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Männer mit Ambitionen: Konkurrenz der Führungskräfte

Ingo Schmitt ist der Vorsitzende der Berliner CDU. Der Bundestagsabgeordnete führt unangefochten den Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf – mit 2500 Mitgliedern einer der größten in Berlin.

Ingo Schmitt ist der Vorsitzende der Berliner CDU. Der Bundestagsabgeordnete führt unangefochten den Kreisverband Charlottenburg-Wilmersdorf – mit 2500 Mitgliedern einer der größten in Berlin. Schmitt ist kein Programmatiker – er organisiert mit Können innerparteiliche Mehrheiten.

Fraktionschef Friedbert Pflüger ist der Frontmann seiner Partei. Von „Tempelhof“ bis „Jamaika“ versucht er, alte und neue Themen und Ideen voranzubringen. Er arbeitet an der Drei-Fraktionen-Opposition, um neue Mehrheiten erkennbar zu machen. Die Rechnung geht bislang nicht auf.

Generalsekretär Frank Henkel produziert die scharfen Töne im Streit – den Klang, den ältere Westberliner schätzen. Dem Kreischef von Mitte und Abgeordneten werden Ambitionen auf die Fraktionsführung wie auf ein Bundestagsmandat nachgesagt. Henkel kann entschieden reden – und schweigen.

Auch Michael Braun gehört zu den Strategen, die von einer starken Machtbasis aus Partei- und persönliche Interessen zusammenbringen. Er führt mit der Südwest-CDU die zweite Groß-Basisorganisation mit 2500 Leuten. Auch über ihn hört man, er traue sich zu, die Fraktion zu führen.

Peter Kurth, Ex-Finanzsenator und Vorzeige-Liberaler der Berliner CDU, hat in Pankow als Kreischef neu angefangen. Pankow ist in Bewegung: Die Strukturen sind nicht betoniert, hierhin ziehen Leute, die ein neues liberales Berliner Bürgertum darstellen. Kurth personifiziert das schon jetzt.

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