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Berlin: Mehr als 10 000 Staatsdiener werden während des Jahreswechsels arbeiten

Mehr als 10 000 Berliner Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes arbeiten in der Silvesternacht. Dabei gebe es keinen speziellen finanziellen Bonus, und die üblichen Zuschläge seien nicht üppig, erklärte die Gewerkschaft ÖTV am Dienstag.

Mehr als 10 000 Berliner Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes arbeiten in der Silvesternacht. Dabei gebe es keinen speziellen finanziellen Bonus, und die üblichen Zuschläge seien nicht üppig, erklärte die Gewerkschaft ÖTV am Dienstag. Die Mitarbeiter im Öffentlichen Dienst könnten mit 53,10 DM bis 85,10 DM brutto zusätzlich für den Einsatz in der Silvesternacht rechnen.

Allein in den Krankenhäusern sind nach Angaben der Gewerkschaft mehrere tausend Mitarbeiter im Einsatz, 1500 davon in den Kliniken nahe der Silvesterparty am Brandenburger Tor. Für die Charité zum Beispiel hielten sich außerdem doppelt so viele Mitarbeiter wie üblich in Einsatzbereitschaft.

Bei der Feuerwehr seien die Besatzungen verdoppelt worden, rund 1000 Beamte werden hier nach einer ÖTV-Berechnung insgesamt 21 200 Arbeitsstunden mehr als bei normalem Einsatz erbringen. Die Polizei ist mit mehr als 8000 Beamten dabei. Rund 4500 Menschen arbeiteten bei den Berliner Verkehrsbetrieben und den Versorgungsbetrieben. Die Stadtreinigung schicke 750 Arbeiter auf die Straßen.

Nach einer Modellrechnung der Gewerkschaft erhält eine Krankenschwester bei einer Acht-Stunden-Nachtschicht zwischen 22 Uhr und 6.30 Uhr mit anteiligem Feiertagszuschlag 68,96 DM mehr als sonst. Ein U-Bahnfahrer kommt auf einen Zuschlag von 85,10 DM, ein Feuerwehrmann mit Ost-Besoldung erhält 53,13 DM mehr, sein Kollege mit West-Lohn 61,38 DM.

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