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Berlin: Maschn-droat-za-un und andere Kleingärtnerutensilien

Die Grüne Woche ist auch ein anschauliches Beispiel für scheinbare Widersprüche in der freien Marktwirtschaft. Was wird dort nicht alles für Schnickschnack neben Ackerbau und Viehzucht angepriesen, der einen "Bedarf" wecken soll, der noch in einer "Marktlücke" schlummert.

Die Grüne Woche ist auch ein anschauliches Beispiel für scheinbare Widersprüche in der freien Marktwirtschaft. Was wird dort nicht alles für Schnickschnack neben Ackerbau und Viehzucht angepriesen, der einen "Bedarf" wecken soll, der noch in einer "Marktlücke" schlummert. Und zwar auf Teufelkommraus. Wo aber der Teufel seine Hand im Spiel hat, da sind Gegenkräfte gefragt. Diese bilden wiederum einen "Bedarf", der irgendwo schlummert und geweckt sein will. So funktioniert freie Marktwirtschaft. Im Vorübergehen ein paar Beispiele notiert.

Da ist "Tetralux" gegen Belag und Rost. Rost zum Beispiel gegen metallische Gartenzäune, wie sie "Schwabengitter" anpreist, Zäune und Gitter gegen Nachbarn. Nachbarn sind hierzulande mitunter fast so schlimm wie Einbrecher. Über diese klärt an eigenem Stand die Polizei auf. Und an anderer Stelle lauschen Leute einem Vortrag über Zierpflanzen. Man ist gerade bei der "Mariendistel" angelangt. Wogegen diese ist? Gegen Lebererkrankungen, wie das schon die fromme Naturkundlerin, die Heilige Hildegard von Bingen, wusste. Lavendel setzt Blattläusen zu, eine handliche Rasenschere dem frechen Wildwuchs, der deutschen Ordnungssinn verletzt. Die größte Kampfgemeinschaft gegen Wildwuchs, von ihr "Unkraut" genannt, ist auch zugegen und zeigt die Zähne: "Kleingärtner: das Lächeln der Metropole". Weh dem, der an ihren Zäunen rüttelt!

erk

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