Berlin: Mängel bei Pflegediensten aufgedeckt
Die Ernährung war nicht den Vorschriften entsprechend, inkontinente Patienten wurden nicht fachgerecht versorgt, andere wurden unsachgemäß im Bett gelagert, was gefährliche Druckgeschwüre verursachen kann: Solche Pflegemängel stellten Berlins Pflegekassen nach Angaben der Sozialverwaltung bei Kontrollen in den Jahren 2004 bis 2006 bei insgesamt 17 ambulanten Pflegediensten fest. Nun zogen sie die Konsequenz.
Die Ernährung war nicht den Vorschriften entsprechend, inkontinente Patienten wurden nicht fachgerecht versorgt, andere wurden unsachgemäß im Bett gelagert, was gefährliche Druckgeschwüre verursachen kann: Solche Pflegemängel stellten Berlins Pflegekassen nach Angaben der Sozialverwaltung bei Kontrollen in den Jahren 2004 bis 2006 bei insgesamt 17 ambulanten Pflegediensten fest. Nun zogen sie die Konsequenz. Allen gerügten Firmen wurde die Zusammenarbeit fristlos gekündigt.
In 56 weiteren Fällen wurden andere vertragliche Sanktionen ergriffen oder Rügen ausgesprochen. Insgesamt haben die Kassen damit bei mehr als zehn Prozent der ambulanten Dienste Pflegemängel festgestellt. In Berlin gibt es 430 solcher Dienstleister.
Die Versorgungsmängel wurden laut Sozialverwaltung bei externen Qualitätsprüfungen festgestellt, bei denen die Kontrolleure unangemeldet ins Haus kommen. Dabei stellten sie auch fest, dass Menschen mit altersbedingten psychiatrischen Störungen nicht fachgerecht behandelt wurden. In Berlin leben 96 000 pflegebedürftige Menschen. cs
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