserfreunde mit Vorsichtsmaßnahmen. Vier Wachleute in der Schöneberger Schwimmhalle sollen ähnliche Szenen wie in der Arena am Ostbahnhof verhindern, berichtet unser Mitarbeiter Fabian Federl.

9.27 Uhr - Frühbucherrabatt in Berliner Bädern: Gestern Morgen war's noch frostig, heute ist es frühlingshaft frisch - und ab nächste Woche kann der Sommer kommen. Jedenfalls dann, wenn es nach den Bäderbetrieben geht. Die verkaufen nämlich ab Montag die "Sommer-2015-Karte". 70 Euro für 20 Eintritte in die Berliner Freibäder. Und wer sie schon zwischen dem 30. März und 30. April erwirbt, bekommt die Karte zum Frühbucherrabatt von 50 Euro. Für Spekulanten auf den Sommer ...

Astrid Westhoff (vorne) von Verdi am Dienstagmorgen vor dem Roten Rathaus.
Astrid Westhoff (vorne) von Verdi am Dienstagmorgen vor dem Roten Rathaus.

© Bodo Straub

9.16 Uhr - Verdi demonstriert schon heute und streikt am Donnerstag: Kurz vor acht, zwischen U5-Baustelle und Rotem Rathaus: Rund 30 Menschen in gelben Warnwesten halten Transparente hoch und blasen in ihre Trillerpfeifen. Es sind Heilpädagoginnen, Sozialarbeiter von Bezirksämtern, Kita-Leiterinnen oder Erzieherinnen. Rot-weiß flattert das Verdi-Logo über allen. Die Frauen und Männer wollen ein Schreiben im Roten Rathaus abgeben – darin fordern Sie eine Aufwertung der Berufe für den Sozial- und Erziehungsdienst; bisher seien Berliner Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst benachteiligt im Vergleich zu anderen Bundesländern. Auch die stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiterin Astrid Westhoff ist dabei und sagt: „Wir wollen mit dem Land Berlin ins Gespräch kommen.“ Die Demo heute sei nur eine „Aktion“, gestreikt wird dann, wie berichtet, wieder an diesem Donnerstag.

9.02 Uhr - Wachstum durch Wissen: Tagesspiegel-Herausgeber Sebastian Turner hat vorgeschlagen, 100 neue IT-Professuren an den Universitäten und Hochschulen einzurichten. Damit soll Berlin zur digitalen Hauptstadt Europas werden. Sein Argument: Schon mehrfach hat Berlin davon profitiert, auf Menschen zu setzen - aus der Kunstszene entstand eine starke Kreativwirtschaft, Charité und Medizinstudienplätze haben zur Blüte der Gesundheitsbranche geführt. Nun gehe es um die Digitalisierung der Wirtschaft. Politik und Wissenschaft haben Turners Vorschlag positiv aufgenommen und betont, Berlin müsse sich auf seine Stärken besinnen. Was meinen Sie? Wo liegen die Stärken Berlins? Welche Lebens- und Arbeitsbereiche sollte die Hauptstadt in den nächsten Jahren besonders fördern? Und wie ließe sich die Stadtgesellschaft, ließen sich die Bürger in den Kiezen dafür gewinnen? Nutzen Sie die einfache Kommentarfunktion am Ende unseres Livetickers und diskutieren Sie mit!

8.45 Uhr - Küssen kann man nicht alleine: Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras setzt heute seinen Antrittsbesuch im politischen Berlin fort. Geplant sind Treffen mit Außenminister Frank-Walter Steinmeier, den Linken-Politikern Katja Kipping und Gregor Gysi sowie den Grünen-Bundesvorsitzenden Simone Peter und Cem Özdemir. Gestern hatte Tsipras sich bekanntlich mit Angela Merkel im Kanzleramt beraten. Deutsche und Griechen hatten da vor dem Amt schon längst bekundet, was sie von den Auseinandersetzungen halten: In einem Kuss-Marathon warben sie für die Freundschaft der beiden Länder. Unsere Video-Redaktion war vor Ort.

8.25 Uhr - Wo wir gerade beim BER sind: Der voraussichtlich künftige Hauptstadtflughafen war ja am Sonntag einer der Hauptdarsteller im neuen Berliner "Tatort". In bester Verfassung: das dazugehörige Hotel. Das liegt an einer "Care-Crew" von 20 Personen, die im "Stillbetrieb" täglich Zimmer, Installationen, Fitnessbereich und mehr pflegen. "Das Hotel ist top in Schuss, wir könnten morgen aufmachen", sagte ein Hotel-Sprecher unserer Mitarbeiterin Lea Albring.

8.09 Uhr - Aus dem ICC könnte ein Kongresszentrum werden: Ein Gutachten im Auftrag von Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer (CDU) sah für das ICC nur eine Chance, wenn es zum Einkaufszentrum umfunktioniert würde. Andere Fachleute, die Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) bestellt hat, sehen eine Shoppingmall als Gefahr für die Geschäft der Nachbarschaft. Nun könnte aus dem ICC doch wieder werden, was es immer schon war: ein Kongresszentrum. "Fehlt nur noch, dass einer vorschlägt, aus dem BER einen Flughafen zu machen", kommentiert unser Chefredakteur Lorenz Maroldt in seinem Checkpoint-Newsletter - und weist darauf hin, dass Berlin für das Jahr 2016 bereits acht Konvent-Anfragen wegen Platzmangels ablehnen musste, das ICC aber die teuerste aller Lösungen für das Platzproblem wäre.

7.57 Uhr - Das kann ja heiter werden: "Berlineralex" hat uns dieses Bild vom Himmel über Berlin zukommen lassen. Wenn Sie unterwegs auch Eindrücke aus der Hauptstadt aufschnappen, teilen Sie diese gern mit uns bei Twitter unter dem Hashtag #gmberlin! Dazu noch einmal ein Auszug aus unserem Wetterbericht: Am Dienstag ziehen einige Wolken über den Himmel. Zwischendurch kommt jedoch auch immer wieder ein wenig die Sonne hervor. Lokale Regenschauer sind zwar nicht völlig auszuschließen, meist bleibt es aber trocken. Die Tageshöchsttemperaturen liegen um 13 Grad. Am Abend lösen sich die Wolken dann wieder weitgehend auf, die Nacht verläuft oft klar.

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7.51 Uhr - Die Autobahnen füllen sich: Straße: Auf der A100 (Stadtring) sind in Richtung Wedding an der Anschlussstelle Buschkrugallee und in Richtung Autobahndreieck Funkturm an der Anschlussstelle Siemensdamm wegen zu hoher Verkehrsbelastung die Einfahrten gesperrt. +++ Auf der A113 (Schönefeld-Zubringer) kommt es stadteinwärts im Autobahndreieck Neukölln ebenfalls wegen zu hoher Verkehrsbelastung wiederholt zu kurzfristigen Sperrungen des rechten Fahrstreifens. +++ Aktuelle Verkehrsmeldungen finden Autofahrer auch fortlaufend auf den Seiten der Verkehrsinformationszentrale. +++ Weiterhin keine Störungen melden S-Bahn und BVG.

7.46 Uhr - Ein Blick in die Lausitz: Von den Auswirkungen des Streiks im Öffentlichen Nahverkehr in Brandenburg berichtet auch unsere Redakteurin Sandra Dassler. In Cottbus, der zweitgrößten Stadt des Landes, seien weder Busse noch Straßenbahnen unterwegs. Auch die Schulbusse fielen aus - was sich in einem Flächenland besonders auswirke. Fahrräder, Taxis, das eigene Auto oder die eigenen Füße seien für die Bürger notgedrungen das Verkehrsmittel der Wahl.

7.38 Uhr - 17 Kinder und 13 Sprachen in Kita in Wedding: Die Inklusion ganz weit fasst die neue Kita im Paul Gerhard Stift in Wedding. Sie richtet ihren Fokus sowohl auf Kinder mit Migrationshintergrund, als auch auf Kinder mit Behinderungen. Gestern war die offizielle Eröffnung. Unsere Mitarbeiterin Laura Worsch hat sich einmal umgesehen.

7.26 Uhr - Polizeimeldungen: Mit Rammfahrzeug in Getränkemarkt eingebrochen: Unbekannte Täter haben gegen 4 Uhr mit einem Auto die Eingangstür eines Getränkemarktes in der Auguste-Viktoria-Allee in Reinickendorf gerammt. Nachdem die Tür sich nach innen geöffnet hatte, beschafften sie sich Zigaretten und Alkohol. Der Wagen war danach offenbar noch fahrtüchtig - denn er diente anschließend zur Flucht. +++ Kellerbrand in Hellersdorf: In einem elfgeschossigen Mietshaus in der Bansiner Straße haben am Montagabend zwei Kellerverschläge gebrannt. Um 23.15 Uhr bemerkten Mieter Rauch im Treppenhaus und alarmierten die Feuerwehr. Die konnte das Feuer schnell löschen, Personen kamen nicht zu Schaden. Ersten Ermittlungen zufolge handelte es sich um Brandstiftung.

7.11 Uhr - Alle Räder stehen still: "In Potsdam fahren keine Busse und Straßenbahnen", sagte Marco Verdi-Verhandlungsführer Marco Pavlik soeben dem Tagesspiegel. Seit Betriebsbeginn streikt in weiten Teilen Brandenburgs das Personal des Öffentlichen Nahverkehrs. Allein in Potsdam hätten 70 Fahrer von Bussen und Bahnen die Arbeit niedergelegt. Wer von Berlin in die benachbarte Landeshauptstadt will, kommt nur bis Potsdam-Hauptbahnhof oder Griebnitzsee. Bis 9 Uhr dauert der Ausstand noch offiziell. "Um 10 Uhr wird sich's langsam wieder einpendeln", vermutet Pavlik.

6.55 Uhr - Heute vor Gericht: Nach einem Raubüberfall auf eine Apotheke muss sich heute ein 42-jähriger Mann vorm Kriminalgericht Moabit verantworten. Er soll mit einem Messer gedroht und 1680 Euro erbeutet haben. Der Angeklagte ist einschlägig vorbestraft und verbüßte zuletzt achteinhalb Jahre wegen Raubes (9.30 Uhr, Saal 704, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91).

6.47 Uhr - Udo in Pankow: Gestern haben wir bereits die Visite von Udo Lindenberg in Pankow angekündigt. Und wie sich das für einen Panikrocker gehört, hat er nicht schnöde seinen Friedrich-Wilhelm ins Goldene Buch des Bezirks eingetragen, sondern sich gleich mit einer ganzseitigen Illustration verewigt. Dem Vernehmen nach griff er dabei freilich auf Tinte zurück und nicht auf Spirituosen. Lindenbergs "Likörelle" gibt's nur in Galerien und Ausstellungen.

Udo präsentiert seinen skizzierten Eintrag ins Goldene Buch. Neben ihm Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und die Musicaldarstellerin Josephin Busch.
Udo präsentiert seinen skizzierten Eintrag ins Goldene Buch. Neben ihm Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und die Musicaldarstellerin Josephin Busch.

© Jörg Carstensen / dpa

6.34 Uhr - Größere Freiheiten für Ärzte im Kampf gegen Masern: Kinderärzte dürfen nur Kinder behandeln, Frauenärzte nur Frauen. Das ist der Grundsatz. Und eine Spritze für Mama und Papa, wenn der Nachwuchs geimpft wird? Dafür gab's bisher kein Geld. Nun sollen in Berlin jedoch die starren Regeln gelockert werden, um einen besseren Impfschutz gegen Masern zu erreichen. Kinderärzte dürfen dann auch Eltern behandeln, berichtet unser Redakteur Hannes Heine. Übrigens haben sich bei der aktuellen Masernwelle in Berlin bisher 866 Männer, Frauen und Kinder angesteckt.

6.27 Uhr - Und immer wieder die Antonienstraße: Auf der A111 (Reinickendorf-Zubringer) ist stadteinwärts an der Anschlussstelle Eichborndamm die Einfahrt Antonienstraße wegen zu hoher Verkehrsbelastung gesperrt. +++ Aktuelle Verkehrsmeldungen finden Autofahrer auch fortlaufend auf den Seiten der Verkehrsinformationszentrale.

6.25 Uhr - Brandenburg-Pendler aufgepasst: Seit 3.30 Uhr befinden sich in Potsdam und weiten Teilen Brandenburgs die Fahrer von Bussen und Bahnen des Öffentlichen Nahverkehrs im Streik. Wer also nach Berlin muss oder von Berlin ins Umland, muss mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Der Arbeitsausstand soll bis 9 Uhr dauern. Erfahrungsgemäß dauert es danach noch eine Weile, bis sich der Betrieb wieder normalisiert. Bestreikt werden 17 Verkehrsbetriebe des kommunalen Arbeitgeberverbandes. Ausgenommen sind die Verkehrsgesellschaft Prignitz (VGP) und die Oberhavel-Verkehrsgesellschaft (OVG). Und auch die BVG in Berlin weist ausdrücklich darauf hin, dass ihre Busse und Bahnen nicht vom Arbeitskampf betroffen sind.

6.10 Uhr - Verkehr: Derzeit liegen weder für Autofahrer noch für S-Bahn und BVG aktuelle Störungsmeldungen vor. +++ Staugefahr aufgrund von Baustellen: Hallesches Ufer (Kreuzberg), Richtung Potsdamer Straße zwischen Gitschiner Straße und Wilhelmstraße - Gesamtmaßnahme bis August +++ Prenzlauer Allee (Prenzlauer Berg), stadtauswärts zwischen Danziger Straße und Fröbelstraße - bis Mitte April +++ Bersarinplatz (Friedrichshain), Richtung Landsberger Allee - bis Ende März +++ Aktuelle Verkehrsmeldungen finden Autofahrer auch fortlaufend auf den Seiten der Verkehrsinformationszentrale.

6.05 Uhr - Das Wetter: Am Dienstag ziehen einige Wolken über den Himmel. Zwischendurch kommt jedoch auch immer wieder ein wenig die Sonne hervor. Lokale Regenschauer sind zwar nicht völlig auszuschließen, meist bleibt es aber trocken. Die Tageshöchsttemperaturen liegen um 13 Grad. Am Abend lösen sich die Wolken dann wieder weitgehend auf, die Nacht verläuft oft klar.

Ordentlich was zu lesen gibt's auch in den Berliner Stadtteilbibliotheken. Fragt sich nur, wie lange man sich die Schinken in Prenzlauer Berg und Schöneberg noch ausleihen kann.
Ordentlich was zu lesen gibt's auch in den Berliner Stadtteilbibliotheken. Fragt sich nur, wie lange man sich die Schinken in Prenzlauer Berg und Schöneberg noch ausleihen kann.

© dpa

6.00 Uhr - Lesen Sie gerne? Nein, nicht nur unseren Liveticker "Berlin am Morgen", sondern auch richtige Bücher? Sind Sie vielleicht sogar Nutzer einer der vielen Stadtteilbibliotheken in Berlin? Dann dürfte Sie diese Nachricht genauso nachdenklich stimmen wie uns: In den Stadtteilbibliotheken in Prenzlauer Berg und Schöneberg dürfen die ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht mehr auf bestimmte Informationen der Büchereikunden zugreifen - aus Datenschutzgründen. Das schränkt schon jetzt den normalen Ablauf in den Bibliotheken ein. Ausweise können beispielsweise nicht mehr verlängert werden. Schauen Sie also lieber mal nach, wie lange Ihrer noch gültig ist und decken Sie sich vorsorglich mit Lesestoff ein. Wir wünschen Ihnen jedenfalls viel Freude beim Lesen - des Livetickers!

Unser neuer Liveticker Berlin am Morgen: Morgens und vormittags finden Sie montags bis freitags hier auf unserer Berlin-Seite bei Tagesspiegel.de ab jetzt immer unseren neuen Liveticker. Hier können Sie lesen, was Berlin bewegt und was heute wichtig wird. Mit uns kommen Sie gut in den Tag. Was läuft in der Stadt? Wer kommt zu Besuch? Was meldet die Polizei? Was recherchiert die Tagesspiegel-Redaktion? Wo stockt mal wieder der Verkehr, gibt es Probleme mit Bussen und Bahnen? Wie wird das Wetter? Was tut sich in den Social Media, bei Twitter oder Facebook, mit Blick auf #Berlin? Was schreibt Tagesspiegel-Chefredakteur Lorenz Maroldt in seinem Berlin-Newsletter Checkpoint? Was machen unsere Kiezblogger? Worüber berichten die anderen Berliner Medien?

Wie geht es weiter beim BER, nach der Olympiabewerbung, kommt Berlin beim Wohnungsbau in Zeiten der Gentrifizierung sowie bei der Sanierung der Schulen endlich voran? Wie schlägt sich der neue Regierende? Wie hat Hertha gespielt, wie Union, wie Alba? Haben die Eisbären und die Füchse gewonnen? Was tut sich an den Unis und in Berliner Unternehmen? Gab es tolle oder misslungene Konzerte, Premieren, Vernissagen? Und was steht am Abend in der Berliner Kultur Spannendes an, in Theatern, Clubs oder Kinos? Gibt es neue Kneipen, Bars, interessante Läden? Was empfehlen wir Ihnen, was empfehlen Sie uns?

Wir freuen uns auf Ihre Kommentare, Ihre Kritik, Ihre Anregungen - auf spannende Berlin-Debatten. Nutzen Sie zum Mitdiskutieren bitte die einfach zu bedienende Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite. Immer um sechs Uhr geht es hier los, immer montags bis freitags.

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