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Berlin: Luftzwischenfall: Passagier greift Flugkapitän an

In einem Flugzeug der Gesellschaft Aero Lloyd ist es gestern Nachmittag zu einem schweren Zwischenfall gekommen: Auf dem Weg von Sizilien nach Tegel soll ein geistig verwirrter Passagier in das Cockpit eingedrungen sein. Nach Angaben der italienischen Polizei bedrohte ein 55-jähriger Tunesier Passagiere und Besatzung mit einer "Bombe".

In einem Flugzeug der Gesellschaft Aero Lloyd ist es gestern Nachmittag zu einem schweren Zwischenfall gekommen: Auf dem Weg von Sizilien nach Tegel soll ein geistig verwirrter Passagier in das Cockpit eingedrungen sein. Nach Angaben der italienischen Polizei bedrohte ein 55-jähriger Tunesier Passagiere und Besatzung mit einer "Bombe". Der Mann sei von anderen Passagieren überwältigt worden, hieß es. Gefahr für die Fluggäste und das Flugzeug habe nicht bestanden, bestätigte die Fluggesellschaft. Verletzt wurde niemand.

Der Kapitän des mit 205 Passagieren fast ausgebuchten Airbus 321 entschloss sich zu einer Zwischenlandung in Neapel. Dort wurde der Passagier, dessen Identität bis zum Abend noch nicht geklärt war, zunächst der Polizei übergeben und anschließend in ein Krankenhaus gebracht.

Rund 20 Minuten nach dem planmäßigen Start des Fluges YP 6387 in Catania (Sizilien) drang der Passagier ins Cockpit ein. Unbestätigten Meldungen zufolge soll er Kerzen zusammengebunden und sich um den Leib geschlungen haben. Er habe dann behauptet, es handele sich dabei um um Sprengstoff, und er werde sich mit dem Flugzeug in die Luft sprengen.

Bei einem ähnlichen Zwischenfall im März vergangenen Jahres waren auf einem LTU-Flug von Teneriffa nach Berlin mehrere Passagiere verletzt worden. Die Maschine entging knapp einer Katastrophe.

weso

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