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Berlin: Mai bisher zu trocken – trotz Regen

Die Regenschauer der vergangenen Tage haben die gelbgrüne Staubschicht aus Kiefernpollen von den Autos, Straßen und Wegen gewaschen. Am heutigen Sonntagvormittag könnte es noch einmal Sprühregen geben, sagen die Experten von Meteoxpress.

Die Regenschauer der vergangenen Tage haben die gelbgrüne Staubschicht aus Kiefernpollen von den Autos, Straßen und Wegen gewaschen. Am heutigen Sonntagvormittag könnte es noch einmal Sprühregen geben, sagen die Experten von Meteoxpress. Aber dann ist es wieder vorbei mit dem Niederschlag. Bis zum Donnerstag soll es trocken bleiben – wie die meisten Tage in diesem bisher extrem trockenen Mai. Grund zur Sorge?

Noch nicht, sagt Barbara Jäckel vom Pflanzenschutzamt: Die alten Bäume können von den Reserven zehren, die der feuchte Winter angesammelt hat. Nur solche Bäume, die erst in den vergangenen fünf Jahren gepflanzt wurden, brauchen menschliche Hilfe, um nicht zu vertrocknen. Hervorragend geht es dagegen den Schädlingen, die gut durch den milden Winter gekommen sind: Gespinstmotten in Hecken, Blattlausheeren am Ahorn, Borkenkäfern und Miniermotten. „Wo unter Kastanienbäumen seit dem Herbst nicht gefegt wurde, ist der Befall durch Miniermotten schon erkennbar“, sagt Jäckel. „Wenn das Wetter so bleibt, werden die Blätter wohl schon im Juli braun.“

Statistisch ist der Mai zumindest bis zum Freitag extrem trocken: Nur 2,3 Liter Regen haben die Meteorologen von MC-Wetter seit Monatsbeginn gemeldet. Das Durchschnittssoll für den gesamten Monat liegt bei 55,3 Litern, verteilt auf 14 Tage mit mehr oder weniger Regen. Im vergangenen Jahr schüttete es in Dahlem sogar nie dagewesene 151 Liter. Die waren allerdings auch bitter nötig, denn im viel zu warmen April 2007 tröpfelten gerade einmal 2,6 Liter vom Himmel. Damals hatten Brandenburger Bauern bereits die Ernten verloren gegeben, bevor die Saison richtig angefangen hatte. Stefan Jacobs

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