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Berlin: Love Parade: Erstmals "Schnellrichter" im Einsatz

Wer bei der Love Parade eine Straftat begeht, muss in diesem Jahr damit rechnen, von einem Schnellrichter verurteilt zu werden. Bei der Großveranstaltung wird die Justiz Vergehen erstmals im beschleunigten Verfahren ahnden.

Wer bei der Love Parade eine Straftat begeht, muss in diesem Jahr damit rechnen, von einem Schnellrichter verurteilt zu werden. Bei der Großveranstaltung wird die Justiz Vergehen erstmals im beschleunigten Verfahren ahnden. In Frage kämen unter anderem Taschendiebstähle, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen bei denen nicht mehr als ein Jahr Haftstrafe zu erwarten sei, teilte der Bundesgrenzschutz gestern mit. Zudem könne das Verfahren nur bei Tatverdächtigen angewandt werden, die ihren Wohnsitz im Ausland haben oder bei früheren Straftaten schon einmal geflüchtet sind. Verdächtige, die in Frage kommen, werden ins Landeskriminalamt gebracht, wo ein Staatsanwalt, Amtsanwälte und Richter bereit stehen.

Beschleunigtes Verfahren heißt, die Strafe folgt auf dem Fuße. Der BGS verspricht sich davon eine hohe abschreckende Wirkung. Allein der BGS registrierte auf der Love Parade des vergangenen Jahres 300 Straftaten, das Gros davon entfiel auf Taschendiebstähle. Drogendelikte auf der Love Parade können nicht durch Schnellrichter geahndet werden.

tob

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