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"Hier fliegen gleich die Löcher aus dem Käse." Polonaise am Rand der abendlichen Demo. Zehntausende feierten den 1. Mai in Kreuzberg bis spät in die Nacht.

© Davids/ Florian Boillot

Liveticker zum Nachlesen: So war der 1. Mai in Berlin

Der Mai ist gekommen: von Myfest bis zur "Revolutionären 1.-Mai-Demo", von DGB bis Tocotronic. Hier unser Ticker zum Nachlesen.

0.00 Uhr - So, unser Liveticker verabschiedet sich. Der Tag der Arbeit ist für uns beendet. Wir gehen jetzt auch feiern. Vielen Dank an unsere Leser und Leserkommentatoren.

23.47 Uhr - Tocotronic am 1. Mai in Berlin: Am Erscheinungstag ihrer elften Studioplatte haben Tocotronic am Freitag ihren Berliner Fans „Das rote Album“ vorgestellt. Während sich draußen vor dem SO36 in Berlin Kreuzberg traditionsgemäß die Feierlichkeiten und Demos zum 1. Mai stattfanden, spielten Sänger Dirk von Lowtzow, Bassist Jan Müller, Gitarrist Rick McPhail und Schlagzeuger Arne Zank in dem Club ihre neuen Songs. Das Album mit Liedern wie „Rebel Boy“, „Die Erwachsenen“ oder „Ich öffne mich“ ist dem Gefühl der Liebe gewidmet - mit all seinen schönen, niederschmetternden und bedrückenden Seiten. Vor Hunderten Zuschauern spielten die vier Hanseaten aber auch Klassiker aus ihrer Sturm-und-Drang-Phase wie „Die Grenzen des guten Geschmacks“ und „Samstag ist Selbstmord“. Tocotronic gilt als eine der einflussreichsten deutschsprachigen Musikgruppen der Gegenwart. Ganze fünf Zugaben spielte die Band bevor sie sich der Sänger mit dem Satz „Fuck you Frontex“ verabschiedete (mit dpa).

Tocotronic bei der vierten Zugabe: "Kapitulation".
Tocotronic bei der vierten Zugabe: "Kapitulation".

© Sebastian Leber

23.29 Uhr - Erhöhte Polizeipräsenz in der Nacht: Die Polizei wird die ganze Nacht über eine erhöhte Präsenz zeigen, sagte ein Polizeisprecher. Aus der Kernzone in Kreuzberg werden allerdings soeben die ersten Beamten abgezogen. Jetzt wird in Kreuzberg und Neukölln Streife gefahren, um zu verhindern, dass Gruppen von autonomen Geschäfte oder Banken attackieren.

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23.22 Uhr - Görlitzer Bahnhof und U-Bahnhof Kottbusser Tor wieder offen:

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23.07 Uhr - U-Bahnhöfe aus Sicherheitsgründen gesperrt: Wer das Myfest per Bahn verlassen will, der muss meist zum Schlesischen Tor oder zur Prinzenstraße. Der Grund dafür ist, dass es letztes Jahr zu starkem Gedränge in den betroffenen U-Bahnhöfen Görlitzer Bahnhof und Kottbusser Tor kam. Unter anderem wurden Notbremsen gezogen, so ein Polizeisprecher. Um das dieses Jahr zu verhindern, hat man die Bahnhöfe geschlossen, damit sich die Menschen etwas verteilen.

22.50 Uhr - Keine Züge vom Görlitzer Bahnhof und vom Kottbusser Tor: Die beiden U-Bahnhöfe sind auf Anweisung der Polizei weiterhin geschlossen, teilte die BVG mit. Seit heute Nachmittag halten die Bahnen dort nicht mehr, der anfängliche Grund für die Sperrung war Überfüllung.

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22.30 Uhr - Einzelne ziehen weiter Richtung Schlesisches Tor: Die Demo endete zwar offiziell am Lausitzer Platz, aber manche Demonstrationsteilnehmer sind einfach weitergelaufen, Richtung Schlesisches Tor.

22.13 Uhr - Tanzen auf dem Autodach: Der Spreewaldplatz ist proppenvoll. Hier ist das Open Air der Bar "Locke Müller" und es herrscht Feierlaune (das Lineup der Veranstaltung gibt es hier). In der Nähe übertreiben es manche allerdings etwas mit dem Feiern und tanzen auf Autodächern.

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21.48 Uhr - Situation hat sich beruhigt: Die Stimmung hat sich wieder beruhigt, meldet unser Reporter aus Kreuzberg. Die erhöhte Aggression und die Angriffe auf die Polizeiautos dauerte nur kurz an. Dadurch, dass auch Steine in Polizeigruppen geworfen wurden, gab es einige verletzte Beamte. Die Polizei ist inzwischen mit den Autos abgezogen. Jetzt verteilen sich uniformierte Beamte in der Skalitzer Straße. Die Polizei hat die Anzahl der Demoteilnehmer auf 18.000 hochkorrigiert. Im Vergleich zur Größe verlief die Veranstaltung weitgehend Störungsfrei, teilt die Polizei mit. Auf dem Lausitzer Platz halten sich noch etwa 6000 Menschen auf, der Rest der Demonstration ist weitergezogen und hat sich mit den Feiernden vermischt.

21.31 Uhr - Hunger haben alle

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21.30 Uhr - Demo für beendet erklärt: Die Berliner Polizei vermeldet über ihren Twitter-Account, dass die Demonstration von der Veranstaltungsleiterin für beendet erklärt wurde.

21.17 Uhr - Mannschaftswagen mit Steinen und Flaschen beworfen: An der Skalitzer Straße Ecke Zeughofstraße werden Mannschaftswagen der Polizei mit Steinen, Flaschen und Böllern beworfen. Einzelne Steine fliegen auch in Polizistengruppen. Die Polizei wehrt sich mit Pfefferspray und Reizgas.

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21.00 Uhr - Stimmung wird aggressiver: Die Demo ist am Lausitzer Platz angekommen. Die Polizei holt Straftäter aus der Menge der Autonomen und wird dabei von Sympathisanten attackiert. Böller werden geworfen. Die Polizei muss ihre Festnahmen massiv abschirmen, um sich gegen die Demonstranten durchsetzen zu können.

20.58 Uhr - Hände hoch?

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20.55 Uhr - 70 Jahre nach dem Krieg: Nicht nur der 1. Mai ist beschäftigt uns dieses Wochenende, sondern auch der 2. Mai. Morgen, Samstag, ist es 70 Jahre her, dass der Zweite Weltkrieg in Berlin zu Ende ging.

Die Spitzen des Berliner Senats und des Abgeordnetenhauses erinnern daran am Samstag. Außenminister Frank-Walter Steinmeier wird eine Gedenkrede halten. In der Hauptstadt war der Krieg schon eine Woche vor der Kapitulation der gesamten Wehrmacht am 8. Mai 1945 zu Ende gegangen. Am 2. Mai streckten die letzten versprengten Wehrmachtsverbände in der Stadt ihre Waffen. Zuvor hatte Adolf Hitler am 30. April im Führerbunker Selbstmord begangen. Mit dem Twitter-Account „Heute vor 70 Jahren“ von @digitalpast wird an die Geschehnisse erinnert.

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20.47 Uhr - Keine weiteren U-Bahnhöfe gesperrt: Aufgrund von Überfüllung mussten bereits am frühen Nachmittag der Görlitzer Bahnhof sowie der U-Bahnhof Kottbusser Tor gesperrt werden. Am Schlesischen Tor kann man weiterhin zusteigen. Das kostet die Mitarbeiter der BVG aber wohl viel Kraft.

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20.45 Uhr - Hans-Christian Ströbele fährt vorne weg: An der Spitze der Demo radelt jetzt Hans-Christian Ströbele von den Grünen. Der Zug überquert die Wiener Straße und ist kurz vor dem Lausitzer Platz, wo die Demo enden wird.

20.39 Uhr - Etwa 15.000 Teilnehmer: Eine letzte Zählung der Polizei hat ergeben, dass etwa 15.000 Menschen an der Demo teilgenommen haben. Vor allem aus der Mitte des Zuges kam es wohl zu vereinzelten Zwischenfällen. In der Karl-Marx-Straße wurden die Scheiben einer leerstehenden C&A-Filiale eingeschlagen. Demonstranten zündeten danach Bengalos in dem Gebäude. Am Kottbusser Damm gingen einige Scheiben eines Biomarktes zu Bruch. Inzwischen ist die Demo auf dem Rückweg.

20.26 Uhr - 1. Mai Demo in Hamburg von Polizei abgebrochen: Während es bei dem Demozug in Berlin bislang keine gewalttätigen Auseinandersetzungen gab, ist die Demo in Hamburg von der Polizei frühzeitig abgebrochen worden, nachdem gewaltbereite Demo-Teilnehmer Böller und Gegenstände auf Polizisten geworfen hatten.

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20.10 Uhr - Demozug zieht mit Rauchhaus-Song am Hermannplatz vorbei: Er gehört so sehr zu der traditionellen Demo, wie das Polizeiaufgebot und die roten Fahnen - der Song "Rauchhaus" von der legendären Berliner Polit-Rock-Band, erschienen auf ihrem Album "Keine Macht für Niemand" 1972. Während die Demonstration am Hermannplatz vorbei zieht, wird der Song vom Lautsprecherwagen aus gespielt, etliche grölen mit.

20.00 Uhr - Hermannplatz abgeriegelt: Die Demonstration hat den Hermannplatz erreicht. Dieser sei "massiv" abgeriegelt laut unserem Reporter vor Ort, Jörn Hasselmann. Die Maßnahme sei dazu da, damit die Demonstranten nicht in die Nähe der Karstadtfiliale und der Deutschen Bank kommen. "Man kann nur an der Seite vorbei, wo McDonalds ist", beschreibt Hasselmann die Situation. Die Santander Bank ist mit Holzplatten abgeriegelt. Es soll wohl auch vereinzelte Stein- und Flaschenwürfe gegeben haben, aber nicht an der Demo-Spitze, sondern etwas weiter hinten. Der Protestzug wächst stetig an, da sich Schaulustige anschließen.

In Neukölln, in der Karl-Marx-Straße ging die Scheibe eines Geschäftes zu Bruch.
In Neukölln, in der Karl-Marx-Straße ging die Scheibe eines Geschäftes zu Bruch.

© Sebastian Scheller

19.50 Uhr - Ein bisschen Farbe: Der Polizeihubschrauber schwebt sehr "präsent" über der Demonstration, berichtet Sebastian Scheller, ein Demoteilnehmer der Tagesspiegel-Redaktion. Auf dem Boden ist alles ruhig. Ein paar Autos und Polizeiwagen wurden mit Farbbeuteln beworfen. In der Karl-Marx-Straße ging die Scheibe eines Geschäftes zu Bruch.

19.45 Uhr - Grillen, Tanzen, Quetschen: Eindrücke vom MyFest 2015 im Video

19.42 Uhr - Vereinzelte Zwischenfälle: Vereinzelt wurden Steine auf Polizeiautos geworfen. Aus der Menge heraus wurden auch Knallkörper und bengalische Feuer gezündet. Am Rande des Demonstrationszuges gingen
Reklametafeln zu Bruch. Die Polizei war mit 6200 Beamten im Einsatz, hielt sich aber sehr zurück. Wie in den Vorjahren waren mehrere Antikonfliktteams unterwegs, berichtete die dpa.

19.40 Uhr - Geschäft schützt sich mit Sperrholzplatten: Die Demonstration hat die Karl-Marx-Straße erreicht. Ein Modegeschäft hat die Scheiben mit Sperrholzplatten geschützt. Wie viele Demonstranten genau dort sind, kann die Polizei noch nicht sagen. Am Spreewaldplatz waren es etwa 5000. Hier ist allerdings nicht genau klar, wer für die Demo dort war und wer einfach aufgrund des Myfestes.

19.03 Uhr - Demo ist gestartet: Die Demo zum 1. Mai hat sich vom Spreewaldplatz in Bewegung gesetzt. Es ging durch die Ohlauer Straße, vorbei an der Gerhart-Hauptmann-Schule. „Wir sind überall“ steht auf dem Fronttransparent. Dahinter laufen etwa 100 vermummte Demonstranten, dann kommt der erste Lautsprecherwagen und der Rest der Protestierenden. Zwischendrin auch eine kleine Gruppe von "Der Partei" mit Fahnen. Kreative T-Shirts gibt es auch zu sehen: Ein Demonstrant trägt eines mit dem Aufdruck "Unordnungsamt". Die Menschen die zuvor noch in der Ohlauer Straße gestanden haben laufen einfach mit bei der Demo. Die ersten Leuchtfackeln wurden gezündet. In Grün statt Rot.  Jetzt ist die Demo in die Reichenberger Straße eingebogen.

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19.00 Uhr - Der 1. Mai live auf Twitter. Wenn Sie etwas beitragen wollen, einfach die Wörter "Berlin" und "1Mai" in ihrem Tweet erwähnen:

18.54 Uhr - Die halbe Stadt feiert: Wesentlich mehr menschen als bei den Demos haben sich schon jetzt an diversen Open Air Parties versammelt. Im Club der Visionäre beispielsweise spielt heute Ricardo Villalobos, Oliver Deutschmann spielt im Locke Müller und Tama Sumo erweist dem Garten des Berghain seine Ehre. Eine umfangreiche Liste mit Open Airs und weiteren parties heute Nacht haben die Kollegen von BLN.FM zusammengetragen.

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18.37 Uhr - Revolutionäre 1.Mai Demo versammelt sich zum Start: Offiziell beginnt die Demo um 18.30 Uhr. Sie begann aber die letzten Jahre grundsätzlich später. Unser Reporter berichtet, Veranstalter und Polizei hätten sich nun auf einen Beginn um 19 Uhr geeinigt. Der Lautsprecherwagen, der den Demo-Zug anführen wird hat sich am Ende der Ohlauer Straße aufgestellt. Davor haben sich bereits zwei Hundertschaften Polizei in Kampfmontur positioniert. Die Gerhard-Hauptmann-Schule ist von der Polizei vorsorglich hermetisch abgeriegelt worden. Auf dem Gelände patroullieren Polizisten mit Hunden, der Eingang ist blockiert. Auch ansonsten steht die Ohlauer Straße komplett voller Mannschaftswagen. Aber nicht nur Beamte im Einsatz sind vor Ort, sondern auch Polizeiprominenz ist da, etwa die Polizeivizepräsidentin Margarete Koppers.

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18:33 Uhr - Weimar ist entsetzt: Weimar ist entsetzt über die Attacke von Rechtsextremen auf die Mai-Kundgebung. Auf seiner Facebook-Seite schreibt Carsten Schneider, dem die Rechten das Mikrofon entrissen und ihn bedrängt haben: "Wann wacht endlich mal der eisleckende Rest dieses Landes auf und kommt aus seiner Biedermeierhaltung raus? Ist Euer Land. Überlasst es nicht dem Mob. Nur schoppen und Landlust lesen könnte am Ende ein bisschen zu wenig sein." Mehr zu den Vorkommnissen in Weimar können Sie hier lesen.

18.24 Uhr - Spontandemo vollständig aufgelöst: Die jährlich stattfindende "Spontandemo" um 17 Uhr hat sich vollständig aufgelöst. Die Polizei hatte die Demo auseinander getrieben, die Demonstranten sammelten noch das heruntergerissene Transparent ein und verließen das Fest friedlich.

Die Route der Revolutionären 1. Mai Demo.
Die Route der Revolutionären 1. Mai Demo.

© Polizei/Tsp

18.15 Uhr - Gleich geht die Revolutionäre 1.Mai Demo los: Ob Sie teilnehmen oder sich in Sicherheit bringen wollen. Hier nochmals die geplante Demo-Route.

18.10 Uhr - Tausende auch abseits des offiziellen Myfestes unterwegs: Im Görlitzer Park scharen sich die Leute um den Pamukkale-Brunnen. Zu Dutzenden sitzen Menschen auf dem weißen Dach des Edelweiß, wie auch immer sie dort hingekommen sind. Auch in den Straßen, vor den Lokalen feiern die Leute, tanzen zur Musik.

17.55 Uhr - "Fuck gegen Gentrifizierung, Überwachung, Hass IV, Rollkoffer": Das steht inmitten des Myfestes auf der Straße.

"Fuck gegen Gentrifizierung, Überwachung, Hass IV, Rollkoffer" steht hier auf der Straße.
"Fuck gegen Gentrifizierung, Überwachung, Hass IV, Rollkoffer" steht hier auf der Straße.

© Stephanie Pilick/dpa

17:54 Uhr - Das MyFest aus ironischer Distanz betrachtet:

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17.42 Uhr - An der Prinzenstraße wieder Einstieg möglich: Wie die BVG twittert, ist der Einstieg in die U12 an der Prinzenstraße nun wieder möglich. Weiterhin gesperrt sind die Zugänge zu den U-Bahnhöfen Kottbusser Tor und Görlitzer Bahnhof. Am Schlesischen Tor kann man nur Richtung Ruhleben in die U12 einsteigen.

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17.39 Uhr - Sinn und Unsinn des Myfestes: Tausende feiern, doch nicht jeder ist davon begeistert. Der Handyempfang ist offenbar bei vielen gestört, die Hygiene macht vereinzelt Probleme. Und die Musik trifft nicht jedermanns Geschmack. Nicht dass es am Ende wegen O2 zu Randalen kommt.

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17.34 Uhr - Kein Durchkommen für Spontandemo: Etwa 50 bis 70 Demonstranten haben sich hinter einem Fronttransparent versammelt, viel mehr sind nicht mehr dabei, kein Vergleich zu den vielen Hundert 2014. "Na, wat denn?", steht auf dem Banner. Doch wegen der Besuchermassen kommen sie nur langsam voran. An einer Rap-Bühne werden sie von Künstlern und Publikum begrüßt, als wären sie bloße Myfest-Folklore. Als sie in die Adalbertstraße einbiegen, müssen sie kehrtmachen. Zu voll, keine Chance. Also weiter die Naunynstraße herunter. Schließlich greift ein Polizeitrupp ein, nimmt sich das Transparent, das zerrissen auf dem Asphalt landet. Die Demo scheint sich schnell zu zerstreuen.

17.19 Uhr - Spontan-Demo macht sich auf den Weg: "A-A-Anticapitalista", skandiert der schwarze Block. Die Spontan-Demo hat sich doch noch formiert. Etwa 50 Mitglieder des schwarzen Blocks laufen an der Spitze, insgesamt haben sich vielleicht 100 bis 200 Leute angeschlossen, der Zug ist nicht sehr eng beeinander. Viel weniger als letztes Jahr sind es, berichtet unser Reporter Jörn Hasselmann. Eher klammheimlich sei er in die Waldemarstraße eingebogen.

17.06 Uhr - Schwarzer Block sammelt sich: Klingt komisch, ist aber so. Jedes Jahr um 17 Uhr wird auf dem Myfest die Spontandemo der Linksextremen erwartet. Dieses Jahr gab es im Netz keinen Aufruf. Allerdings haben sich inzwischen etwa drei Dutzend Angehörige des schwarzen Blocks am traditionellen Treffpunkt versammelt, der Bushaltestelle an Feuerwehrbrunnen auf dem Mariannenplatz. Noch hat sich aber keine Demo gebildet.

Tag der Flaneure: Die Massen drängen zum Myfest in Kreuzberg.
Tag der Flaneure: Die Massen drängen zum Myfest in Kreuzberg.

© dpa/Stephanie Pilick

17.02 Uhr - Eine Stunde Anstehen für drei Minuten Kletterspaß: Eltern müssen heute besonders geduldig sein. Von einer Stunde Wartezeit vor der Kletterwand beim Kinderfest am Mariannenplatz berichtet unser Kollege Jörn Hasselmann. Und dafür gibt's dann drei Minuten Kletterspaß. Oder fünf oder sechs. Langsamkletterer können den Aufstieg definitiv mehr auskosten. In Adelbertstraße und Naunynstraße ist derweil wegen des Bühnenprogramms kein Durchkommen mehr.

16.58 Uhr - Prinzenstraße kein Einstieg mehr Richtung Zoo: Wer nach Westen will, muss umplanen. Nun ist auch in der Prinzenstraße kein Einstieg in die U12 mehr in Richtung Bahnhof Zoo möglich, teilt die BVG mit. Kotti und Görli sind bereits komplett für Ein- und Ausstieg gesperrt.

16.50 Uhr - Vom Schlesischen Tor geht's nicht nach Osten: Kollegin Berger hat sich durchgekämpft. Am Schlesischen Tor darf niemand auf den Bahnsteig, der gern mit der U12 gen Osten fahren möchte, lässt sie uns wissen. BVG-Männer versperren den Zugang. Hier dürfen nur Leute aussteigen, die mit den überfüllten Bahnen aus dem Westen ankommen. In Richtung Ruhleben ist es hingegen kein Problem.

Am Schlesischen Tor ist es voll.
Am Schlesischen Tor ist es voll.

© Melanie Berger

16.38 Uhr - Draußen voll, drinnen oft voll entspannt: Die Zugänge zum Myfest sind teilweise dicht, auf der Skalitzer Straße sind Massen unterwegs, auch auf der Oranienstraße herrscht dichtes Gedränge. Das berichtet unsere Kollegin Melanie Berger. Die hat gerade angerufen, um mitzuteilen, dass sie sich zur Spätschicht verspätet. Am Görlitzer Bahnhof fährt schlichtweg keine Bahn, nun muss sie weiter zum Schlesischen Tor. Insgesamt sei die Stimmung gelöst. Vor allem in den Seitenstraßen lässt es sich gut flanieren. Man muss sich nur manchmal durch Wolken von Grillfleischdüften kämpfen. Auf dem Mariannenplatz hocken die Leute entspannt, im Görlitzer Park finden sich auch genügend grüne Fleckchen zum ausspannen. In unserer Bildergalerie, die wir ständig aktualisieren, können Sie sich übrigens die vielen Impressionen vom Myfest speziell und dem 1. Mai in Berlin insgesamt ansehen.

16.30 Uhr - Kundgebung in Marzahn beendet: Die NPD-Kundgebung in Marzahn mit rund 20 Teilnehmer ist beendet. Laut Polizei verlief die Demonstration störungsfrei. Auch die Gegendemo hat sich aufgelöst.

16.18 Uhr - Laut Veranstalter etwa 40.000 Besucher: Mehrere Eingänge beim Myfest sind inzwischen gesperrt. Etwa 40.000 feiern derzeit in Kreuzberg den Mai.

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16.01 Uhr - U12 hält nicht mehr am Görli und am Kotti: Die U12 hält nun auch am Görlitzer Bahnhof nicht mehr. Schon länger fahren die Züge am Kottbusser Tor durch. Unsere Kollegin Jana Lotze ist auf dem Weg zum Myfest. Erst musste sie mehrere Bahnen passieren lassen, weil die Züge überfüllt waren. Jetzt konnte sie am Schlesischen Tor aussteigen. Und muss dort am Bahnsteig warten. BVG-Mitarbeiter lassen die ankommenden Fahrgäste nur schubweise aus dem Bahnhof heraus, berichtet sie.

15.51 Uhr - 150 Festnahmen in Istanbul: Wir haben bereits über die Proteste in der Türkei gegen das Demonstrationsverbot auf dem Taksim-Platz berichtet. Nach Behördenangaben soll es bis zum Mittag rund 140 Festnahmen in Istanbul gegeben haben. Lesen Sie hier den vollständigen Bericht unseres Korrespondenten Thomas Seibert.

Der Nachmittag des 1.Mai zum Nachlesen

 Die Youtube-Stars des Comedy-Trios "Y-Titty" Oguz Yilmaz (links), TC (Matthias Roll, Mitte)) und Phil (Philipp Laude) posieren in der Arena.
Die Youtube-Stars des Comedy-Trios "Y-Titty" Oguz Yilmaz (links), TC (Matthias Roll, Mitte)) und Phil (Philipp Laude) posieren in der Arena.

© dpa

15.39 Uhr - Y-Titti und Co. halten Hof: "Andrang" ist in Berlin das Wort des Tages, am besten kombiniert mit dem Adjektiv "großer". Nicht nur beim Myfest. Auch bei den Videodays von Youtube. Tausende Kanal-Abonnenten wollen in der Arena in Treptow die Videogesichter von Y-Titty bis T-Zon leibhaftig sehen, Hunderte stehen Schlange für Autogramme, nach 20 Sekunden wird jeder weitergeschoben. Hier können Sie in die Szene eintauchen.

15.31 Uhr - NPD-Kundgebung in Marzahn: Rund 20 Teilnehmer der NPD-Kundgebung versammeln sich in Marzahn nahe der Märkischen Allee. Bis jetzt verläuft alles störungsfrei, sagt die Polizei. Eine genaue Angabe zu den Gegendemonstranten konnte nicht genannt werden. Geschätzt wurden mehrere Hundert.

15.10 Uhr - Zugang vom Kottbusser Tor gesperrt: Der Eingang zum Myfest am Kottbusser Tor ist wegen Überfüllung gesperrt worden. Die Veranstalter rufen dazu auf, die Eingänge im Norden zu nutzen. Die U12 hält nicht mehr am Kotti. Mittlerweile ist es extrem voll, vor den Bühnen von Yaam und Trinkteufel drängen sich die Menschen. Auch skurrile Geschäftsmodelle haben Konjunktur: Leute mit Leitern verlangen für den "besten Blick" bis zu einen Euro.

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15.02 Uhr - Die Gewerkschaftsdemo in bewegten Bildern: Unsere Kollegin Jana Demnitz hat Demonstration und Maikundgebung der Gewerkschaften mit der Filmkamera begleitet. Sehen Sie hier ihre Impressionen und Auszüge aus der Rede von DGB-Chef Reiner Hoffmann, der sich auch gegen das Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA aussprach.

14.55 Uhr - Großer Andrang auch bei Volkswagen: Der VW-Konzern hat bekanntlich am Dienstag mit viel Prominenz (Robbie Williams sang vier Lieder) seine Repräsentanz an der Ecke von Friedrichstraße und Unter den Linden wieder eröffnet. Heute ist Publikumstag im "Volkswagen Group Forum". Der Andrang ist groß. Von allen 12 Marken des Konzerns sind Autos ausgestellt, Bugatti genauso wie Nutzfahrzeuge. Modellautos sollen angeblich alle Modelle der verschiedenen Marken bis zurück in die 20er Jahre zeigen.

14.49 Uhr - Ein historischer Tag: Der 1. Mai ist nicht nur der Tag der Arbeit. Heute vor 40 Jahren endete auch der Vietnamkrieg. Über Jahre hielten die Vietnam-Proteste West-Berlin in Atem. Die Polizei war überfordert. Uwe Sukoup blickt für uns zurück.

14.43 Uhr - Bitte auch das Schlesische Tor nutzen: Die BVG weist erneut darauf hin, nicht allein über das Kottbusser Tor und den Görlitzer Bahnhof zum Maifest zu fahren, sondern auch am Schlesischen Tor auszusteigen, wenn man aus östlicher Richtung kommt. Auf der anderen Seite empfiehlt sich ein Ausstieg an der Prinzenstraße.

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14.32 Uhr - Sonniges Mai-Panorama in Kreuzberg: Dieses Bild vom Myfest in "Berlijn" hat eine begeistere Holländerin bei Twitter geteilt.

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14.28 Uhr - Entspannte Gesichter bei der Polizei: Innensenator Frank Henkel und Polizeipräsident Klaus Kandt haben sich soeben bei einem Besuch in der Befehlsstelle über die Lage unterrichten lassen. Konzentriert, aber gelassen scheint die Atmosphäre zu sein. Bisher verläuft der 1. Mai in Berlin reibungslos, auch die NPD-Demo in Alt-Hohenschönhausen und die Gegenproteste dazu verliefen ohne Zwischenfälle.

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14.22 Uhr - Erst Kampf, dann Mampf: "Die Stimmung war gut - aber früher war mehr los", fasst Wilfried Gimmler Demo und Kundgebung zusammen. Der ehemalige technische Angestellte ist erst seit Kurzem in Rente, aber seit Jahrzehnten jedes Jahr bei der Maikundgebung dabei. "Für mich sind wichtige Themen heute Arbeitslosigkeit, vernünftige Arbeitsbedingungen, aber auch die hohen Mietpreise", sagt Gimmlers Partnerin Monika Mittenzweig. "Der 1. Mai ist immer noch ein Arbeiterkampftag." Zu kämpfen gebe es gerade in Sachen Mindestlohn noch reichlich: "Jetzt haben wir zwar den Mindestlohn, aber noch viel zu viele Ausnahmen und Ausweichmöglichkeiten", findet Gimmler. Für heute haben die Gewerkschafter jedoch genug gekämpft. Nun steht das Feiern im Mittelpunkt.

14.16 Uhr - Von Neu-Hohenschönhausen nach Marzahn: Die 30 Teilnehmer der NPD-Kundgebung verlassen Neu-Hohenschönhausen und fahren nach Marzahn (Ahrensfelder Platz). Dort soll eine Kundgebung unter dem Motto "Asylbetrug macht uns arm" stattfinden. Die Gegendemonstranten haben aufgerufen, auch dorthin zu fahren.

14.08 Uhr - Am Kotti ist's voll: Die Organisatoren des Myfests in Kreuzberg weisen auf die Überfüllung am Kottbusser Tor hin, und bitten darum, die anderen Eingänge zum Fest zu nutzen. Das Myfest über unzählige Straßen zugänglich, wie diese Karte auf der Myfest-Website zeigt. Die ist zwar noch auf 2013 datiert, doch hat sich seitdem nichts geändert. Zuvor hatte schon die BVG darum gebeten, an der Prinzenstraße aus der U12 auszusteigen und nicht erst am Kottbusser Tor oder am Görlitzer Bahnhof.

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13.54 Uhr - 15 Verletzte bei Neonazi-Attacke: Bei der DGB-Kundgebung in Weimar sind laut Polizei 15 Menschen von Neonazis verletzt worden. 40 Männer stürmten offenbar die Kundgebung, als SPD-Finanzexperte Carsten Schneider gerade seine Rede halten wollte. 29 Leute wurden festgenommen.

13.49 Uhr - Bier und Latte beim DGB: Reden und Fahnen sind geschwungen, inzwischen wird am Brandenburger Tor gefeiert. Auf der Straße des 17. Juni informieren Gewerkschaften, Parteien und soziale Bündnisse über ihre Arbeit, dazu gibt es Bratwurst und Hüpfburgen für die Kleinsten. Die Gewerkschaft verkauft Filterkaffee für einen Euro, am Stand nebenan kostet der Latte Macchiato schlappe vier. Ein Fest für die ganze Gesellschaft.

13.36 Uhr - 29 Festnahmen in Weimar: Nach einem Angriff von Neonazis auf die DGB-Maikundgebung sind 29 Menschen festgenommen worden. Das meldet die Polizei Thüringen via Twitter.

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13.32 Uhr - Sitzblockade in Neu-Hohenschönhausen: Die Kundgebung der NPD in Neu-Hohenschönhausen ist beendet. Laut Polizei verlief alles störungsfrei. 30 Neonazis standen 500 Gegendemonstranten gegenüber. Und eine angemeldete Sitzblockade mit 90 Teilnehmern rund 200 Meter entfernt findet gerade statt.

13.28 Uhr - Internationale Vielfalt am Mariannenplatz: Vor Bethanien flattert die türkische Fahne neben der kubanischen im Wind. Am Stand palästinensischer Initiativen werden Tomaten über den Tresen mit Büchern zum „Frieden in Nahost“ gehievt. Auch die Berliner Opposition im Abgeordnetnhaus – Grüne und Linke – ist mit Ständen vertreten. Linke türkische Oppositionsparteien haben ihre Werbetransparente für die Wahl in der Türkei am 7. Juni zwischen den Platanen hochgezogenen.

13.24 Uhr - Vorsicht vor Langfingern: Die Polizei meldet bereits erste Taschendiebstähle vom Myfest. Passen Sie also gut auf Ihre Habseligkeiten auf. Andererseits: Wenn bisher lediglich Taschendiebstähle zu vermelden sind, ist das auch ein Zeichen für ein friedliches Volksfest.

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13.15 Uhr - U12 nach Kreuzberg überfüllt: Die Züge der U12 in Richtung Warschauer Straße sind rappelvoll. Der Bahnsteig am Görli quillt über. Die BVG bittet darum, schon an der Prinzenstraße auszusteigen und nicht erst am Kottbusser Tor oder am Görlitzer Bahnhof.

13.11 Uhr - Rechtsextreme greifen DGB-Kundgebung in Weimar an: Wie die Kollegen der "taz" berichten, hat eine größere Gruppe Rechtsextremer die Maikundgebung in Weimar angegriffen. Auch Oberbürgermeister Stefan Wolf (SPD) soll angegriffen, einige Teilnehmer verletzt worden sein.

12.55 Uhr- Vegetarier feiern preiswert: Auf dem Myfest beginnt die Brautschau fürs Mittagessen. Besucher schlendern an den Ständen der Anwohner vorbei und vergleichen die Angebote. Kleine Stichprobe aus der Waldemarstraße: Börek - 2,50 Euro. Vegetarische Linsenköfte - 2 Euro. Chili con Carne - 4 Euro.

12.49 Uhr - 30 Neonazis in Neu-Hohenschönhausen: Die NPD hat ihre Kundgebung in Neu-Hohenschönhausen begonnen. Gerade mal 30 FaschistInnen sind da. Rund 300 linke Demonstranten sind auch vor Ort.

12.40 Uhr - Pfiffe gegen den DGB-Chef: Als Reiner Hoffmann vor dem Brandenburger Tor auf die internationale Solidarität zu sprechen kommt, stimmt die GEW-Jugend ein Pfeifkonzert an. Nach Hoffmanns Rede dürfen sie das Wort ergreifen. Ihr Protest richtet sich gegen eine Räumung des DGB-Hauses, nachdem Flüchtlinge das Gebäude im Herbst besetzt hatten. Sie fordern eine kritische Aufarbeitung des Vorfalls und erinnern daran, dass Gewerkschaften doch gerade für die Schwächsten einstehen sollten. Ein Vorschlag: Flüchtlinge sollten Gewerkschaftsmitglieder werden. Inzwischen ist die Kundgebung zu Ende gegangen. Die Liederfreunde Vorwärts haben zur "Internationale" angehoben und damit den ausgelassenen Teil des Festes eingeläutet.

12.33 Uhr - Kraftprobe in Istanbul: Gewerkschaften, Linksparteien und andere Regierungsgegner versammeln sich trotz eines Demonstrationsverbotes in der Innenstadt von Istanbul. Es gibt erste Zusammenstöße mit der Polizei und erste Festnahmen, berichten unsere Korrespondenten Thomas Seibert und Susanne Güsten. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet von Hunderten Menschen, die gegen das Verbot von Kundgebungen auf dem von starken Polizeikräften abgeriegelten Taksim-Platz aufbegehren. Parolen wie "Seite an Seite gegen den Faschismus" seien zu hören.

In Istanbul demonstrieren Oppositionelle gegen das Demonstrationsverbot auf dem symbolträchtigen Taksim-Platz.
In Istanbul demonstrieren Oppositionelle gegen das Demonstrationsverbot auf dem symbolträchtigen Taksim-Platz.

© dpa/Deniz Toprak

Die Maikundgebungen fünf Wochen vor der Parlamentswahl am 7. Juni werden zu einer Kraftprobe zwischen Präsident Erdogan und der AKP-Regierung auf der einen und der Opposition auf der anderen Seite – auch die Gezi-Bewegung von 2013 ist wieder auf den Beinen. Die Behörden sprechen von militanten. Regierungsgegner kritisieren eine weitere Einschränkung von Grundfreiheiten.

12.25 Uhr: Auch der britische Gewerkschaftschef hat gesprochen: Leslie Manasseh, der Vorsitzender des britischen Gewerkschaftsbundes Trades Union Congress (TUC) kritisierte, in drei Jahrzehnten der freien Marktwirtschaft wären viele Maßnahmen als Heilmittel verkauft worden und hätten sich als schlimmer herausgestellt als die Krankheit, die sie heilen sollten. Es bräuchte ein sozialeres und demokratischeres Europa von Großbritannien bis Griechenland.

Manasseh macht dieses Jahr den Gegenbesuch, DGB-Chef Hoffmann war letztes Jahr zum 1. Mai nach England gereist.

12.20 Uhr - Stimmen vom Brandenburger Tor: Der Vorsitzende des DGB, Reiner Hoffmann, hat inzwischen auf der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor gesprochen. Er sagte auf der großen Bühne: „Die Globalisierung schreitet voran und das ist an sich nicht schlecht, aber wir erleben, dass die Früchte der Globalisierung immer ungleicher verteilt sind. Die Politik hat zu wenig getan, um globale Spielregeln zu schaffen."

Er erinnerte daran, dass heute vor 125 Jahren, am 1. Mai 1890, die erste große Maidemo stattfand. Das Schicksal der Arbeiter von damals teilten Hoffmann zufolge heute immer noch Millionen von Menschen in der ganzen Welt. Der 1. Mai sei schon immer ein internationaler Tag für die Arbeiter gewesen.

Hoffmann übte auch Kritik an der deutschen Lohnpolitik: „Deutschland gehört inzwischen zu den reichsten Ländern der Welt, leistet sich aber nach Lettland den zweitgrößten Niedriglohnsektor in Europa.“

12.14Uhr - Demo gegen Nazis: Inzwischen ist am S-Bahnhof Hohenschönhausen eine Demonstration gegen die gleichzeitig stattfindende NPD-Demo in Neu-Hohenschönhausen gestartet. Die Polizei zählt derzeit rund 300 linke Demonstranten. Auf der Seite der NPD sind es deutlich weniger. Genaue Zahlen möchte die Polizei noch vorlegen.

Kreuzberg beginnt heute gemächlich, in der Oranienstraße streifen schon die ersten Myfest-Besucher an den Ständen entlang.
Kreuzberg beginnt heute gemächlich, in der Oranienstraße streifen schon die ersten Myfest-Besucher an den Ständen entlang.

© Maria Fiedler

12.03 Uhr - Szenenbeschreibung aus Kreuzberg: Weiße Grillschwaden ziehen durch die Muskauer Straße, Leiterwagen beladen mit Sitzbänken werden rasselnd über den Asphalt gezogen. Gegen 12 Uhr kommt das traditionelle Myfest auf dem Kreuzberger Mariannenplatz so langsam in Gang.

11.52 Uhr - Weniger Teilnehmer als im letzten Jahr bei DGB-Demo: Die Polizei geht derzeit von rund 3000 Teilnehmern bei der DGB-Demo aus. Im vergangenem Jahr sind rund 5000 Menschen für die Gewerkschaften auf die Straße gegangen. Dies sind jedoch nur erste Schätzungen, genaue Zahlen folgen erst gegen Nachmittag. Inzwischen ist der Demonstrationszug am Brandenburger Tor eingetroffen.

Vor dem Brandenburger Tor fand die am Mittag die Abschlusskundgebung der DGB-Demo zum Tag der Arbeit statt.
Vor dem Brandenburger Tor fand die am Mittag die Abschlusskundgebung der DGB-Demo zum Tag der Arbeit statt.

© Lea Frehse

11.43 Uhr - Eindrücke vom Myfest-Start: Der Geruch von Rauch und gegrilltem Fleisch zieht durch Adalbert- und Oranienstraße, auf den Grills der Anwohner brutzeln bereits Steaks. Unmengen an Köfte, Couscous und gefüllten Weinblättern haben sie vorbereitet, doch noch ist kaum jemand da, berichtet Maria Fiedler. An einigen Bühnen läuft noch der Soundcheck, Kinder fahren mit ihren Rädern auf der Straße. Schon in wenigen Stunden wird hier kein Durchkommen mehr sein.

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11.38 Uhr - Shadowmaker Schröder? Dies ist kein Maidemo-Banner, vielmehr handelt es sich um zwei ganz sicher zufällig nebeneinander geklebte Plakate in der Anhalter Straße in Kreuzberg. Apropos Apocalyptica: Über dem Brandenburger Tor, wo die Gewerkschaften sich versammeln, hängen Wolken.

Shadowmaker Schröder? Kein Banner einer Mai-Demo, sondern lediglich zwei Plakate in der Anhalter Straße.
Shadowmaker Schröder? Kein Banner einer Mai-Demo, sondern lediglich zwei Plakate in der Anhalter Straße.

© Ingo Salmen

11.28 Uhr - Tag für unsichtbare Arbeit:  „Der 1. Mai ist auch der Tag der unsichtbaren Arbeit“, sagt eine Aktivistin von der feministischen Gruppe „Care Revolution“. Es gehe nicht nur um die Lohnkämpfe der großen Gewerkschaften, sondern auch um soziale Anerkennung und faire Bedingungen von Arbeitskräften in den Bereichen Pflege und Erziehung – auch wenn diese zu Hause erfolgt.

11.23 Uhr - Mehr BVG-Meldungen: Der Vollständigkeit halber, sei darauf hingwiesen: Wegen der Demonstration in Mitte sind auch die Linien M1, M4, M5, M6, M8 und Tram 12 zeitweise gesperrt. Je nach Fortschritt der Demo kommt es auf diesen Linien zu Ausfällen und Abweichungen.

11.18 Uhr - Update S75: Die Stellwerksstörung ist behoben, der Verkehr nach Wartenberg wieder aufgenommen. Dann mal gute Fahrt!

11.11 Uhr - Parkverbotszonen in Kreuzberg: Passend zu den Schilderungen von Susanne Leimstoll (s. Eintrag von 10.42 Uhr) twittert die Berliner Polizei eine Karte, die Ihnen zeigt, wo Sie Ihr Auto heute nicht stehen lassen DÜRFEN. Nicht darin enthalten: die Information, wo Sie es sowieso nicht stehen lassen SOLLTEN.

Wer allerdings noch mit dem Auto in die Sperrzone hineinfahren will, muss seinen Ausweis vorzeigen.

11.05 Uhr - Marschmusik und Fanfarenzug: Der Gewerkschaftszug hat eine klare Reihenfolge: Ganz vorne Weg marschieren die großen Gewerkschaften wie Verdi, IG Metall und IG BCE, gefolgt von ihren Jugendorganisationen und den kleineren Gewerkschaften, dann die Parteien wie SPD und Grüne. Am Ende laufen die Mitglieder der kommunistischen und marxistischen Gruppen. Dazu gibt es Marschmusik vom Fanfarenzug.

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10.58 Uhr - Alles ruhig in Kreuzberg: Unser Kollege Christoph Stollowsky ist heute für uns in der Stadt unterwegs. Er meldet: Alles noch ruhig im "Krawallkiez", wo um 11 Uhr das Myfest beginnen soll. Die Touristen sitzen alle noch beim Frühstück, auch die U-Bahn-Linie 1 ist noch ziemlich leer. Nur die öffentlichen Verkehrsmittel zum Brandenburger Tor sind rappelvoll, zum Beispiel die Ersatzbusse von der Yorckstraße bis zum Potsdamer Platz. Die Menschen scheinen alle zur DGB-Demo gelangen zu wollen.

Faire Löhne für Mitarbeiter in den Krankenhäusern: Therapeuten der Vivantes Kliniken in Berlin sollen in Subunternehmen ausgegliedert werden.
Faire Löhne für Mitarbeiter in den Krankenhäusern: Therapeuten der Vivantes Kliniken in Berlin sollen in Subunternehmen ausgegliedert werden.

© Lea Frehse

10.54 Uhr - Und noch ein Tipp: Nur für den Fall, dass Sie dem 1.-Mai-Trubel entkommen wollen. Denn wenn Sie an diesem Wochenende mehr Lust auf Kunst als auf Krawall haben, sei Ihnen das 11. Gallery Weekend ans Herz gelegt. Vor der Kunstbiennale in Venedig werden hier neue Entwicklungen der zeitgenössischen Kunst gezeigt, und zwar in 47 ausgewählte Galerien. Ein Höhepunkt ist die Eröffnung der zu einer Galerie umgebauten St. Agnes Kirche in – ausgerechnet Kreuzberg.

10.49 Uhr - Für mehr Toleranz gegenüber Rothaarigen: Nicht nur sexueller Diskriminierung sind Homosexuelle ausgesetzt. Rothaarige homosexuelle Männer werden in Großbritannien offenbar besonders häufig Opfer von Mobbin gund Diskriminierung. Dagegen geht die Ausstellung "Red Hots" im Bikini-Haus in Charlottenburg an. Mit Fotos von rothaarigen Männern, die, nun ja, alle ziemlich sexy sind.

10.46 Uhr - Vorsichtiger Optimismus: Bevor das Myfest in einer Viertelstunde beginnt, sei noch festgestellt, dass Berlins Polizeipräsident Klaus Kandt nach der Walpurgisnacht verhalten optimistisch auf die sogenannte Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration blickt: „Ich erwarte eine zahlenmäßig starke Veranstaltung, die aber in der Masse friedlich bleiben wird.“

10.42 Uhr - Kreative Verkehrsgestaltung: Unsere Kollegin Susanne Leimstoll hat schon um sechs Uhr früh erste dumpfe Schläge am Oranienplatz vernommen: Die Bühne für die Bands wurde aufgebaut. "Weiß-rote Absperrbaken riegeln die Straßen rund um den Platz ab. Die Anwohner kennen das Spiel: Eigentlich könnten sie verkehrsregeltechnisch mit dem Auto gar nicht mehr raus aus ihren Wohnstraßen, denn an einigen der Absperrungen stehen zur Verstärkung auch schon Streifenwagen.

Deshalb und um Diskussionen mit den netten Polizisten zu vermeiden, schleicht man sich nach hinten, Richtung Mitte und entgegen der Einbahnregelung raus. Morgens um Neun geht das noch. Spät abends, wenn irgendwo vielleicht schon Steine geflogen sind, ist das anders: Freundlich fragen, ob man bis vors Wohnhaus fahren darf. Und wenn man Glück hat, sagt die Polizei: "Na, machen Se det ruhig, wir sind ja da."", berichtet sie bei Ankunft in der Redaktion.

Die Eisenbahner demonstrieren auf der Gewerkschaftsdemo für die Vielfalt der Gewerkschaften in Deutschland. Das gilt dann wohl auch für die GDL.
Die Eisenbahner demonstrieren auf der Gewerkschaftsdemo für die Vielfalt der Gewerkschaften in Deutschland. Das gilt dann wohl auch für die GDL.

© Lea Frehse

10.38 Uhr - News aus dem Epizentrum: Neben Berlin ist Hamburg bekanntlich eines der Zentren der Maidemos. Bislang ist es aber auch in der Hansestadt ruhig. Die Demonstration zur Walpurgisnacht ist weitgehend friedlich verlaufen. Rund 500 Menschen demonstrierten im Schanzenviertel unter dem Motto „Take Back The Night“ friedlich - unter anderem gegen Sexismus, sexualisierte Gewalt und die sogenannte „Pick Up“-Szene.

10.32 Uhr - „Kein Sex mit Nazis“: Ganz vorne mit dabei maschiert die Gewerkschaft-Jugend. Die Verdi-Jugend schmeißt mit Konfetti. Einige von Ihnen haben sich Tattoos mit Sprüchen ins Gesicht geklebt. Zu lesen sind Sätze wie „Her mit der Kohle“- eine Anspielung auf den drohenden Verlust von Arbeitsplätzen in der Braunkohle sowie "Kein Sex mit Nazis“. Und auch sie äußern sich am Tag der Arbeit zur Situation von Flüchtlingen, die nach Europa strömen (s. Eintrag von 10.22 Uhr): "Was im Mittelmeer passiert, ist Mord und wird verschwiegen, das geht uns alle an", sagen sie.

10.26 Uhr - 20-Minuten-Takt auf der S75: Wegen einer Stellwerksstörung in Hohenschönhausen kann die Linie S75 bis Springpfuhl nur im 20-Minuten-Takt fahren. Der Zugverkehr nach Wartenberg ist derzeit unterbrochen. Bitte nutzen Sie zur Umfahrung die BVG.

10.22 Uhr - Tag der Arbeit – und mehr Bewusstsein für Menschenrechte: Die Organisation Pro Asyl hat an Bund und Länder appelliert, mehr Flüchtlinge aus Syrien und Irak aufzunehmen. Man erachte „die Fortsetzung der Aufnahmeprogramme als existenziell wichtigen Beitrag Deutschlands, um das Sterben auf dem Mittelmeer zu reduzieren“, erklärte Geschäftsführer von Pro Asyl, Günter Burkhardt, am Freitag in Berlin.

10.14 Uhr - Taksim in Istanbul abgeriegelt: Was in Berlin Kreuzberg, ist in Istanbul der Taksim-Platz. Hier finden regelmäßig Demonstrationen statt. In den letzten Jahren ist der Taksim aber auch zum Symbol des Widerstands gegen die Regierung und Präsident Recep Tayyip Erdogan geworden. Vor den erwarteten Protesten zum 1. Mai hat die türkische Polizei den riesigen zentralen Platz weiträumig abgeriegelt. 10.000 Polizisten sollen allein dort zum Einsatz kommen, Wasserwerfer stehen bereit. Regierungskritische Gruppen und Gewerkschaften haben dazu aufgerufen, den Platz zu stürmen.

Dagegen erscheint das Aufgebot von 7000 Beamten in Berlin harmlos.

10.09 Uhr - Angst vor modernem Internet-Prekariat: Der DGB maschiert dieses Jahr unter dem Motto "Die Zukunft der Arbeit gestalten wir!". Die Veranstalter rechnen mit 5000 bis 8000 Teilnehmern. „Heute sieht man in Berliner Cafés die ganzen Leute mit ihren Computern, die sich frei und ungebunden fühlen, aber mittelfristig droht ein modernes Internt-Prekariat“, sagt Doro Zinke, DGB Vorsitzende Berlin-Brandenburg.

Die ersten Demonstranten sammeln sich gegen neun Uhr vor dem DGB-Gebäude am Hackeschen Markt.
Die ersten Demonstranten sammeln sich gegen neun Uhr vor dem DGB-Gebäude am Hackeschen Markt.

© Lea Frehse

10.00 Uhr - Die Gewerkschaftsdemo zieht los: Dabei sind Mitarbeiter der Vivantes Kliniken in Berlin. Sie beschäftigt die Ausgliederung von Arbeitsplätzen. In den Kliniken sollen immer mehr Beschäftige wie Physiotherapeuten und Logopäden in Subunternehmen ausgegliedert werden. Die Protestierenden fordern einen Tarifvertrag, der für alle gelten soll: „Wir wollen keine prekäre Beschäftigungen beim Land Berlin“ sagt eine Krankenschwester aus dem Klinikum Friedrichshain.

9.57 Uhr - Verkehrsbehinderungen: Inzwischen wird auch darum gebeten, das Gebiet rund um die Spandauer Straße und den Spandauer Damm großräumig zu umfahren. Das gilt für Mitte, über Alt-Moabit und bis zum Ernst-Reuter-Platz in Charlottenburg. In Tiergarten sind die Hauptverkehrsachsen schon seit gestern dicht.

9.51 Uhr - Update BVG-Bus: Linie 147 wurde komplett eingestellt.

9.48 Uhr - Weitere Einschränkungen bei der BVG: Auch auf den Buslinien M85, TXL, 100 und 147 kommt es im Innenstadtbereich zu Abweichungen vom Fahrplan, twittert die BVG. Grund ist die Demo des DGB vom Hackeschen Markt zum Brandenburger Tor.

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Konkret bedeutet das: Linie 100 verkehrt nur zwischen Hertzallee und U-Bahnhof Bundestag. +++ Linie TXL fährt nur zwischen Hauptbahnhof und Flughafen Tegel.

9.44 Uhr - Ein bisschen 1.-Mai-Geschichte: Sind Sie vielleicht neu in Berlin oder wollen Ihre Erinnerungen an den letzten 1. Mai noch einmal auffrischen? Kein Problem, wir liefern Ihnen fünf Perspektiven auf den 1. Mai 2014. Natürlich können Sie die Ereignisse auch noch mal detailliert im letztjährigen Liveblog nachlesen. Viel Spaß beim Schwelgen in Maifest-Erinnerungen!

9.37 Uhr - Demo-Plan für Kreuzberg: Um 11 Uhr beginnt in Kreuzberg rund um den Mariannenplatz (s. Straßensperrungen, Eintrag von 8.46 Uhr) das Myfest. Möglicherweise werden linke Randalierer gegen 17 Uhr versuchen, das Fest zu stören - es gibt aber bislang keine konkreten Anhaltspunkte dafür. +++ Am Abend startet traditionell um 18 Uhr am Spreewaldplatz die "Revolutionäre 1.-Mai-Demo".

9.29 Uhr - Apropos nette Polizisten: Für die Beamten ist der 1. Mai immer Großkampftag, mit einem riesigen Aufgebot versuchen sie, Krawalle zu vermeiden. Für die Randalierer sind die Polizisten das Aushängeschild des verhassten Establishments. Allzu oft vergisst man wegen der politischen Dimension, dass in den Einsatzmonturen auch Mitbürger stecken.

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Sie verabschieden sich morgens von ihren Familien, gehen zur Arbeit - und kommen oft mit blauen Flecken und Schrammen wieder nach Hause. Unser Autor hat aufgeschrieben, wie seine Familie den 1. Mai erlebte, wenn sein Vater mal wieder im "Krawallbezirk" Kreuzberg ran musste und die Kinder früher ins Bett geschickt wurden, um in den Nachrichten nicht zu sehen, wie Polizisten verprügelt wurden.

9.20 Uhr - Treffpunkt Hackescher Markt: Etwa 40 bis 50 Demonstranten sind bereits zur um 10 Uhr beginnenden DGB-Demo eingetroffen. Das prominensteste Transparent lautet "Klassenkampf statt Co-Management", sagt unsere Reporterin Lea Frehse, die für uns den Demonstrationszug begleiten wird.

9.12 Uhr - Nette Polizisten: Ihr guter Ruf eilt ihnen nicht gerade voraus, nicht einmal im eigenen Bundesland. Gemeinsam mit Kollegen aus insgesamt fünf Bundesländern verstärkten gestern Abend bayerische Polizisten den Einsatz rund um die "Antikapitalistische Walpurgisnacht" - und stifteten Erstaunen.

9.05 Uhr - Treffpunkt Brandenburger Tor: Unser Kollege Lars von Törne berichtet bei seiner Ankunft in der Redaktion vom Aufbau des Maifests der Gewerkschaften vor dem Brandenburger Tor. Auf der Bühne wurden die letzten technischen Vorbereitungen getroffen, eine Gulaschkanone wurde in Stellung gebracht, Würstchenbudenbetreiber bereiten sich auf den Tag vor. Und über allem liegt Musik in der Luft.

Die meisten Menschen, die zu dieser Zeit unterwegs sind, sind Touristen, die ein Kunstwerk fotografierten. Neben dem Brandenburger Tor hat der mexikanische Künstler Gustavo Aceves 20 überlebensgroße Bronzestatuen aufgestellt, die den Pferden auf dem Tor ähneln - teilweise sind aber nur ihre Skelette sichtbar und eigentlich sollten sie erst morgen präsentiert werden.

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8.54 Uhr - Die Zukunft der Arbeit gestalten wir! In sechs Minuten beginnt die Versammlung des DGB am Hackeschen Markt. Die Gewerkschaften stellen das Thema "Zukunft der Arbeit" dieses Thema in den Fokus ihrer Demonstration. "Wir wollen gute Arbeit, sozialen Fortschritt und keinen Stillstand. Wir wollen soziale Gerechtigkeit und kein Zurück zur neoliberalen Klientelpolitik!" So lauten einige Kernforderungen des Gewerkschaftsbundes.

8.46 Uhr - Verkehrsmeldungen: Jetzt sind auch die offiziellen Meldungen des Verkehrsinformationszentrums für Kreuzberg raus: Der gesamte Bereich um den Mariannenplatz ist wegen des Myfests für denVerkehr gesperrt. Das bedeutet im Einzelnen: Mariannenstraße, Muskauer Straße, Wrangelstraße, Manteuffelstraße, Kottbusser Tor (Nordseite), Reichenberger Straße, Erkelenzdamm, Segitzdamm, Oranienplatz, Oranienstraße, Naunynstraße, Dresdener Straße, Adalbertstraße und Waldemarstraße. Holen Sie sicherheitshalber auch ihre Fahrräder in der Hinterhof, man weiß ja nie... +++ In Hohenschönhausen ist die Vincent-van-Gogh-Straße zwischen Falkenberger Chaussee und Warnitzer Straße wegen der angekündigten Demos der NPD und der Gegendemo gesperrt.

Sonst sind weit und breit keine Behinderungen auf der Verkehrskarte zu erkennen.

Bruchstücke. Der mexikanische Künstler Gustavo Aceves errichtet am Brandenburger Tor seine Installation "Lapidarium - Grenzen überwinden" mit überlebensgroßen Pferden aus Bronze und Marmor, die dort eine Woche lang zu sehen sein soll. Die Arbeit spielt auf das Quadriga-Gespann auf dem Tor an, soll aber auch ein Statement zur Flüchtlingspolitik sein.
Bruchstücke. Der mexikanische Künstler Gustavo Aceves errichtet am Brandenburger Tor seine Installation "Lapidarium - Grenzen überwinden" mit überlebensgroßen Pferden aus Bronze und Marmor, die dort eine Woche lang zu sehen sein soll. Die Arbeit spielt auf das Quadriga-Gespann auf dem Tor an, soll aber auch ein Statement zur Flüchtlingspolitik sein.

© Lars von Törne

8.40 Uhr - Der kälteste 1. Mai seit 20 Jahren: Derzeit steht das Thermometer auf acht Grad und wärmer als 14 Grad soll es laut dem Wetterbericht heute nicht mehr werden. Noch kälter war es zuletzt am 1. Mai 1994. Die gute Nachricht: Mit Regen ist derzeit nicht zu rechnen. Gegen Nachmittag sollen einige Wolkenfelder aufziehen. Erfahrungsgemäß lässt der Berliner sich durch kaltes Wetter seine Feierlaune nicht verderben. Wir wünschen allen Lesern einen schönen Feiertag.

8.35 Uhr - Verspätungen der S-Bahn: Hat zwar nicht direkt mit dem 1. Mai zu tun, ist aber vielleicht interessant für Ihre Anfahrt zur DGB-Demo: Nach einem bereits beendeten Notfalleinsatz an der Greifswalder Straße kommt es auf den S-Bahn-Linien 41, 42, 8 und 9 derzeit noch zu Verspätungen und Ausfällen.

Übrigens: Da heute Feiertag ist, fahren Sie mit einer Monatskarte des VBB zu zweit plus drei Kinder zu den Mai-Feierlichkeiten.

8.29 Uhr - Aktuelle Straßensperrungen: Wo Menschen auf der Straße laufen, ist kein Platz für Autos mehr. Einfache Regel, deshalb wurden vorsorglich bereits folgende Straßen abgeriegelt: In Tiergarten sind bereits seit gestern die Ebertstraße zwischen Behrenstraße und Scheidemannstraße und die Straße des 17. Juni zwischen Ebertstraße und Yitzhak-Rabin-Straße gesperrt. +++ In Lichtenberg ist die Möllendorffstraße zwischen Landsberger Allee, Am Containerbahnhof und Normannenstraße gesperrt. +++ Sollten noch Sperrungen dazu kommen, halten wir Sie natürlich auf dem Laufenden.

8.20 Uhr - Rückblick auf die Hexennacht: Mit Mystik hat die Walpurgisnacht in Berlin nur am Rande zu tun. In der vergangenen Nacht war es sogar so ruhig, dass wir in unserem Liveticker einen einzelnen Stein, der geworfen wurde, gemeldet haben. Lesen Sie hier die Ereignisse der Nacht zum 1. Mai nach. Eine Bilanz haben wir ebenfalls für Sie vorbereitet.

Freie Fahrt am 1. Mai!
Freie Fahrt am 1. Mai!

© VIZ / Tsp

8.14 Uhr - Tag der Arbeit: Der 1. Mai ist selbstverständlich nicht nur der Tag der Krawalle und Straßenschlachten - zumal es in den letzten Jahren in Berlin bedeutend ruhiger geworden ist. Traditionell ist der 1. Mai der Tag der Arbeit, ein sozialdemokratisches Heiligtum, das vor allem von den Gewerkschaften gefeiert wird. Auch in diesem Jahr wird es natürlich eine Gewerkschafts-Demo geben. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) lädt ab 9 Uhr zu seiner Auftaktkundgebung am Hackeschen Markt, von dort soll sich um 10 Uhr der DGB-Umzug Richtung Brandenburger Tor in Bewegung setzen. Auf der Straße des 17. Juni soll nach Eintreffen des Zuges gegen 11.30 Uhr bis 20 Uhr auf dem Maifest der Gewerkschaften weitergefeiert werden.

8.09 Uhr - Auch M29 und 154 umgeleitet: Die Linie M29 durch Kreuzberg fährt nur bis Moritzplatz. Alle Haltestellen zwischen Oranienplatz und U-Bahnhof Hermannplatz werden heute nicht bedient. +++ Die Linie 154 durch Neu-Hohenschönhausen wird wegen einer Demo der NPD und einer Gegendemo der linken Szene zwischen 7 und 21 Uhr umgeleitet. +++ Aktuelle Informationen der BVG finden Sie übrigens immer auf Twitter.

8.03 Uhr - Erste BVG-Ausfälle: Wegen der diversen Demonstrationen und Feiern zum 1. Mai müssen Sie heute mit Verkehrsbehinderungen rechnen. Das gilt insbesondere für Kreuzberg, dort ist bereits die erste Buslinie eingestellt worden.

8.00 Uhr - Der 1. Mai ist überall: Die ganze Stadt macht sich startklar für Demos, Feste und Partys zum 1. Mai. Hier haben wir für Sie die verschiedenen Ereignisse zusammengestellt, die der Tag bringen soll. Die linksextreme Szene hat außerdem angekündigt, dass sie sich ein "hübsches, nicht zu kleines" Haus aneignen will, aus dem sie ein soziales Zentrum machen will. Wo und wie auch immer Sie den Tag verbringen werden: Genießen Sie ihn möglichst friedlich! Mit unserem Liveticker behalten Sie den Überblick.

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Auf dem Myfest wird heute getanzt und gefeiert.
Auf dem Myfest wird heute getanzt und gefeiert.

© dpa

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