zum Hauptinhalt

Berlin: Mehr Platz und besseres Klima

Nach massiver Kritik wird das neue Jobcenter in Mitte umgebaut

Das neue Jobcenter BerlinMitte an der Sickingenstraße in Moabit soll ausgebaut werden. Das teilte Geschäftsführer Winfried Krüger am Freitag auf einer Pressekonferenz mit. Das Foyer im frisch renovierten Gebäude wird vergrößert und eine Lüftungsanlage nachgerüstet.

Seit dem Ansturm in den ersten Tagen nach der Eröffnung Anfang August, als es zu Warteschlangen bis weit auf die Straße kam, hat sich die Lage deutlich beruhigt. „Wir haben inzwischen durchschnittliche Wartezeiten von 20 bis 40 Minuten“, sagte Krüger, „aber der Eingangsbereich ist dennoch zu klein.“ Deshalb sollen das Foyer vergrößert und die bisherigen zehn Abfertigungsschalter auf 20 aufgestockt werden. Der Andrang sei auch deshalb so enorm, weil viele Kunden ihre Angehörigen mitbrächten.

Bisher können die Arbeitslosengeld-II-Empfänger jeden Tag außer mittwochs zwischen 8.30 und 12.30 Uhr ins Jobcenter kommen. „In Zukunft wollen wir im gesamten Haus nur noch Terminsprechstunden. Wir werden die Menschen anschreiben und einzelne Termine vereinbaren“, kündigte Krüger an. Dann sollen nur noch Leute, die Erstanträge stellen oder Unterlagen abgeben, den Wartebereich bevölkern. Den Menschen, die auch nach mehreren Anläufen nicht in der Lage sind, Terminabsprachen einzuhalten „sollen die Leistungen deshalb nicht gleich gestrichen werden“, sagte Krüger. Er verwies für solche Fälle auf den Sozialdienst, der sich dieser Menschen annehmen soll.

Seit der Eröffnung hatten die rund 500 Jobcenter-Mitarbeiter nicht nur mit dem großen Ansturm, sondern auch mit schlechter Luft zu kämpfen. „Leider wurde versäumt, eine Lüftungsanlage einzubauen, was wir bald nachholen werden“, sagte Krüger.

„Die Neuerungen werden aber frühestens Anfang nächsten Jahres umgesetzt“, schätzt der Geschäftsführer. dal

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false