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Luftverkehr: Bund will Tempelhof schließen

Die Bundesregierung hält die Schließung des Flughafens Tempelhof offenbar für unerlässlich. Ein Weiterbetrieb Tempelhofs könne die Planrechtfertigung für den Hauptstadtflughafen BBI infrage stellen.

Berlin - Trotz bislang anders lautender Signale von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heiße es nun vom Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Achim Großmann, auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion, dass ein Offenhalten Tempelhofs den Bau des neuen Hauptstadtflughafens BBI gefährde, schreibt die "Berliner Morgenpost".

Nach Erkenntnissen der Bundesregierung gingen die zuständigen Behörden der Länder Berlin und Brandenburg gemeinsam mit der Bundesregierung davon aus, dass eine Fortsetzung des Flugbetriebes auf dem Flughafen Tempelhof die Planrechtfertigung für den Flughafen Berlin Brandenburg International (BBI) in Schönefeld gefährden könnte. Durch einen Weiterbetrieb würde diese Planrechtfertigung infrage gestellt. Vor dem Hintergrund des Konsensbeschlusses seien die in Tempelhof anfallenden Verkehre nach dessen Schließung auf die verbleibenden Standorte - derzeit die Flughäfen Tegel und Schönefeld, zukünftig nur BBI - zu verteilen, heiße es wörtlich. (tso/ddp)

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