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Berlin: Mietkosten für Hartz-IV-Fälle steigen weiter

Die Mietkosten für Hartz-IV-Fälle werden bis Ende 2006 im Vergleich zum Vorjahr um rund 130 Millionen Euro ansteigen. „Die Kosten belaufen sich 2006 auf 1,3 Milliarden Euro“, sagte am Dienstag Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei/PDS).

Die Mietkosten für Hartz-IV-Fälle werden bis Ende 2006 im Vergleich zum Vorjahr um rund 130 Millionen Euro ansteigen. „Die Kosten belaufen sich 2006 auf 1,3 Milliarden Euro“, sagte am Dienstag Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei/PDS). Der Bund werde davon 435 Millionen Euro übernehmen, den Restbetrag müsse das Land zahlen. Als Grund für die Mehrausgaben nannte Knake-Werner die gestiegene Zahl von Haushalten, in denen Arbeitslosengeld II bezogen wird. Anfang 2005 gab es 270 000 Bedarfsgemeinschaften, Ende April 2006 waren es 334 000 Haushalte. Die Job-Center prüfen regelmäßig die Miethöhe: „ALG-II-Anträge mit Angabe der Mieten müssen jedes halbe Jahr neu gestellt werden“, sagte Olaf Möller, Sprecher der Regionaldirektion. Die Mietobergrenze liegt für einen Singlehaushalt bei 360 Euro, eine vierköpfige Familie darf 619 Euro ausgeben. In 5400 Fällen wurden die Werte überschritten. Die Job-Center forderten 2600 Haushalte auf, ihre Mieten zu senken. In zwölf Fällen mussten ALG-II-Empfänger umziehen.sib

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