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Berlin: Mieter nach Gasexplosion vor Gericht

Der Verursacher einer Explosion in einem Spandauer Mehrfamilienhaus machte es gestern im Prozess kurz: „Ich habe das doch schon alles zugegeben“, sagte der Mieter eher beiläufig im Gerichtssaal – und war dann zu keiner weiteren Aussage zu bewegen. Der 50-jährige Bauschlosser hatte am Morgen des 19.

Der Verursacher einer Explosion in einem Spandauer Mehrfamilienhaus machte es gestern im Prozess kurz: „Ich habe das doch schon alles zugegeben“, sagte der Mieter eher beiläufig im Gerichtssaal – und war dann zu keiner weiteren Aussage zu bewegen. Der 50-jährige Bauschlosser hatte am Morgen des 19. August letzten Jahres Gas aus dem Herd in der Küche seiner Wohnung in der Mertensstraße ausströmen lassen und im Badezimmer eine Kerze angezündet. Durch die Explosion brachen Wände, Fensterrahmen flogen bis in den Garten. Das entfachte Feuer zerstörte die Wohnung des Bauschlossers und das Schlafzimmer einer Nachbarin. Die Feuerwehr musste das gesamte Gebäude räumen. Zwei Anwohner kamen leicht verletzt in ein Krankenhaus. Der Bauschlosser soll aufgrund einer psychischen Erkrankung bei der Tat schuldunfähig gewesen sein. Die Staatsanwaltschaft strebt in dem Prozess um schwere Brandstiftung und Körperverletzung seine dauerhafte Unterbringung in der Psychiatrie an. K. G.

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