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Berlin: Mal so, mal so: Harald Wolf und Sybille von Obernitz

Wenn es um die Zukunft des Internationalen Congress Centrums (ICC) geht, nimmt die Wirtschaftsverwaltung des Senats eine zentrale Mittlerrolle zwischen der Messe GmbH und deren öffentlichem Eigentümer ein. Der ehemalige Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) verstand sich in dieser Frage vorwiegend als Sachwalter des Unternehmens und arbeitete senatsintern auf einen großzügigen Neubau als Ersatz für das ICC hin.

Wenn es um die Zukunft des Internationalen Congress Centrums (ICC) geht, nimmt die Wirtschaftsverwaltung des Senats eine zentrale Mittlerrolle zwischen der Messe GmbH und deren öffentlichem Eigentümer ein. Der ehemalige Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) verstand sich in dieser Frage vorwiegend als Sachwalter des Unternehmens und arbeitete senatsintern auf einen großzügigen Neubau als Ersatz für das ICC hin. Gegen den Widerstand der SPD konnte sich Wolf nicht durchsetzen, trotz Unterstützung durch die Linksfraktion, die es stets als ungerecht empfand, dass der Palast der Republik abgerissen wurde, das ICC aber stehen blieb.

Wolfs Amtsnachfolgerin Sybille von Obernitz (parteilos) brauchte eine Weile, um sich in der schwierigen Frage zu positionieren. Sie tat dies zunächst zweideutig: Für die ICC-Sanierung spreche „vieles, aber nicht alles“. Dann wurde sie eindeutig: Politische Geschäftsgrundlage sei der Koalitionsvertrag – und der verspricht nicht nur eine Sanierung des ICC, sondern auch dessen Wiederverwendung als zentrales Kongressgebäude für die Messe. Von Obernitz bestätigte auch offiziell die letzte Kostenschätzung von 329 Millionen Euro. za

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