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Berlin: Meteorologen uneins: Kommt jetzt der Winter oder nicht?

Meteorologisch beginnt der Winter ja eigentlich erst am 1. Dezember, aber der Herbst übt derzeit schon mal: mit Frost, Reifglätte und Temperaturen unter Null.

Meteorologisch beginnt der Winter ja eigentlich erst am 1. Dezember, aber der Herbst übt derzeit schon mal: mit Frost, Reifglätte und Temperaturen unter Null. In der Nacht zum Sonnabend maß der Wetterdienst Meteofax in Eiskeller 5,5 Grad, in Müggelsee 4,9, in Tegel 4,4, in Tempelhof 3,6 Grad - minus wohlgemerkt. Ob in der nächsten Woche sich der Winter hierzulande richtig breit machen wird, blieb gestern ungewiss. Noch streiten sich nämlich die Gelehrten. "Die Modelle fallen alle sehr unterschiedlich aus", sagt Tanja Lamprecht von Meteofax. Das eine malt den Winter aus, das andere einen nassen Herbst, das dritte irgendwie beides...

Weil die Meteorologen derzeit nichts ausschließen können, sollte man sich sicherheitshalber auf alles gefasst machen. Also Balkon, Garten und auch das Auto winterfest machen. Auf Berlins Brücken muss man am Wochenende bereits mit Reifglätte rechnen. In diesem Punkt hingegen zeigen sich die Meteorologen relativ sicher: Sonntag bleibt es trocken, Montag wird es wärmer, bis zu neun Grad. Bis einschließlich Mittwoch rechnen die Experten mit Temperaturen über dem Gefrierpunkt, vielen Wolken und Regen. "Da können sich dann auch mal Schneeflocken druntermischen."

Etwas Gutes hatte aber auch die vergangene erste kalte Nacht des Herbstes: An der Nahe in Rheinland-Pfalz wurde am frühen Samstagmorgen der erste deutsche Eiswein des Jahrgangs 2001 gelesen. Am Wallhauser Johannisberg wurden 150 Liter Riesling gewonnen. Eiswein kann erst bei Minustemperaturen von mindestens sieben Grad gelesen werden.

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