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Berlin: Mehr Grün am "Sozialpalast": Spatenstich für Pallaspark. Anwohner durften mitplanen

Noch ist das Parkplatzgelände im Schatten des so genannten Sozialpalastes an der Pallasstraße keinen Blick wert. Innnerhalb eines Jahres soll hier aber der "Pallaspark" mit Picknick-, Sand-, Sport- und Spielplätzen entstehen.

Noch ist das Parkplatzgelände im Schatten des so genannten Sozialpalastes an der Pallasstraße keinen Blick wert. Innnerhalb eines Jahres soll hier aber der "Pallaspark" mit Picknick-, Sand-, Sport- und Spielplätzen entstehen. Gestern nahmen Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Ziemer und Senatsbaudirektor Hans Stimmann den ersten Spatenstich vor.

Die Landschaftsarchitekten Becker, Giseke, Mohren und Richard wollen auf dem schmalen, 4800 Quadratmeter großen Grundstück einen "Schluchtenwald" errichten. Seitlich eines geschlängelten Asphaltwegs werden rund tausend Tonnen Findlinge um "Inseln" angeordnet. Auf diesen Freiflächen entstehen unter anderem eine Rampe für Skateboardfahrer und ein Picknickplatz. Rund 60 Ahornbäume und Hainbuchen werden neu gepflanzt. 820 000 Mark öffentliche Mittel stehen zur Verfügung. Bei den Arbeiten werden 20 ABM-Kräfte eine Gartenbaufirma unterstützen. Die Idee für den Pallaspark wurde zusammen mit Bürgern im Präventionsrat Schöneberger Norden entwickelt, einem bezirklichen Gremium, das mit zahlreichen Projekten sozialen Fehlentwicklungen im Viertel entgegenwirkt. Ende 1998 wurde für den Kiez um den Sozialpalast zudem eine Quartiersmanagerin eingesetzt. "Der Pallaspark ist das größte Bauprojekt, das Präventionsrat und Quartiersmanagement angepackt haben", sagte Bezirksbürgermeisterin Elisabeth Ziemer. Sie freue sich, dass nun endlich ein Teil der Spielflächen entsteht, der seit Fertigstellung des Sozialpalastes fehle.

Auch die Sanierung des viel gescholtenen Sozialpalastes macht Fortschritte. Wegen der gebündelten sozialen Probleme - Vandalismus, Kriminalität und Verwahrlosung - hatte CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky 1998 noch den Abriss gefordert. Die Eigentümergesellschaft "Wohnen am Kleistpark" und der Senat entwickelten daraufhin ein Sanierungskonzept, das unter anderem eine Mietsenkung um drei Mark pro Quadratmeter beinhaltete. Derzeit werden die Eingänge zu einem Teil der Mietshäuser saniert und neue Fahrstühle eingebaut.

tob

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