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Berlin: Loveparade: Mehrere Städte im Gespräch

Senat weist Kritik der Veranstalter zurück

Nach der Absage der Loveparade für Berlin verhandeln die Veranstalter nach eigenen Angaben „mit mehreren Städten“ darüber, den Tanzumzug voraussichtlich im August durchzuführen. Das sagte Paradensprecher Björn Köllen am Dienstag. Neben Leipzig hätten weitere Städte ihr Interesse an der Parade bekundet, Namen wollte er aber nicht nennen. Gerüchte, die Parade sei in Berlin wegen unzureichender Sponsorengelder abgesagt worden, wies Köllen zurück. „Die Finanzierung von drei Millionen Euro steht“, sagte er unter Verweis auf den Hauptsponsoren, die Fitnesskette von Loveparade-Veranstalter Rainer Schaller.

Der Senat bestritt erneut Vorwürfe der Loveparade-Veranstalter, das Land habe dem Umzug keine Planungssicherheit geboten. In einem Brief der Verkehrslenkungsbehörde an die Loveparade wird ausgeführt, dass die Verwaltung bis zum Rückzug der Loveparade-Veranstalter in der vergangenen Woche „von einer positiven Bescheiderteilung“ ausging. Mit Bezug auf ein gemeinsames Treffen Anfang Februar heißt es in dem Brief weiter, dass „einer Erlaubnis nichts im Wege steht“, sofern die Veranstalter die letzten erforderlichen Unterlagen einreichen.

Um die nun bundesweit ausgeschriebene Loveparade will sich Berlin aktiv nicht bewerben. Sollten die Veranstalter ihren kürzlich zurückgezogenen Antrag für die Parade jedoch erneut stellen, „wären wir aufgeschlossen und würden das offen prüfen“, sagte der amtierende Senatssprecher Günter Kolodziej. Er gab aber zu verstehen, dass angesichts anderer Veranstaltungen wie der für den 14. Juli geplanten „B-Parade“ Berlin keinen Bedarf sehe, um die Loveparade zu kämpfen: „Die Loveparade war nicht die einzige Veranstaltung, die in diesem Sommer rund um die Siegessäule stattfinden soll.“ lvt

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