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Berlin: Mini-Schloss und Hexenkeller

Ulla Klingbeils Sammlung jetzt im Hotel Morgenland

„Da müssen Schulklassen her“, sagte gestern der Bürgermeister von SteglitzZehlendorf, Herbert Weber , in der Finckensteinallee 23-27 beim Anblick von Schloss Sanssouci. Nicht nur die Rokoko-Pracht Friedrichs des Großen befindet sich dort seit gestern im Hotel Morgenland, auch der Hexenkeller des Zauberers Merlin, der Renaissance-Palazzo Vendramin Calergi und das Britannia House. Diese und andere im Maßstab 1:12 detailgetreuen Zeugen europäischer Entwicklung von Architektur, Wohn- und Lebensstil vom 14. bis zum 20. Jahrhundert kann man künftig dort besichtigen. Das Hotel betreibt das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk (EJF), dessen Geschäftsführer Siegfried Dreusicke sich gestern über die Leihgabe „Miniaturmuseum Arikalex“ freute. So nannte Ulla Klingbeil im Europarc Dreilinden die Ausstellung ihrer in 25 Sammlerjahren in aller Welt zusammengetragenen Schätze, Ähnliches soll es nur in Chicago und Taipeh geben. Dreilinden wurde zu teuer: „Die Miete kann besser für soziale Zwecke genutzt werden“, sagte die Charity- Lady. Seit Jahren hilft sie mit ihrem Verein Arikalex – so genannt nach dem Klingbeil-Nachwuchs Ariadne, Karsten und Alexandra – dem EJF bei seiner Arbeit. Nur gestern gab es für die Gäste – darunter der Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, Hartmut Dorgerloh , Modemacher Harald Glööckler und Schauspielerin Judy Winter – mit Häppchen und Getränken etwas umsonst. Wer künftig das Museum montags von 11 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung (Telefon: 8438890) besucht, wird zur Spendenkasse gebeten – für misshandelte und missbrauchte Kinder.hema

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