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Marzahner Familientragödie: Weitere Obduktionsergebnisse in einigen Tagen

Mit Ergebnissen der chemisch-toxikologischen Untersuchung im Fall der vier Toten von Marzahn ist frühestens in ein paar Tagen zu rechnen. Die Untersuchung betrifft vor allem für den tot aufgefundenen Mann, da er als einziger ohne Würgemale aufgefunden wurde.

Berlin - Eine chemisch-toxikologische Untersuchung dauere ihre Zeit, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Michael Grunwald. Der Abschiedsbrief lasse darauf schließen, dass die 53-jährige Mutter und ein Mann, der offenbar ihr Lebensgefährte war, gemeinsam entschieden haben, dass sie ihr Leben und das Leben der behinderten Kinder beenden wollten.

Die Mutter sowie der 34 Jahre alte Sohn und die 22 Jahre alte Tochter sind vermutlich erwürgt worden. Darauf deuteten die Ergebnisse der Obduktion vom Montagabend hin, sagte Grunwald. Die drei wurden mit Würgemalen in ihren Betten gefunden, der Mann in der Küche.

Die vier Leichen waren am Montag gegen 11 Uhr in einer Wohnung in der dritten Etage eines sechsgeschossigen Wohnhauses in der Wittenberger Straße 31 entdeckt worden. Die Feuerwehr hatte die Wohnungstür aufgebrochen, nachdem ein Betreuer aus einer physiotherapeutischen Einrichtung dort geklingelt hatte und ihm nicht geöffnet worden war. Der Betreuer hatte sich Sorgen gemacht, weil die Familie einen Termin nicht eingehalten hatte. (tso/ddp)

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