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Berlin: Mauersprung in die Freiheit

Häftling floh spektakulär aus der Haftanstalt Plötzensee

Mit einem Riesensprung ist ein 20jähriger Häftling am Donnerstagmorgen aus der Jugendstrafanstalt Plötzensee geflüchtet. Während des morgendlichen Hofganges gelang es dem jungen Mann nicht nur, auf das Dach eines angrenzenden Gebäudes zu klettern, sondern er schaffte es auch noch, mit einem einzigen Sprung aus acht Metern Höhe vom Dach eine 5,50 Meter entfernte und sechs Meter hohe Außenmauer zu überwinden. Er flüchtete. Ob er verletzt sei, sei noch unklar, sagte Justizsprecherin Andrea Boehnke. Die Polizei fahndet nach dem Mann. „Die Flucht wurde zwar rechtzeitig bemerkt, aber die Bediensteten kamen nicht so schnell über die hohe Mauer hinterher“, sagte Boehnke. Bislang war der Bereich als „unüberwindbar“ eingeschätzt worden.

Der Häftling, der erst seit einer guten Woche wegen Betruges und Fahrens ohne Fahrerlaubnis einsaß, soll von seiner Statur „eher schmächtig“ sein. Profi-Weitspringer Kofi Amoah Prah, 29, meint: „ Jeder normal entwickelte Jugendliche schafft es, vier bis fünf Meter weit zu springen. Durch den Höhenunterschied von zwei Metern geht das sogar noch besser.“ Etwa acht Meter Anlauf, schätzt Prah, muss er dabei genommen haben. Die Bediensteten der Jugendstrafanstalt konnten den Vorfall kaum glauben. tabu

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