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Noch mal richtig reinhauen, es gibt Großes zu besprechen: Der Zoo will umbauen.

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Liveticker Berlin am Morgen: Pläne für den Zoo: Kita im Direktorenhaus geplant

Der Tierpark wird nach Regionen untergliedert. Planungen zum Umbau des Flughafenareals TXL laufen. Bürger in Berlin und der gesamten Republik wünschen sich mehr direkte Demokratie. Ägyptens umstrittener Präsident zu Gast bei Bundeskanzlerin Angela Merkel. Anbindungsschwierigkeiten neuer Wohnviertel bei der BVG. Lesen Sie in unserem Liveticker, was die Hauptstadt an diesem Dienstag bewegt.

Und darüber spricht Berlin an diesem Dienstagvormittag:

BVG-Anbindung neuer Wohngebiete: Gerade wird eine Debatte um die Bebauung der Elisabeth-Aue in Pankow geführt. Das schafft zwar Wohnraum, wie genau die BVG dort eine Anbindung hinbekommt, weiß man allerdings noch gar nicht. Bis die nötige Infrastruktur gebaut ist, können Jahre vergehen. Das ist kein Einzelfall.

Ein Riesenrad mit Aussicht: Das Riesenrad am Zoo ist vielleicht doch nicht totgesagt! Die neue Eigentümerfirma des Grundstücks, auf dem das Rad stehen soll, gab entsprechende Signale in Richtung Politik. Ähnliche Auskunft gab Senatsbaudirektorin Regula Lüscher auf Anfrage der Linken-Abgeordneten Katrin Lompscher: „Entsprechend den bestehenden Vorgaben ist der Investor bereit, ein Aussichtsrad zu errichten.“ Unsere Leserinnen und Leser sind skeptisch und befürchten noch mehr Touri-Rummel.

Neue Pläne für den Zoo: Zwei große Neuerungen sieht das Zoo-Konzept vor. In 15 Jahren sollen die Tiergehege zum einen nach geographischen Zonen verteilt und angeordnet sein. Zum anderen soll im ehemaligen Direktorenhaus eine Kita entstehen.

Lesen Sie die Ereignisse des Vormittags in unserem chronologischen Liveticker nach:

11.57 Uhr - Drehbeginn zu "Homeland": Serienfans aufgepasst! Ab heute wird in und um Berlin die fünfte Staffel des US-Serienhits "Homeland" gedreht. Mit dabei sind natürlich auch die Stars der Serie, Claire Danes, Rupert Friend und Mandy Patinkin. Die Geschäftsführerin des Medienbards Berlin-Brandenburg, das die Produktion mit 1 Million Euro fördert, Kirsten Niehuus, ist stolz darauf, "Homeland" in die Hauptstadtregion geholt zu haben: "Nach vielen herausragenden deutschen und internationalen Spielfilmproduktionen ist die Hauptstadtregion jetzt bereit, in Serie zu gehen", ließ sie mitteilen.

11.50 Uhr - Wo wir gerade beim Zoo sind: Heute stellt Zoo-Direktor Andreas Knierim in Charlottenburg nämlich das neue Konzept für den Tierpark vor. Unsere Kollegin Fatina Keilani ist vor Ort und hat uns gerade berichtet, was dort alles passieren soll. In 15 Jahren soll der Zoo sich total verändert haben, ein ganz großer Wurf soll es werden. Thematisch soll der Tierpark komplett neu aufgegliedert werden, in Zukunft will er die Besucher einladen zu eine Erlebnisreise durch die Kontinente. Will heißen: Er wird geografisch untergliedert in die Zonen der Welt. Elefanten wohnen also bei Zebras und Löwen wie in Afrika und Eisbären und Pinguine werden definitiv voneinander getrennt. Die bisherigen Schutthaufen sollen übrigens integriert werden, vielleicht als Gebirge? Im ehemaligen Direktorenhaus soll eine Kita eingerichtet werden. Da sind die Wandertage auf jeden Fall gesichert.

11.36 Uhr - Ein Riesenrad für Berlin IV: Einen haben wir noch. Sogar Düsseldorf schmückt sich mit einem Riesenrad, das nächtens hell erleuchtet am Rheinufer strahlt. Deshalb gab's übrigens vergangenen Winter Ärger. Manchen Düsseldorfern ist es nämlich in ihrer Stadt zu hell und dazu trägt auch das Fahrgeschäft auf der Uferpromenade bei.

Hell erleuchtet steht sie am Rhein, die Düsseldorfer Riesenrad-Variante.
Hell erleuchtet steht sie am Rhein, die Düsseldorfer Riesenrad-Variante.

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11.22 Uhr - Feuer auf dem Spielplatz: Auf dem Abenteuerspielplatz "Fort Robinson" in Neu-Hohenschönhausen ist gestern Abend Feuer ausgebrochen. Der Brandherd befand sich in einem Holzschuppen, das Feuer weitete sich auf 120 Quadratmeter aus. Menschen wurden nicht verletzt, auch nicht die zwei Pferde, die auf dem Gelände leben. Aktuell wird ermittelt, ob es sich um Brandstiftung gehandelt haben könnte.

11.15 Uhr - Sie sind kein Fußball-Fan? Der Trubel am vergangenen DFP-Pokalfinal-Wochenende hat ihnen gereicht? Und nächstes Wochenende haben Sie keine Lust auf eine Neuauflage des Fankultur-Wahnsinns? Wie wäre es dann mal mit einem Ausflug nach Polen? Nach Stettin, um genau zu sein. Das liegt näher als man denkt - knapp zwei Stunden mit dem Zug, Kostenpunkt um die 30 Euro! Besagte Bahnstrecke war bis zum Kriegsende 1945 durchgehend zweigleisig, seitdem fährt der Zugverkehr teilweise nur eingleisig über die Schienen. Das könnte auch so bleiben - obwohl es ein deutsch-polnisches Ressortabkommen der Verkehrsminister von 2012 gibt.

11.06 Uhr - Immer wieder dienstags: Und freitags ist Markttag am Maybachufer in Kreuzberg. Das heißt: ab jetzt kein Durchkommen mehr für Autofahrer zwischen Kottbusser Damm und Schinkestraße, dafür aber jede Menge Chancen auf frisches Gemüse und Kurzwaren-Schnäppchen.

11.01 Uhr - Es geht um die Wurst: Und zwar am Holocaustmahnmal. "Kurze Zeit nach der Einweihung des Mahnmals bemerkte ein pfiffiger Handelsmann und Wurstmaxe, dass den Besuchern des Steinhaufens der Magen knurrte – und flugs stand an einer Ecke ein Bratwurststand", bemerkt Lothar Heinke in seiner Glosse zum Thema. Und schon stürzte man sich auf die Respektlosigkeit des Wurstgeruchs an einem solch zentralen Ort des Gedenkens. Die Tage der Wurstbude könnten bald gezählt sein, ein Investor hat das Grundstück gekauft und möchte errichten, na? Genau: Ein achtstöckiges Haus mit Wohnungen, edlen Geschäften und möglicherweise Restaurants. Hoffentlich haben die dann eine gute Lüftungsanlage.

10.47 Uhr - Ein Riesenrad für Berlin III: Unsere Leserinnen und Leser haben ja bereits angedeutet, dass sie fürchten, dass mit dem Riesenrad am Zoo nur noch mehr Rummelstimmung entsteht. Stimmt, so ein Rummel ist ja auch an angestammter Platz für so ein Riesenrad. So auch auf dem Rummel aller Rummel (ob das den Berlinern gefällt?).

Auch auf dem Oktoberfest in München dient das Riesenrad so sehr als Wahrzeichen wie die Trachten der Wiesn-Besucher, beide sind allerdings nicht fest installiert.
Auch auf dem Oktoberfest in München dient das Riesenrad so sehr als Wahrzeichen wie die Trachten der Wiesn-Besucher, beide sind allerdings nicht fest installiert.

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10.33 Uhr - Betrunkener schwingt Axt in der S-Bahn: Ein betrunkener Mann hat am Montagabend Fahrgäste der S7 mit einer Axt bedroht und dabei beschimpft. "Ohne ersichtlichen Grund" habe er die Axt gezogen, berichtete die Polizei. Ein Fahrgast zog schließlich im wahrsten Sinne des Wortes die Notbremse, Landes- und Bundespolizei nahmen ihn am Bahnhof Nikolaisee fest. Der Mann hatte 2,6 Promille Alkohol im Atem.

10.27 Uhr - Falscher Taxigast überfällt Taxifahrer: Schrecksekunde um 4 Uhr morgens! Ein falscher Fahrgast hat einen Taxifahrer in Moabit mit einem Messer bedroht, ihm Geld abgenommen und seinen Zündschlüssel gleich auch noch mitgenommen.

10.19 Uhr - Frank Castorf in Wien: Sex, Drogen und Inquisition, essentielle Zutaten für "Die Brüder Kasamarow" von Dostojewski in Frank Castrofs Inszenierung in Wien. Russische Provinz der Zaren-Zeit kollidiert mit postkapitalistischer Moderne Westeuropas. Wow. Im November dann auch in Berlin, wo der Name Castorf ja momentan eher andere Assoziationen weckt als russische Epen.

10.00 Uhr - Zalando lädt zur ersten Hauptversammlung im Tempodrom: Im vergangenen Herbst war der Modehändler an die Börse gegangen. Bisher erfolgreich: Nach dem ersten Quartal hatte das Berliner Unternehmen zuletzt seine Ziele für 2015 deutlich angehoben. Der Online-Versandhändler verdiente in den ersten drei Monaten unterm Strich 24,3 Millionen Euro. Und auch der Umsatz zog spürbar an. Welche Pläne er für 2015 sonst noch hat, verriet Zalando-Chef Robert Gentz vor Kurzem im Tagesspiegel-Interview.

London, Göteborg und Wien: Das London Eye an der Themse ist nicht nur Touristenattraktion und Filmkulisse, sondern auch Wahrzeichen der britischen Haupt- und Thronstadt.
London, Göteborg und Wien: Das London Eye an der Themse ist nicht nur Touristenattraktion und Filmkulisse, sondern auch Wahrzeichen der britischen Haupt- und Thronstadt.

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9.54 Uhr - Ein Riesenrad für Berlin II: Wenn man sich mal die Kommentare unter dem zugehörigen Artikel durchliest, sieht man, dass Sie, liebe Leserinnen und Leser, die Idee zwar nicht durchweg ablehnen. Sie nehmen das Riesenrad aber durchweg nur als eins wahr: als Touristenattraktion, nicht als Freizeitgestaltungsmöglichkeit für Hauptstädter. Während manche das gar nicht so schlecht finden, schreibt Leser "anti-euro": "Ich sehe eher eine Gefahr darin, dass Berlin noch weiter zum Rummelplatz verkommt." Dazu schlägt User "Roter-Blitz" vor: "Also ne Achterbahn rund um das Brandenburger Tor und Clowns und Zuckerwattestände im Bundestag wären unterhaltsamer...die Clowns sind ja schon da." Und dann wäre da noch die ewig schwelende Sache mit den Großbaustellen, an die User "neukoellnerschwede" erinnert: "London, Göteborg und Wien haben Riesenräder, reicht das nicht? Berlin braucht kein weiteres Bauprojekt das nie fertig wird."

9.41 Uhr - König Fußball steigt vom Thron: Apropos Flughafen: Am Wochenende werden 30.000 Fußball-Fans in Berlin erwartet, die mit dem Flugzeug anreisen werden. Das erfordert rund 80 bis 100 Maschinen mehr als sonst. In Schönefeld ist deshalb das Nachtflugverbot aufgehoben. Insgesamt 75.000 Fans des FC Barcelona und von Juventus Turin werden in der Stadt weilen und irgendwo Fußball gucken. Auf dem Breitscheidplatz jedenfalls nicht, das Fest dort hat der Veranstalter ja abgesagt (s. Eintrag von 7.52 Uhr). Gibt aber ja noch genug andere Möglichkeiten, bevor die Saison dann endgültig für beendet erklärt werden kann.

Der Flughafen in Berlin-Tegel. Ab 2018 soll hier umgebaut werden, das Areal ist in etwa so groß wie der Tiergarten.
Der Flughafen in Berlin-Tegel. Ab 2018 soll hier umgebaut werden, das Areal ist in etwa so groß wie der Tiergarten.

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9.27 Uhr - Tegel läuft heiß: Am 3. Juni 2012, also vor (fast) drei Jahren, wurde der BER eröffnet - nicht. Am Abend vorher, also am 2. Juni 2012, sollte der Flughafen in Tegel schließen. Die Eröffnung des neuen Flughafens in Schönefeld ist ja bekanntlich auf die zweite Jahreshälfte 2017 verschoben, sechs Monate später sollen die Umbauarbeiten auf dem riesigen Areal in Tegel beginnen. Dort soll ein Forschungs- und Industriepark entstehen. Der Geschäftsführer der landeseigenen Tegel Projekt GmbH, Philipp Bouteiller, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir rechnen damit, dass wir Anfang 2018 auf das Gelände kommen.“ Sollte der BER auch 2017 nicht pünktlich eröffnen, bringt ihn das nicht aus der Ruhe: "Wir haben einen unendlich langen Atem." Gute Voraussetzungen!

9.15 Uhr - Prominente Vorbilder: Ein Riesenrad am Zoo... Die Linken-Abgeordnete Katrin Lompscher sorgt sich da um das Wohlergehen der Tiere im Zoo. Denn mit einer hohen Bebauung des angrenzenden Areals würden eine "Verschattung und Zunahme von Winden" einhergehen (aus ihrer Anfrage an Senatsbaudirektorin Regula Lüscher, nachzulesen im heutigen Checkpoint unseres Chefredakteurs Lorenz Maroldt).

Für Menschen böte das Riesenrad eine exzellente Aussicht. Nicht umsonst leisten sich auch andere europäische Städte ein Wahrzeichen in Kreisform. In Wien beispielsweise lässt das Riesenrad am Prater Nostalgie aufkommen.

Das Riesenrad am Prater in Wien, hell erleuchtet vor dem Nachthimmel.
Das Riesenrad am Prater in Wien, hell erleuchtet vor dem Nachthimmel.

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9.08 Uhr - Also doch! Da hat sich noch eine Verkehrsmeldung dazwischengemogelt: Vorsicht bitte an der Einfahrt Antonienstraße (Anschlussstelle Eichborndamm) zur A111 (Reinickendorf-Zubringer). Die ist wegen zu hoher Verkehrsbelastung gesperrt.

9.00 Uhr - Aktuelle Meldung A100: Auf dem Stadtring ist in Richtung Autobahndreieck Neukölln auf der Rudolf-Wissel-Brücke wegen eines Unfalls der linke Fahrstreifen gesperrt. Vorsicht, hier staut es sich!

8.45 Uhr - Ein Riesenrad für Berlin: Der Knaller des gestrigen Abends: Das Riesenrad am Zoo ist vielleicht doch nicht totgesagt! Die neue Eigentümerfirma des Grundstücks, auf dem das Rad stehen soll, gab entsprechende Signale in Richtung Politik. Ähnliche Auskunft gab Senatsbaudirektorin Regula Lüscher auf Anfrage der Linken-Abgeordneten Katrin Lompscher: „Entsprechend den bestehenden Vorgaben ist der Investor bereit, ein Aussichtsrad zu errichten.“ Ob Sie dann bald auf die Giraffen und Elefanten hinunterblicken können? Die Pläne in der Bildergalerie:

8.21 Uhr - Wunsch nach mehr Beteiligung: Mit ihrem Wunsch nach mehr Beteiligung durch Volksentscheide (s. nächster Eintrag) liegen die Berliner deutschlandweit im Trend. Besonders bei Verkehrs- und Bauprojekten ihrer eigenen Stadt oder Gemeinde wünschen sich laut einer weiteren Umfrage zwei Drittel der Deutschen mehr Einfluss (Forsa-Umfrage für das Forschungsministerium (BMBF) im Rahmen der Kampagne „Wissenschaftsjahr 2015 - Zukunftsstadt“, bereits letzte Woche veröffentlicht). Rund 58 Prozent der Befragten würden gerne mehr mitreden. In größeren Städten ab 100.000 Einwohnern fühlen sich nur 19 Prozent der Befragten gut in die städtische Entscheidungsfindung eingebunden.

8.13 Uhr - Volkes Wille: Gestern, an Tag Eins der Mietpreisbremse, haben die Initiatoren des Mietenvolksentscheids nach eigener Zählung sage und schreibe 48.451 Unterschriften an den Senat übergeben. Damit ihr Gesetzesvorschlag behandelt wird, wären nu 20.000 Unterschriften nötig gewesen. Das bedeutet, dass die Mieten-Initiativen einerseits gut mobilisert haben. Und andererseits ist Miet- und Wohnpolitik ein Politikbereich, der Berliner interessiert. Geht ja schließlich viele von ihnen was an. Die "Berliner Zeitung" titelt nun online: Die Berliner wünschen sich noch mehr Volksentscheide! Sie bezieht sich dabei auf eine Forsa-Umfrage für die "Berliner Zeitung", der rund 60 Prozent der Berliner noch mehr mitbestimmen wollen. 61 Prozent der Befragten sind dem Bericht zufolge übrigens dafür, dass für eine Abstimmungsberechtigung im kommunalen Bereich nicht die Staatsangehörigkeit, sondern der Wohnort ausschlaggebend sein sollte.

7.52 Uhr - Umzäunte Großevents: Seit Tagen beschäftigt uns die Frage: Muss da ein Zaun rum oder nicht?, wenn es um Großveranstaltungen in Berlin geht. Das BVB-Fanfest am Breitscheidplatz wurde in seiner ursprünglich geplanten Form verboten, weil die Veranstalter keinen zwei Meter hohen G-8-Zaun um die Partyinsel stellen wollten und konnten. Dann gab's fast das Aus fürs Umweltfestival am 14. Juni. Und seit gestern steht fest: Das Fanfest zum Champions-League-Finale am kommenden Samstag kann nicht stattfinden - der Veranstaler City AG hat es abgesagt. Wegen der Forderung der Polizei, Zäune zu ziehen. Glauben Sie nicht? Sehen Sie selbst...

Es sieht gut aus: Für diese Uhrzeit fließt der Verkehr in Berlin erstaunlich flüssig (Stand: 7.39 Uhr).
Es sieht gut aus: Für diese Uhrzeit fließt der Verkehr in Berlin erstaunlich flüssig (Stand: 7.39 Uhr).

© VIZ / Tsp

7.41 Uhr - Immer noch kein Stau? Nicht einmal die Einfahrt zur A111 an der Antonienstraße ist dicht und auf die ist doch sonst Verlass... Freuen wir uns! Gute Fahrt!

7.21 Uhr - Umstrittener Staatsbesuch: Die "nationale Sicherheit" sei wichtiger als demokratische Freiheiten und Ägypten werde wohl erst in "20 bis 25 Jahren eine wahre Demokratie" sein. Abdel Fattah al Sisi, der ägyptische Präsident, steht für klare Kante und erbarmungsloses Vorgehen gegen die Gegner seiner Führung. Heute ist er in Berlin bei der Bundeskanzlerin zu Gast. Angela Merkels Parteifreund und Präsidentsparlament Norbert Lammert (CDU) sorgte im Vorfeld des Besuchs für einen Eklat, als er sein geplantes Treffen mit dem Staatsgast absagte. Er verwies auf die "systematische Verfolgung oppositioneller Gruppen" und "eine unfassbare Anzahl von Todesurteilen". Die richten sich vor allem gegen Mitglieder der Muslimbrüderschaft und Anhänger des ehemaligen Präsidenten Mursi, binnen eines Jahres wurden mehr als 1400 von ihnen getötet. Lesen Sie hier Martin Gehlens Kommentar zum Besuch des ägyptischen Präsidenten: Diktator auf dem roten Teppich.

Angela Merkel und Abdel Fattah al Sisi, "committed to improving the state of the world" (engl.: "voll und ganz der Verbesserung des Zustands der Welt verpflichtet") im Januar 2015 in Davos. Al Sisis Engagement im eigenen Land ist hierzulande höchst umstritten.
Angela Merkel und Abdel Fattah al Sisi, "committed to improving the state of the world" (engl.: "voll und ganz der Verbesserung des Zustands der Welt verpflichtet") im Januar 2015 in Davos. Al Sisis Engagement im eigenen Land ist hierzulande höchst umstritten.

© dpa

7.12 Uhr - Verkehrsanbindung Elisabeth-Aue: 10.000 Menschen sollen bis 2025 in der geplanten Gartensiedlung Elisabeth-Aue in Pankow leben. 10.000 Menschen, die also von ihren neuen Wohnungen zu ihren Arbeits- oder Ausbildungsplätzen pendeln wollen - oder einfach ihre Freizeit gestalten und nicht auf ihr Auto angewiesen sein wollen. Umweltschutz und so. Die Frage ist nur: Was tun? Die Tramlinie 50 verlängern, die M1 ausbauen? Mehr Radwege schaffen? Offensichtlich gibt es dazu noch keinen konkreten Plan und andere Beispiele zeigen: Bei solchen Infrastruktur-Projekten ist Geduld gefragt.

7.02 Uhr - Es wird voll im Westen: Abgesehen von dem Nadelör, in dem sich Avus und Stadtring treffen, wird der Verkehr auch im Nordwesten, aus Reinickendorf kommend, und im Südosten, aus Richtung Schönefeld kommend, dichter. Noch keine großen Staus, aber dichter Verkehr. Kommen Sie gut durch!

Dichter Verkehr am Nadelöhr, nicht nur im Oktober 2012 (Bild). Auch heute Morgen ist das Verkehrsaufkommen Richtung Funkturm zu hoch.
Dichter Verkehr am Nadelöhr, nicht nur im Oktober 2012 (Bild). Auch heute Morgen ist das Verkehrsaufkommen Richtung Funkturm zu hoch.

© Marc Tirl/dpa

6.53 Uhr - Wetter am Dienstag: Abgesehen von den zwei Behinderungen auf dem Stadtring fließt der Verkehr (noch) staufrei, die S-Bahn fährt störungsfrei und auch bei der BVG scheint um diese Uhrzeit alles glattzugehen. Wenn jetzt noch der Himmel aufreißen würde... Keine Sorge, ab Mittag soll die Sonne sich gegen die morgendlichen Wolkendurchsetzen, wir erwarten Tageshöchsttemperaturen von 24 Grad Celsius. Momentan messen wir am Askanischen Platz in Kreuzberg 12 Grad.

6.45 Uhr - Zehnjähriger Junge angefahren: Auf dem Fürstenwalder Damm in Friedrichshagen ist gestern Nachmittag ein zehnjähriger Junge von einem Auto angefahren worden. Wie die Polizei meldete, war der 81-jährige Fahrer in seinem Pkw in Richtung Stillerzeile unterwegs, als der Junge plötzlich auf die Fahrbahn trat, ohne auf den Verkehr zu achten. Der Zehnjährige wurde erfasst und erlitt eine Kopfverletzung. Er wird stationär in einem Krankenhaus behandelt.

6.39 Uhr - Guten Morgen, Stadtverkehr: Die A100 (Stadtring) ist bereits zu voll. Deshalb wurde die Einfahrt an der Anschlussstelle Siemensdamm in Richtung Autobahndreick Funkturm vorsorglich gesperrt.

6.31 Uhr - Wohnungseinbrecher gestellt und festgenommen: Gegen 17.45 Uhr am gestrigen Nachmittag klopfte es an der Wohnungstür eines 48-Jährigen in der Fritz-Reuter-Straße in Mahlsdorf. Wie die Polizei am Morgen berichtete, öffnete er die Tür. Vor ihm standen zwei Männer, von denen einer gerade gegen die Tür treten wollte. Der andere hielt eine Eisenstange in der Hand. Der Mieter stieß die beiden weg und rief seinen Sohn und einen Bekannten, die ebenfalls in der Wohnung waren, zu Hilfe. Die Unbekannten flüchteten, die drei Männer aus der Wohnung liefen ihnen kurzerhand in Richtung Donizettistraße hinterher, verloren sie aber aus den Augen. Anderen Zeugen war das Duo ebenfalls aufgefallen - die herbeigerufenen Polizeibeamten konnten den 28- und die 39-Jährigen schließlich in der Donizettistraße stellen und festnehmen.

Einer der beiden Männer hatte einen Rucksack mit einem Laptop dabei - wie sich herausstellte, war der zuvor aus der Wohnung entwendet worden, die im selben Haus unter der des 48-Jährigen liegt. Die mutmaßlichen Einbrecher werden derzeit von der Polizei vernommen.

6.20 Uhr - Guten Morgen von der S-Bahn: Es gibt ja schließlich nicht nur die BVG in Berlin. Bei den Kollegen von der S-Bahn scheint alles reibungslos zu funktionieren an diesem frühen Dienstagmorgen.

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P.S. Volker ist der Twitter-Mann der S-Bahn am heutigen Morgen.

6.13 Uhr - Noch eine aktuelle Baustelle: In der Falkenberger Chaussee in Hohenschönhausen sind zwischen Malchower Weg und Zingster Straße in beiden Richtungen die Fahrbahnen wegen Bauarbeiten auf einen Fahrstreifen verengt. Das soll bis Ende Juli so bleiben.

6.09 Uhr - Alternative Berufsverkehr: Sollten Sie sich heute Morgen gegen den ÖPNV und für Ihr Auto entscheiden, und sollten Sie dabei auf der A100 (Stadtring) am Autobahnkreuz Schöneberg vorbeikommen, beachten Sie bitte: Richtung Neukölln ist die Überleitung zur A103 nach Zehlendorf gesperrt. Grund: Instandhaltungsarbeiten. Gute Fahrt!

6.06 Uhr - Apropos BVG: Wegen Bauarbeiten der Wasserbetriebe wird die Buslinie 265 nach wie vor zwischen Segelfliegerdamm/ Waldstraße und Nieberstraße in Johannisthal umgeleitet, die Haltestelle Engelhardstraße/ Pilotenstraße wird nicht bedient. Gut, da kann jetzt die BVG nix für...

Erst die Wohnungen, dann die Infrastruktur. Manchmal dauert die Anbindung neuer Viertel an den ÖPNV ewig, oder bleibt ganz aus.
Erst die Wohnungen, dann die Infrastruktur. Manchmal dauert die Anbindung neuer Viertel an den ÖPNV ewig, oder bleibt ganz aus.

© dpa

6.00 Uhr - Wohnen Sie an einer U-Bahnstation, an einer S-Bahn Linie oder fährt in Ihrer Nähe eine Tram? Dann haben SieGlück und die BVG hat ihren Wohnort schon ordentlich an das ÖPNV-Netz angebunden. Wenn nicht, kann das dauern. Gerade wird eine Debatte um die Bebauung der Elisabeth-Aue in Pankow geführt. Das schafft zwar Wohnraum, wie genau die BVG dort eine Anbindung hinbekommt, weiß man allerdings noch gar nicht. Bis die nötige Infrastruktur gebaut ist, können Jahre vergehen.

Mancherots, wie im Märkischen Viertel, warten sie heute noch auf die versprochene U-Bahn. Auch die Bewohner im Falkenhagener Feld in Spandau müssen sich bis heute mit dem Bus begnügen. Einen richtigen Plan für die Anbindung neuer Wohngebiete scheint die BVG nicht zu haben - wir hoffen Sie kommen trotzdem gut in die Arbeit!

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