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Mauergedenkstätte: Flierl fordert Beteiligung vom Bund

Beim Ausbau der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße drängt Berlins Kultursenator Thomas Flierl auf eine finanzielle Unterstützung durch den Bund.

Berlin - Angesichts des «gesamtdeutschen Charakters der Erinnerung an die Berliner Mauer» erwarte Berlin, «dass sich der Bund mindestens zur Hälfte an den Kosten des Mauer-Gedenkkonzepts beteiligt», sagte Flierl (Linkspartei.PDS) der «Netzeitung». «Spätestens bis zur Aufstellung des Bundeshaushalts im Jahr 2007 erwarten wir Klarheit», so der Kultursenator.

Flierl bezifferte die Kosten für das Konzept, das bis zum 50. Jahrestag der Errichtung der Mauer am 13. August 2011 verwirklicht werden soll, auf etwa 40 Millionen Euro. Ein großer Teil des Geldes ist für den Rückkauf der Grundstücke zur Erweiterung der Gedenkstätte nötig.

Das Konzept zur Erinnerung an die deutsche Teilung war vor zwei Wochen vom Senat beschlossen worden. Es sieht vor, die zentrale Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße zu einer weiträumigen Erinnerungslandschaft auszubauen, die künftig vom Nordbahngelände bis zum Mauerpark reicht. Einbezogen werden sollen aber auch Orte wie der ehemalige Ost-West-Grenzübergang Checkpoint Charlie, Bahnhöfe und der Potsdamer Platz. (tso/ddp)

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