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Luftfahrt: Bei der dba drohen zum Wochenende Streiks

Bei der Air Berlin-Tochter dba könnte es wegen der festgefahrenen Tarifverhandlungen bereits zum Ende dieser Woche zu Streiks kommen. Die Verhandlungen am Freitag waren gescheitert.

Berlin - Die Streikbereitschaft sei bei den rund 320 betroffenen Flugbegleitern der dba groß, sagte die Sprecherin der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Cornelia Haß. Die Verhandlungen waren am Freitag nach Gewerkschaftsangaben abgebrochen worden. Für eine Fortsetzung der Gespräche gebe es keinen Termin. Die Gewerkschaft hatte für die Beschäftigten nach der Übernahme durch Air Berlin einen dreijährigen Bestandsschutz verlangt sowie die Sicherung von Gehältern, Arbeitsplätzen sowie Freizeit- und Urlaubsansprüchen. Das hatte der Arbeitgeber abgelehnt.

Die dba-Geschäftsführung will Verdi nun bis Mittwoch eine Antwort auf die Forderungen geben. Es sei vereinbart worden, dass die dba bis zu diesem Tag ein "Signal" sende, sagte Air-Berlin-Sprecher Peter Hauptvogel. Es sei keineswegs so, dass die Verhandlungen abgebrochen wurden. Sie seien lediglich vertagt worden.

Air Berlin hatte die dba im August vergangenen Jahres für einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag übernommen. Bereits wenig später hatte der Air-Berlin-Vorstandsvorsitzende Joachim Hunold deutlich gemacht, dass er die Personalkosten bei der dba für zu hoch hält. Im Gegensatz zu Air Berlin, die zahlreiche europäische Ferienziele anfliegt, liegt der Schwerpunkt bei der dba auf innerdeutschen Verbindungen. (tso/ddp)

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