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Mikrozensus: 30.000 Berliner und Brandenburger werden befragt

Ungebetene Telefonwerbung, als Meinungsforscher getarnte Vertreter, Datenaffären: Beim Thema Umfragen klingen schnell die Alarmglocken. Doch beim Mikrozensus, einer stichprobenartigen Volkszählung, besteht teilweise Auskunftspflicht. Dieser müssen nun viele Berliner und Brandenburger nachkommen.

Rund 30.000 Haushalte in Berlin und Brandenburg werden in diesem Jahr wieder zu ihrer wirtschaftlichen und sozialen Situation befragt. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg in Potsdam mitteilte, begannen die Interviews für den sogenannten Mikrozensus am Montag. Für die Erhebung werden 18.000 Berliner und 12.000 Brandenburger Haushalte nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.

Die Fragen beziehen sich auf Lebens- und Familienformen, Beruf und Ausbildung sowie den Lebensunterhalt. Laut Amt besteht bei einem Großteil der Fragen Auskunftspflicht. Bei speziell gekennzeichneten weiteren Fragen ist die Beantwortung freiwillig. Die Interviewer kündigen sich schriftlich an und können sich bei ihrem Besuch durch einen speziellen Ausweis legitimieren. Alternativ ist die Beantwortung der Fragebögen schriftlich möglich.

Den Angaben zufolge ist der Datenschutz konsequent gewährleistet. Die Interviewer sind zur strikten Geheimhaltung verpflichtet. Der seit 1957 erhobene Mikrozensus gilt als die umfangreichste und wichtigste repräsentative amtliche Haushaltsbefragung in Deutschland. Die Erhebung dient als eine wichtige Grundlage für Entscheidungen in der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik. (ck/ddp)

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