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Berlin: Marzahner Promenade: Baustopp - "Pavillons erinnern eher an Toilettenhäuschen"

Die Umgestaltung der Marzahner Promenade könnte sich noch weiter verzögern. Denn die Bezirksverordneten haben sich am Donnerstagabend einstimmig für einen Baustopp an der Fußgängerzone ausgesprochen.

Die Umgestaltung der Marzahner Promenade könnte sich noch weiter verzögern. Denn die Bezirksverordneten haben sich am Donnerstagabend einstimmig für einen Baustopp an der Fußgängerzone ausgesprochen. Außerdem soll untersucht werden, ob sich die Wohnungsbaugesellschaft Marzahn (WBG), die den Boulevard seit einem Jahr "aufpeppt", an die Pläne hält. "Wir fühlen uns hinters Licht geführt", kommentierte Hartmut Schneider (CDU), Vorsitzender des Ausschusses "Marzahner Promenade", die bislang ausgeführten Arbeiten. Auch die Gewerbetreibenden sind nicht gut auf die WBG zu sprechen. "Uns wurden lichtdurchflutete Pavillons versprochen, aber jetzt entstehen eher Toilettenhäuschen", kritisiert eine Ladeninhaberin. Wie berichtet, will die WBG mit ihrem 40-Millionen-Projekt die Straße attraktiver gestalten. Angekündigt wurden helle, gläserne Pavillons und eine offene Passage mit einem gläsernen Dach. Doch Schneider und auch Gewerbetreibende bemängeln, dass die Häuschen nur einseitig aus Glas bestehen. Die WBG zeigte sich "verblüfft über das, was jetzt geschieht", erklärte Sprecherin Erika Kröber. Einen Baustopp hält sie für unsinnig, weil sich dann der Umbau noch mehr verzögert. In den vergangenen Monaten musste die Fertigstellung des ersten Abschnittes immer wieder verschoben werden. Das Unternehmen hatte das mit Problemen der Baufirmen begründet. Das sei aber dennoch kein Grund für einen Baustopp, betont sie. Die kritisierten Pavillons seien nach wie vor zum Boulevard hin "lichtdurchflutet" und werden an der Rückseite begrünt. Völlig durchsichtig hätten die Häuschen nicht gestaltet werden können, sagte Kröber.

bey

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