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Berlin: Mehr Zivilcourage und Polizeipräsenz

PETRA PAU Die in Hellersdorf wohnende Linkspolitikerin sieht „No-go-Areas“ nicht nur im Ostteil der Stadt. „Ich würde auch nachts nicht durch bestimmte Gegenden in Wedding oder Neukölln laufen“, sagt die Bundestags-Vizepräsidentin.

PETRA PAU

Die in Hellersdorf wohnende Linkspolitikerin sieht „No-go-Areas“ nicht nur im Ostteil der Stadt. „Ich würde auch nachts nicht durch bestimmte Gegenden in Wedding oder Neukölln laufen“, sagt die Bundestags-Vizepräsidentin. Eine Broschüre mit solchen Orten, wie sie der Afrika-Rat vorgeschlagen hat, hält sie nicht für sinnvoll. „Wichtiger ist Zivilcourage gegen Rechts.“

SVEND SIMDORN

Der Amtsleiter für Bauen, Wohnen, Bürgerdienste, Ordnung in Marzahn-Hellersdorf wohnt in Köpenick. Für das CDU-Mitglied gibt es keine „No-go-Areas“ , sondern generell gefährliche Orte im Ost- und Westteil. Eine Broschüre sei fatal für das Ansehen Berlins als tolerante Stadt. „Wir leben hier doch nicht in der South Bronx.“ Rechte Schläger müssten generell härter bestraft werden.

CLAUDIA HÄMMERLING

Die Grünen-Abgeordnete fordert mehr Polizeipräsenz an gefährlichen Orten wie am S-Bahnhof Lichtenberg. „Es gibt aber im Ost- und Westteil No-go-Areas“, sagt die in Pankow wohnende Berlinerin. Durch eine Broschüre, in der solche Gegenden eingetragen werden, würde man eher rechte Kameraden anziehen, statt sie davon wegzuhalten. Stattdessen fordert sie mehr Zivilcourage. sib

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