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Berlin: Lockere Schrauben an U-Bahn-Bremsen

Die BVG hat ihren neuesten U-Bahn-Zug, den sie erst vor kurzem erhalten hat, noch vor Aufnahme des Probebetriebs wegen Störungen an den Bremsen zum Hersteller Bombardier in Hennigsdorf zurückgeschickt. An den zuvor gelieferten Fahrzeugen der gleichen Baureihe HK, die vorübergehend stillgelegt worden waren, ließ die BVG in ihrer Werkstatt neue Befestigungsschrauben anbringen, nachdem am jüngsten Fahrzeug lockere Schrauben an einer Bremse festgestellt worden waren.

Die BVG hat ihren neuesten U-Bahn-Zug, den sie erst vor kurzem erhalten hat, noch vor Aufnahme des Probebetriebs wegen Störungen an den Bremsen zum Hersteller Bombardier in Hennigsdorf zurückgeschickt. An den zuvor gelieferten Fahrzeugen der gleichen Baureihe HK, die vorübergehend stillgelegt worden waren, ließ die BVG in ihrer Werkstatt neue Befestigungsschrauben anbringen, nachdem am jüngsten Fahrzeug lockere Schrauben an einer Bremse festgestellt worden waren.

Schadhaft war eine von insgesamt 16 Bremsanlagen, die jede vierteilige Einheit besitzt. Festgestellt worden war der Defekt durch ein Rumpeln. Eine Verzögerung beim Bremsen habe es nicht gegeben, heißt es bei der BVG. Daher sei auch die Sicherheit nicht gefährdet gewesen. Warum sich die Schrauben gelockert hatten, steht noch nicht fest.

Die BVG besitzt nur vier neue Züge der Reihe HK, die aus jeweils vier Wagen bestehen, die durchgängig begehbar sind. Sie fahren auf den so genannten Kleinprofilstrecken (U 1 bis U 4). Die Züge waren Mitte der 90er Jahre als Prototypen gebaut worden. Die Produktion ruhte allerdings mehrere Jahre, weil die BVG die Fahrzeuge nicht mehr haben wollte. Die Option auf eine weitere Lieferung wurde auch nicht eingelöst.

Die vier Prototypen wurden erst in diesem Jahr nach und nach ausgeliefert. Schneller als geplant gelangten sie nach einem kurzen Probeeinsatz in den Fahrgastbetrieb, weil die BVG nach dem zweiten Brand an einem Stromabnehmer innerhalb eines Jahres an einem Fahrzeug der Reihe G ("Gisela") alle 102 Wagen aus dem Verkehr zog. Jetzt werden alle Stromabnehmer der "Gisela"-Reihe ausgetauscht. Der zweite reparierte Zug ist inzwischen fertig geworden. Jeweils wöchentlich soll nun ein weiterer folgen.

Vorsichtshalber ließ die BVG auch bei den beiden Prototypen der Reihe H 95, die für die U 5 bis U 9 vorgesehen sind, vom Hersteller die Schrauben an den Bremsen wechseln. Die Serienzüge haben andere Befestigungen. Bestellt hat die BVG hiervon 46 Züge zu je sechs Wagen. 35 sind ausgeliefert.

kt

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