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Berlin: Luftküsse und Luftikusse

Tewe Pannier erzählte im Tagesspiegel-Salon vom Geschäftemachen in Arabien

Männer küssen sich in Dubai zur Begrüßung. Und das geht so: „Die Lippen so gespitzt und verbogen, dass beide Grüßende sich gleichzeitig auf die Wange küssen“, liest Medienunternehmer Tewe Pannier aus seinem Buch „1001 Deal – Ein Blick hinter die Kulissen der Glitzerwelt am Golf“ (Börsenbuch Verlag, 19,90 Euro). Pannier sitzt dabei im Löwenpalais im Grunewald, neben sich Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff, der die Veranstaltung moderiert. Die beiden kennen sich seit 23 Jahren aus gemeinsamen Zeiten als Bonner Korrespondenten. Casdorff ist also genau der richtige Partner, um den „modernen Saudi-Kuss“ vorzumachen. Pannier hält das Buch in der Hand und liest: „Eine Hand um meine Hüfte. Rechte Hand schüttelt die Rechte des Gegenübers, linke Hand greift dessen linken Ellenbogen. Und jetzt das Kunststück.“ Der verdrehte Kuss: Rechts, links, rechts.

Pannier liest außerdem über das „Elf-Nationen-Baby“, seinen Sohn Fritz, der in Dubai von vielen Hebammen unterschiedlicher Herkunft zur Welt gebracht wurde. Casdorff übt derweil den verdrehten Kuss, in die Luft. Die Texte über seine Erlebnisse als Geschäftsmann im Nahen Osten, die Pannier am Mittwochabend im „Tagesspiegel-Salon“ vorstellte (in einem kleinen Teil der Auflage wurde bereits berichtet), waren zuvor in unserem Wirtschaftsteil als Kolumnen erschienen. Und immer wieder zwischen den Geschichten erklingt das Kanun – ein orientalisches Musikinstrument, das an Zither und Harfe erinnert, gespielt von Hanan El Shemouti aus Ägypten. „So gute arabische Musik hört man in Dubai selten“, sagt Pannier. dma

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