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Berlin: Makro Markt will restliche Filialen halten

Nach der Schließung ihres Stammhauses am Berliner Kurfürstendamm will die ElektronikmarktKette Makro Markt keine weiteren Filialen aufgeben. Die Umstruktierungen seien „weitgehend abgeschlossen“, sagte Sprecherin Jana Przybylak von der Betreiberfirma ProMarkt Handels GmbH.

Nach der Schließung ihres Stammhauses am Berliner Kurfürstendamm will die ElektronikmarktKette Makro Markt keine weiteren Filialen aufgeben. Die Umstruktierungen seien „weitgehend abgeschlossen“, sagte Sprecherin Jana Przybylak von der Betreiberfirma ProMarkt Handels GmbH. Seit 2003 wurden unrentable Standorte aufgegeben und Stellen abgebaut. Als Hauptproblem gilt die Konkurrenz durch Saturn und Media Markt, die beide zur Metro-Gruppe gehören.

Das Geschäft im Kurfürstendamm-Karree hatte 1995 als eines der größten deutschen Technik-Kaufhäuser eröffnet. Unter dem Namen Pro Markt entstanden 96 Filialen. Später veräußerten die Gründer Matthias und Michael Wegert diese an die britische Kingfisher-Gruppe, kauften die Kette aber 2003 zum symbolischen Preis zurück und benannten sie um. Das Haus am Ku’damm habe mit 7000 Quadratmetern Verkaufsfläche nicht mehr zum Konzept gepasst, teilte Michael Wegert mit: „Die Vielzahl umsatzträchtiger Artikelgruppen hat abgenommen.“ Effizienter seien Flächen zwischen 1500 und 3000 Quadratmeter.

Bundesweit gibt es noch 50 Makro Märkte. Zur Gruppe gehören außerdem elf Restposten-Märkte („Ypso“). Auch heute noch seien neue, mittelgroße Filialen möglich, so Sprecherin Przybylak. Die Gruppe habe ihr „operatives Ergebnis kontinuierlich verbessert“. Zahlen nannte sie aber nicht. Die beiden Chefs verzichten seit 2003 auf ihr Gehalt. Die Mitarbeiterzahl sank von 2600 auf rund 1500.

Am Kurfürstendamm gingen 67 Arbeitsplätze verloren. Ein Teil des Personals soll andernorts eingesetzt werden. Es wird spekuliert, ob Saturn die Räume übernimmt. Doch nach Auskunft des Vermieters DB Real Estate steht der Nachmieter bisher nicht fest. CD

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