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Berlin: Mehr rechte Gewalt, weniger linke Gewalt

Innensenator Körting stellte Verfassungsschutzbericht 2002 vor

Die Zahl rechter Straftaten und ausländerfeindlicher Übergriffe hat im vergangenen Jahr in Berlin zugenommen. Die Gewalt von links dagegen ist deutlich zurückgegangen. Das geht aus dem Verfassungsschutzbericht 2002 hervor, den Innensenator Ehrhart Körting (SPD) gestern vorstellte.

Im Jahr 2001 registrierten die Behörden 84 fremdenfeindliche Straftaten, im vergangenen Jahr stieg die Zahl auf 138. Allein 41 Prozent dieser Straftaten wurden in MarzahnHellersdorf begangen. Die Zahl rechter Delikte insgesamt wuchs von 455 im Jahr 2001 auf 948 im vergangenen Jahr an. Nach dem Bericht setzt sich die Vernetzung innerhalb der gewaltbereiten rechten Szene fort.

Die Zahl der linksextremistisch motivierten Gewalt dagegen ging im Vergleich zu 2001 um ein Drittel zurück (685 Straftaten in 2001, 458 in 2002). Auch der zu diesem Spektrum zählende Personenkreis nahm laut Körting von 2520 im Jahr (2001 auf 2320 im vergangenen Jahr ab.

Nur rund 6000 Personen – 1,5 Prozent der in Berlin lebenden Ausländer – unterstützten extremistische Ausländergruppierungen. Unter islamistischen Gruppen macht mit 2900 Personen die türkische Milli Görüs die Mehrheit aus. sib

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