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Berlin: Mehrzweckhalle in Siemensstadt: Spandau will Hürden für Arena innerhalb zweier Wochen ausräumen

Die Architekten der Investorengruppe prüfen, ob sich die Westernstadt "Old Texas Town" ganz oder teilweise in den Komplex der in Siemensstadt geplanten Mehrzweckhalle integrieren lässt. Das teilte Baustadtrat Carsten Röding (CDU) im bezirklichen Stadtplanungsausschuss mit, der sich auf seiner jüngsten Sitzung mit dem Riesenbau befasste.

Die Architekten der Investorengruppe prüfen, ob sich die Westernstadt "Old Texas Town" ganz oder teilweise in den Komplex der in Siemensstadt geplanten Mehrzweckhalle integrieren lässt. Das teilte Baustadtrat Carsten Röding (CDU) im bezirklichen Stadtplanungsausschuss mit, der sich auf seiner jüngsten Sitzung mit dem Riesenbau befasste. Wenig Hoffnung konnte er dagegen den Pächtern der rund 120 Arbeitnehmergärten der Kolonie "Sonneneck" machen. Da es sich um keine geschützte Kleingartenanlage handelt, könne man nur bei der Vermittlung von Ersatzgrundstücken helfen.

Der Bezirksverband der Kleingärtner verfügt laut Röding gegenwärtig über etwa 60 freie Parzellen. Weitere Flächen könnten durch Teilung von Grundstücken entstehen oder im Bereich der Wochenendsiedlungen gefunden werden. Rechtliche Eingriffsmöglichkeiten habe das Bezirksamt nicht, da es sich bei dem der Firma Siemens gehörenden Areal um Baugebiet handelt. Außerdem können die Pachtverträge jährlich gekündigt werden.

Einig ist man sich im Rathaus ohnehin darüber, dass der Bezirk die 20.000 Plätze-Arena an der Nonnendammallee Ecke Paulsternstraße haben will. Deshalb würden alle Beteiligten "mit Nachdruck" daran arbeiten, "damit wir in Spandau diese Halle möglichst zeitnah bekommen", sagte Röding. Schließlich plant eine andere Gruppe ein Konkurrenzprojekt im Ostteil der Stadt. Stadtentwicklungssenator Peter Strieder habe in einem offiziellen Gespräch angedeutet, dass der Schnellere den Zuschlag erhalte, so der Stadtrat.

Binnen 14 Tagen könne das Bezirksamt die Aufstellung des Bebauungsplanes beschließen, berichtete der Leiter des Stadtplanungsamtes, Walter Göllner. Bis August nächsten Jahres könnte dann Planreife vorliegen, der Bau Ende 2001 beginnen. Stadtrat Röding bezeichnete das als "ambitionierte, aber durchaus realistische Zeitschiene". Über einen städtebaulichen Vertrag sollen die Investoren zur Finanzierung der notwendigen Infrastrukturen wie der Einrichtung eines neuen U-Bahnausgangs verpflichtet werden.

"Zur Zeit Spekulation" sind nach Angaben von Röding Überlegungen, im Zusammenhang mit dem Projekt die S-Bahnlinie nach Gartenfeld zu reaktivieren. Zunächst sei das notwendige Verkehrsgutachten abzuwarten. Im Bezirksamt Spandau wünscht man sich die Wiederaufnahme der Strecke mit Verlängerung in die Wasserstadt schon lange. Es sei aber "nicht vorstellbar", dass auch diese Kosten von den Investoren übernommen werden.

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