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Berlin: Mehr Schnee, mehr Stau, mehr Beulen

Vor allem Autofahrer brauchten viel Geduld

Staulänge und Schneehöhe hängen offensichtlich direkt miteinander zusammen: Nachdem es von Montagnachmittag bis etwa Mitternacht kräftig draufgeschneit hatte, brauchten die Autofahrer am Dienstagmorgen weit mehr Geduld als am Tag zuvor. Viele waren eine Stunde länger unterwegs als gewohnt, weil praktisch alle Einfallstraßen und die Stadtautobahn verstopft waren. Die BSR versichert, dass es an ihr nicht gelegen habe: Man sei bis Mitternacht und dann ab drei Uhr morgens wieder unterwegs gewesen. Allerdings habe es in den östlichen Stadtteilen länger geschneit und sei dann bis zu fünf Grad kälter geworden als in manchen Westbezirken, was die Glättebildung befördert habe.

Die Polizei registrierte bis 14 Uhr insgesamt 303 Unfälle – deutlich mehr als sonst. Ernsthaft verletzt wurde zwar am Dienstag niemand, aber bereits am Montagabend hatte ein 37-Jähriger in Pankow auf glatter Straße nicht mehr bremsen können und eine 82-Jährige angefahren, die beim Zusammenstoß schwer verletzt wurde. In Brandenburg krachte es auf glatten Straßen bis zum Mittag mehr als 100 Mal, aber anders als am Montag blieb es zumeist bei Blechschäden.

Probleme hatte auch wieder die S-Bahn, bei der einzelne Züge ausfielen und einige verspätet fuhren. Auch einige Regionalzüge kamen wegen des Schnees nicht planmäßig voran. Die BVG meldete bei den Bussen Verspätungen bis zu einer halben Stunde, während U-Bahn und Tram zumeist planmäßig gefahren seien.

Der Flugverkehr von und nach Tegel funktionierte besser als am Montag. Ein Flughafensprecher berichtete von neun gestrichenen Abflügen und erheblichen Verspätungen am Morgen. Am Nachmittag dagegen waren die meisten Maschinen wieder halbwegs im Plan. obs/ddp

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