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Pariser Platz: Millionenschäden bei Akademie der Künste

Der Pfusch am Bau der Akademie der Künste am Pariser Platz, die im Februar 2005 eröffnet wurde, wirkt immer noch nach.

Damals wurde festgestellt, dass die Klimaanlage nicht den Anforderungen entspricht. Ein gerichtliches Beweisverfahren zur Feststellung von Planungsfehlern des zuständigen Fachingenieurs ist bis heute nicht abgeschlossen. Das geht aus einem Bericht der Kulturverwaltung an den parlamentarischen Hauptausschuss hervor.

Nach den vorliegenden Zwischenergebnissen könne aber von einem Planungsfehler ausgegangen werden. Entsprechend sei eine Schadensersatzklage gegen das Planungsbüro eingeleitet worden, teilte Klaus Wowereit in seiner Funktion als Kultursenator den Haushältern am Mittwoch schriftlich mit. Ein Abschluss des Gerichtsverfahrens sei nicht absehbar. Wegen der Klimamängel konnten die Archivmagazine in den vier Untergeschossen der AdK nicht bezogen werden. Stattdessen wurden Lagerflächen für das Kulturgut angemietet, die das Land jährlich 150 000 Euro kosten.

Jetzt erst liegt eine „vertiefte Kostenanalyse“ der Bauverwaltung vor, die die notwendigen Ausgaben zur Beseitigung der Mängel auf 7,35 Millionen Euro beziffern. Die Baufehler betreffen nicht nur die Klimaanlage, sondern auch die Glasfassade, die undicht ist, und das Glasdach, in dem sich Risse gebildet haben. Auch die Schadensursachen am Dach werden seit Mai 2010 durch ein gerichtliches Beweisverfahren untersucht. Wegen der undichten Fassade drohen Folgeschäden für das gesamte Gebäude. Solange die Schadensersatzklagen laufen, kommt Berlin für die Nachbesserungen auf. za

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