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Berlin: Marzahn-Hellersdorf: Behinderte fühlen sich wohl

Die meisten Behinderten, die im Großbezirk leben, sind mit ihrem Umfeld zufrieden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die jetzt der Behindertenbeauftragte Uwe Hoppe vorstellte.

Die meisten Behinderten, die im Großbezirk leben, sind mit ihrem Umfeld zufrieden. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die jetzt der Behindertenbeauftragte Uwe Hoppe vorstellte. Die Befragten äußerten sich beispielsweise mehrheitlich positiv über die Erreichbarkeit von Dienstgebäuden. Gute Noten erhielten auch die ärztliche Versorgung und die Infrastruktur. "Doch wir müssen erhebliche Unterschiede zwischen der Großsiedlung und den kleinen Siedlungsgebieten feststellen", erklärte Hoppe. Denn fast ein Drittel der Betroffenen zwischen Biesdorf und Mahlsdorf wünschen sich bessere Fuß- und Überwege sowie Einkaufsmöglichkeiten.

Vor allem in kleineren Geschäften gebe es keine Rampen. "Wir werden uns deshalb besonders um das Siedlungsgebiet kümmern", kündigte Hoppe an. Außerdem will er Kontakt zu Sportvereinen aufnehmen, weil die Befragung ergab, dass Behinderte mehr Angebote nutzen möchten. Von den fast 1000 Marzahnern und Hellersdorfern, die an der Umfrage teilnahmen, empfinden 594 Bürger ein "positives Lebensgefühl". Bis Ende Oktober soll ein Problem-Katalog erarbeitet werden, der dann mit den verantwortlichen Behörden und den Bezirksverordneten abgestimmt wird. In Berlins jüngstem Bezirk leben 27 114 Behinderte. Das sind fast elf Prozent der Bevölkerung.

bey

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