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Messe: Aus für Kongresshotel am Funkturm

Der 90 Meter hohe Hotelturm am Hammarskjöldplatz, den die spanische Barcelo Gruppe seit Jahren plant, wird nicht gebaut. Begründung: Dem benachbarten Internationalen Congress Centrum (ICC) dürfe keine Konkurrenz im Kongressgeschäft gemacht werden.

SPD und Linke bringen am Donnerstag einen Antrag im Abgeordnetenhaus ein, in dem der Hotelneubau mit 400 Zimmern und 2500 Quadratmeter Fläche für Kongresse und andere Veranstaltungen „aus städtebaulichen und wirtschaftspolitischen Gründen“ abgelehnt wird. Der Investor hatte das landeseigene Grundstück am Haupteingang der Messe bereits 2007 gekauft. Der Vertrag muss jetzt rückgängig gemacht werden.

Dem benachbarten Internationalen Congress Centrum (ICC) dürfe keine Konkurrenz im Kongressgeschäft gemacht werden, begründen die Regierungsfraktionen ihre Ablehnung. Außerdem beeinträchtige der Hotelturm das Ensemble der Messegebäude einschließlich des Funkturms und des gegenüberliegenden Haus des Rundfunks „in unvertretbarer Weise“. Auch die CDU in Charlottenburg-Wilmersdorf hatte Bedenken gegen den Hotelneubau geäußert.

SPD und Linke sind aber nicht grundsätzlich gegen neue Hotels, um zusätzliche Übernachtungskapazitäten für Messebesucher zu schaffen. Dafür eignen sich nach Meinung der Koalition brachliegende Flächen zu beiden Seiten des Messedamms. Mit dem Parlamentsbeschluss gegen das Kongresshotel erledigt sich der seit 2003 bestehende Bebauungsplan für das Areal am Messeeingang. za

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